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Geschrieben von Einstein-Mama am 29.03.2019, 21:42 Uhr

ich wills wissen und kanns nachfühlen, das ist ja das Schlimme

Naja, richtig eskaliert ist er im letzten Beziehungsjahr und er hat mich ja ständig verlassen, wenn irgendwas nicht gepasst hat (meistens wusste ich am Ende gar nicht mehr um was es ging).
Jedesmal hab ich um Versöhnung gebettelt und jedesmal war er dann wieder überschwänglich lieb und gut, bis es wieder eskalierte und das immer schlimmer.
Und dann kam der Abiball meines Kindes, den hat er mir derart versaut.
Und nicht nur das, er wurde dann handgreiflich und zwar so richtig, wie in Rage.
Danach wusste ich, dass ich diesmal nicht mehr ankriechen darf, auch wenn ich das erst nicht wirklich begriffen habe.
Ich hab ja nie jemanden irgendwas erzählt, mitbekommen hat es auch kaum jemand, bis eben im letzten Jahr, da hab ich einer Freundin und meinem Bruder dann mein Leid immer wieder geklagt. Ehrlich gesagt, ich hab das selbst immer gedeckelt, egal was war und wie schlimm der Streit war. Die machen einen ja derart irre, dass man wirklich denkt, man ist wertlos, an allem schuld und hat irgendwann auch kein Selbstwertgefühl mehr.

Alles sehr schwer zu begreifen, für Außenstehende erst recht. Ich bin seitdem in Therapie (man fühlt sich nicht grundlos von Narzissten angezogen).
Und ja, ich hab ihn wirklich aufrichtig geliebt und glaube auch deshalb sehr, sehr viel ertragen.
Also, wenn ich den Beginn und den Verlauf der Beziehung (es waren fast 9jahre) hier erzähle, nimmt mich niemand mehr ernst.
Für mich hat das alles auch gar nicht stattgefunden, wenn er gerade wieder „normal“ war.
Wie gesagt, auch am Arbeitsplatz ist er immer wieder eskaliert und ich stand trotzdem zu und hinter ihm, hab ihm auch alles geglaubt und mich zwischendrin dadurch auch bei Kollegen unbeliebt gemacht.

Nach seinem Gewaltausbruch war ich ca zwei Wochen ganz fest davon überzeugt, dass er sich diesmal entschuldigt und er sich ab jetzt bestimmt ändert. Bis ich dann endlich mal aufgewacht bin, im Nachtdienst, als ich mich mit dem Thema Narzissmus endlich mal beschäftigt habe.
Frag nicht, der Aufprall war hart und sehr schmerzhaft. Letztendlich bin ich mir sicher, wenn ich da die Kurve nicht bekommen hätte, der hätte mich irgendwann abgestochen.
Aber, ich hab mir sofort Hilfe gesucht und alles dafür getan, nicht mehr zurück zu können, auch wenn ich eigentlich wollte.
Fühlt sich wie ein körperlicher Entzug an, so eine Narzisstentrennung.
Und als ich damit endlich halbwegs durch war, fing er an mich zu stalken.

Im Vorfeld hat er auch Dinge getan, die nicht ok waren. Arm umgedreht und geschubst uns so, aber das hab ich ja, wie gesagt, eher nicht wahr haben wollen.
Jedenfalls, ich werde nie wieder Frauen verurteilen, die ihren bösartigen Ehemann nie verlassen und immer wieder jammern.
Das alles viel schwieriger, als von außen zu erkennen.

 
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