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Geschrieben von kea2 am 29.11.2022, 12:23 Uhr

Kitas in der Krise

Bei unseren Kindern vor ca. 10 Jahren war das noch nicht so schlimm, es zeichnete sich aber ab.

Ich denke, da kommen mehrere Faktoren zusammen.

Als Mann sollte man diesen Beruf um jeden Preis meiden.
Da wird man nämlich ganz schnell beschuldigt, sich an den Kindern vergriffen zu haben. Ich habe schon viele Diskussionen in Foren erlebt, wo von Anfang an Misstrauen gegenüber männlichen Erziehern herrschte.

Früher gab es weniger Betreuung für Kleinkinder. Für die Kleinen wird aber mehr Personal für die gleiche Anzahl Kinder gebraucht, wie bei Ü3.

Ich denke, dass eine gute, liebevolle Betreuung auch für Kleinkinder ok ist. Unsere waren ab 1 Jahr fremdbetreut.
Aber es bleibt der Fakt, dass die U3-Betreuung, wenn man sie im gewünschten großen Maßstab betreibt, sehr viel Personal erfordert, dass dann logischerweise nicht mehr im Ü3-Bereich zur Verfügung stehen kann.
Mein Vorschlag wäre hier, den Eltern ein Angebot zu machen, dass Geld gezahlt wird, wenn man sein Kind in den ersten 2,5 - 3 Jahren zu Hause betreut, um den finanziellen Druck, Arbeiten zu müssen, aus den Familien zu nehmen.
Wer möchte, sollte sein Kind selbstverständlich auch fremdbetreuen lassen können.
Aber ich denke, so gäbe es weniger Bedarf an U3-Plätzen.

Dann würde ich die Kinder, auf elterlichen Wunsch, ab 2,5 in die Ü3-Betreuung aufnehmen. Das war nämlich früher üblich und machte normalerweise keine Probleme.
Bei unserem Sohn war das nicht mehr erlaubt. Bei ihm hörte aber die Tagesmutter auf, und wir haben ihn mühsam mit Sondergenehmigung in einer Ü3-Betreuung unterbringen können. Er fand es da viel besser als mit den "Babies" bei der Tagesmutter.

Dann sollte man überlegen, ob nicht einige Aufgaben, die nicht direkt mit den Kindern zu tun haben, von Hilfskräften erledigt werden könnten.

Was das Verhalten einiger Eltern angeht und auch die Problematik, dass es mehr und mehr Kinder gibt, die zu Hause nicht erzogen werden, sollte man sehen, dass man rechtssichere Formulierungen in den Verträgen unterbringt, die eine Kündigung seitens des Kindergartens ermöglichen, wenn eine weitere Betreuung des Kindes von dessen Seite aus als unzumutbar angesehen wird.
Eine Erzieherin kann weder die Grunderziehung der Kinder übernehmen, noch kann im Kindergarten eine 1:1-Betreuung durchgeführt oder für jeden eine eigene Essensvariante eingeführt werden.

Allgemein finde ich, dass der Gesetzgeber es finanziell ermöglichen sollte, dass in Familien nur ein Partner in Vollzeit tätig sein muss. Beide Eltern in Vollzeit tut weder den Kindern, noch den Eltern gut.
Auch das würde zu einem geringeren Stundenbedarf in den Kindergärten führen.

Aber bei allem, was in den letzten Jahren in diesem Bereich so beschlossen und laufen gelassen wurde, war klar, dass das in eine Katastrophe mündet.
Wie gesagt, das hat sich vor 10 Jahren schon abgezeichnet.

 
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