1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Gabi Anna am 13.02.2003, 11:10 Uhr

Ich bin echt stinksauer............grrrrrrrrrrrrrrr (sorry, bissele lang)

Hallole Mädels,

puh, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich weiß nur eins: Irgendwie sehne ich mir die Kindergarten-Zeit manches Mal zurück. Da mußte man sich wenigstens nicht so rumärgern.

Aber jetzt komme ich mal zur Sache. Also (tieflufthol): Seit ein paar Wochen gibts bei elena im ersten Schuljahr eine Lesestunde, bei der Mütter zum helfen hinkommen, um die Lehererin zu unterstützen. So weit so gut (obwohl ich das eigentlich schon ein bissele merkwürdig finde, dass eine Lehererin bei ihren Unterricht Hilfe von Eltern braucht - mhm.....ich habe auch lesen gelernt, ohne dass jemand meiner Lehrerin damals dabei geholfen hätte). So, diese Mütter sitzen dann also jeweils mit 4-6 Kindern zusammen und helfen beim Lesen. Das sind dann immer die selben 3 Mütter, die dann natürlich auch einen Einblick in den Leistungstand der jeweiligen Kinder kommen. Ich weiß nicht, ob das so okay ist, aber auch das kann ich ja noch tolerieren. Letzten Freitag aber habe ich Elena von der Schule abgeholt und bin bis in die Schule und vors Klassenzimmer gegangen, weil ich noch etwas an die Lehrerin abgeben mußte und sah, dass die Lehrerin gar nicht im Klassenraum war, die Lese-Mütter mit den Kindern dort allein waren und ordentlich "Zurechtwiesen" (x sitz still, y lies mal schneller, z du bleibst jetzt hier). Und eine dieser Lesemütter, die sich ohnehin dauernd in alles einmischt (auch was sehr private Sachen angeht) nöselte ganz schön an meiner Tochter rum. also, da lief mir ja schon fast die Galle über. Aber richtig fuchsig wurde ich dann zu Hause, als Elena mir erzählte, dass diese Lesemütter "Stempelabdrücke" an die Kinder verteilen, je nachdem, wie gut oder schlecht sie gelesen haben. HALLO? Die MÜTTER bewerten die Kinder???????? Sorry, vielleicht bin ich ja verkorkst oder altmodisch oder doof, aber ich finde schon, dass ausschließlich Lehrer die Leistungen der Kinder zu bewerten haben.

Naja, aber ich bin ja ein Mensch, der nciht gleich losmault und lieber noch mal andere Meinungen einholt. Also rief ich unseren Elternvertreter an, mit dem mein Mann übrigens schon seit 15 Jahren befreundet ist. Also war das eher ein inofizielles Gespräch. Aber er meinte auch, dass man da ruhig mal mit der Lehrerin drüber reden sollte. Also haben wir für gestern abend (gestern war Elternabend) einen Termin vereinbart für nach dem Elternabend. Ja, und da habe ich dann meine Bedenken mal angebracht. Und die Lehrerin meinte, dass die Stempel ja nur Ansporn sein sollten....blablabla......und dass sie das jetzt WEGEN MIR lassen würde, dann bekämen die Kinder eben keine "Auszeichnung" mehr! Na toll. Wird man denn wohl noch mal Kritik üben dürfen?

Aber dann gings erst richtig los! Ich dachte mir halt, dass ich mich bei der Gelegenheit dirket mal nach Elenas Leistungsstand erkundige, weil ich eben nicht unbedingt so den dirketen Einblick (wie zb gewisse Lese-Muttis) darin habe, wo Elena nun steht. Ich weiß nicht, obs daran lag, dass ich vorher diese Lese-Unterricht-Methode kritisiert habe, oder an was anderem............jedenfalls hatte ich darauf echt das Gefühl mit eiswasser übergossen zu werden.

Irgendiwe kams mir so vor, als ließe die Lehrerin kein gutes Haar an meiner Tochter. Vor allem beschwerte sie sich, dass Elena zu langsam wäre. Dass sie zu langsam ihr Etui aus oder einpacke. Dass sie zu lange für Rechenaufgaben brauche. Dass sie zu bockig reagiere. Dass sie zu unordentlich wäre. Und dass sie nicht sauber genug schreibe. Und, und, und............Und dass sie sich durch dieses Verhalten alles mögliche kaputt mache.

Ja sicher, mir war schon oft aufgefallen, dass wir jedes Mal, wenn sie Schule aus hat, den gesamten Ranzen erstmal aufräumen müssen, weil Stifte, Hefte und andere Utensilien einfach reingeschmissen werden, aber wenn ich Elena dann frage, dann sagt sie jedes Mal, dass die Lehrerin immer bis zum letzen Moment Unterricht macht, dann zur nächsten Stunde weg muß und dann die Kinder "jagt", dass sie einpacken sollen. Immer muß alles "Husch, husch" gehen. Wie soll denn da was Ordentliches bei rumkommen? Gut, ich weiß ja, dass meine Tochter auch zu hause bei den Hausaufgaben eine gewisse Anlaufzeit brauch. Sie schaut sich immer erst genau an, was sie da eigentlich machen soll. Und das habe ich der Lehrerin dann gestern auch gesagt - dummerweise. Weil dann wurde mri auch gleich noch gesagt, dass ich bei den Hausaufgaben nicht dabei zu sein hätte. Und dass Elena dann ohne Hausaufgaben zur Schule zu kommen hätte, wenn was nicht kann oder schafft, - dass ich sie nicht unterstützten darf, oder gar helfen. Und dass Elenas zwitweilige Bockigkeit mein Erziehungsfehler wäre und ich auch im Anbetracht der Tatsache, dass wir ja noch ein Baby hätten, mal tunlichst zum Psychologen oder in eine Elternschule gehen solle, damit ich eine vernünftige Erziehung lerne.......wie bitte? Ich bemühe mich da jahrelang mein Kind dahingehend zu erziehen, dass sie Dinge hinterfragt (auch wenns mal nervt), dass man ruhig mal eine andere Meinung haben kann (wenn man sie begründen kann) und dass man zugeben darf, wenn man etwas nciht versteht. Und das alles wird ihr jetzt als Bockigkeit und mir als Erziehungsfehler ausgelegt?????? Dem soll ich jetzt entgegenwirken? Ich soll mein Kind zum pflegleichten Duckmäuser erziehen? Zu einem Menschen, der alles hinnimmt, alles glaubt, alles akzeptiert und einfach nur pariert? Und irgendwann glaubt sie am Ende noch einem Dealer, dass Drogen gut für sie sind....oder wie? (jaja, ist jetzt ein bissele weit hergeholt.....)..............

Na ihr merkt schon....ich bin in Rage.

Aber ich frage mich, was die Lehrerin denn will. Elena hat bisher alle Diktate und Rechenteste mit null Fehlern gemeistert. Was kann man da mehr erwarten? Aber auf den Kommentar habe ich auch einen Rüffel bekommen. Nämlich, weil Elena wohl der Leherin voller stolz erzählt hat, dass sie auf ihrer Tafel daheim die Sätze fürs Diktat geübt habe. nana, also man darf doch nicht zu Hause üben. Nein, die Lehrerin will nur sehen, was die Kinder durch ihren alleinigen Unterricht für Erfolge haben. Ist das nicht ein bissele merkwürdig? Ich meine, Elena hat spaß am schreiben. Ich treibe sie nicht dahin. Sie schreibt regelmäßig am WE so richtige kleine Geschichtchen. Und die Fehler, die sie da macht, korrigiere ich noch nicht mal. Denn sie macht ja viel mehr, als sie eigentlich können müßte............aber anstatt das zu honorieren, nörgelt die Lehrerin rum, dass Elena unbekannte Buchstaben (die noch nicht bahndelt wurden) nicht ordentlich genug schreibt.......boaaaaahhhh....ich bin so dermaßen gefrustet.

Und es geht ncoh weiter. Jetzt gibt es nämlich einen Förderuntericht. Der ist in 2 Leistungsgruppen eingeteilt. Elena ist bei den schlechteren Kindern, weil sie ja ach so "bockig" sei (nicht weil sie von den Leistungen her schlecht ist). Naja, mit diesen schlechteren Kindern wird alter Unterrichtsstoff bearbeitet - mit den besseren Kindern schon neue Sachen (weil die ja sonst unterfordern wären). Fakt ist doch aber, dass so doch nur ein Leistungsgefälle provoziert wird, oder?

Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich zu verborht? Könnt Ihr mich nicht mal wieder auf den Boden holen?

Was mache ich denn jetzt? Irgendwie kommt mir das alles so komisch vor.

Danke fürs "Zulesen"

Und sorry,dass es so lang geworden ist.

Grummel
Gabi Anna

 
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