Geschrieben von DK-Ursel am 30.09.2011, 21:53 Uhr |
Einsicht in die Langzeitfolgen - in dem Alter zu früh!
Hej Mijou!
ich fürchte, Du hast nicht gut gelesen und /oder mitßverstanden - oder drücke ich mich so mißverstöndlich aus???
Keiner schreibt doch hier (außer Baby vielleicht, und dann lies bitte mal meine Antwort darauf), daß ein 14-,15-,16-Jähriger machen kann, was er will.
Darin sind wir uns wohl alle einig.
Uneinig scheinen wir zu sein, wo man anfängt loszulassen - und ich gebe zu, darin bin ich auch mit meinem Mann uneinig, -- und ja, ICH bin da die Strengere. (eben auch noch ein bißchen deutsch geprägt).
Und doch gebe ich zu, daß ich schon viel "begriffen" habe:
Man "fängt" die Aufmerksamkeit eines Teenagers nicht mehr durch Vorgaben und Gebote, Verbote und Anordnungen - das erweckt den natürlichen Trotz - und einen Kampf, den ich mir lieber für wesentliche Dinge aufspare.
Man erreicht mehr, wenn man sie ernstnimmt, ihnen zeigt, daß man ihnen auch was zutraut - auch die Verantwortung für ihr eigens Wohl, und daß man ihnen einiges überläßt, je mehr sie sich der Veranwtortung stellen und "würdig erweisen".
ich habe eine sehr vernünftige Tochter, bei der dieser Loslöseprozeß weitgehend reibungslos verlief, aber auch die erklärte mir erst neulich, daß zuviel Mahnen, zuviel Drängen, zuviel "mach doch endlich" nur das Gegenteil bwirke:
Selbst sie hätte dann gern eine Viertelstunde zugelegt, einfach um klarzumachen:
ICH mache das, aber wann ICH es will und nicht, weil DU jetzt zum hundertsten Mal gesagt hast, ich soll.
Wollt Ihr nicht Kinder,die ihre Meinung vertreten, sich ggf. vom Gegenteil überzeugen (und nicht niederdrücken) lassen und die mit Euch im Gespräch bleiben?
Habt Ihr sie nicht gerade dazu erzogen?
Wir schon und dann müssen wir uns auch der schwieirgen Aufgabe stellen, ihnen unsere Sicht, unsere sorgen, unser Verhalten zu erklären statt wie früher Dinge zu verbieten.
Ja, das Gehirn der Pubertierenden ist im Umbau.
Nein, sie verfügen nicht über unsere Erfahrung.
Aber sie können zuhören, wenn sie sich ernstgenommen fühlen (oder wie glaubt Ihr, machen Lehrer Unterricht? Fahren Lehrer auf Klassenreisen? Mit der Peitsche? Mit drohungen? Ihr würdet Euch sofort entrüsten!)
Fällt es Euch - uns- wirklich schwerer, mit den eigenen Kindern im Dialog zu stehen als Lehrern und anderen "Fremden"?
Lösungen, an denen Kinder und erst recht Jugendliche mitarbeiten, halten sie auch leichter ein.
ich vermerke erste Erfolge bei meiner Tochter, nachdem zunächst die Fronten sehr verhärtet waren.
Sie glaubte, nur NEINs von mir zu bekommen - inzwischen muß sie für sich zumindest einsehen, daß sie durchaus JA bekommt, wenn die Vorschläge vernünftig, machbar und im Rahmen ihres Alters bleiben.
und das tun sie mehr und mehr - Folge: Noch weniger Neins.
So komme ich viel weiter als ihr vieles zu verbieten
Verbote schaffen keine Dialoge, nur Trotz und Ziwderhandlungen. Die müssen geahndet werden, wieder trotz, wieder ..
Eine endlos-Schleife, und ich wünsche keinem, dort zu landen, wohin es uns (fast) verschlagen hätte.
ich habe gelernt - und meine Tochter fängt an, es auch zu begreifen --- der Weg war und ist länger und anders als bei der anderen Tochter -aber wir gehen ihn jetzt und kommen weiter.
Keine zugeknallten Türen, keine Mauern, sondern Gespräche, Kompromisse, gemeinsame Lösungsansätze.
ich sehe ein, daß in Dtld. der Leistuingsdruck größer ist.
Meine Ärztin sagte neulich noch, als wir das Thema vorhatten, daß schulische Probleme letztendlicherstmal nichts weiter bedeuten als daß das Ziel, das man sich gesteckt hat, wohl schwerer zu erreichen sein wird.
Man muß ein Jahr länger zur Schule, man muß vielleicht einen anderen Weg als den geraden gehen - aber man kann ja trotzdem zu dem Ziel - oder zu einem neuen - kommen.
Ich gestehe, ganz so gelassen sehe ich es auch nicht, ich bin eben Deutsche.
Triotzdem ist Leistung nicht alles - Vertrauen und Lebensfreude bedeuten viel mehr - ohne die lernt kein Kind in der Schule.
Solange die Hausaufgaben, die abend erledigt werden, erledigt und in Ordnung sind - welchen Grund gibt es da, sie auf den Nachmittag zu verlegen?
Ist Zeiteinteilung nicht das, was Menschen in dem Alter lernen sollten?
Einem 14JH. noch die Hausaufgaben zu kontrollieren, ist ein Zeichen von Unmündigsein - DAS soltle ein Schüler indiesem Alter, egal auf welcher Schule, können - sonst habt Ihr früher was verpaßt.
DEN Vorwurf müßt Ihr Euch gefallen lassen - hierzulande kenne ich so gut wie keine Mutter, die die Hausaufgaben noch kontrolliert beiden Jugendlichen - und blöder sind ide Dänen doch wohl auch nicht.
(Zumindest schneidensie bei PISA ebenso gut oder ebenso schlecht wie die Deutschen ab --- egal wie man nun zu dieser dubiosen Studie steht.)
Und was die häuslichen Pflichten angeht, so nehme ich die jetzt als Anregung , denn ich gehe nicht davon aus, daß Du glaubst, die Kinder derer, die wie ich schrieben, man solle lieber reden als verbieten, hätten keine, dürften alles und wüchsen grenzenlos aus.
ist es auch typisch deutsch, das eine Extrem anzunehmen, wenn das andere von jemandem angezweifelt wird?
Dann habe ich mich doch schon um einiges davon entfernt.
Ich wundere mich in Diskussionen mit Deutschen aus Dtld. jedenfalls immer wieder,wiesehr man die Skandinavier für ihren Umgang mit Kindern bewundert, wie sehr man anch deren Schuklsystem schielt - udn wie wenig man selber bereit ist, auch nur Ansätze davon zu verwirklichen!
Paßt nicht - dabei macht versuch kluch -- und einige Nationen machen es bereits vor.
Wenn der Weg, den man geht, nichts bewirkt , dann sollte man einen anderen einschlagen statt ihn immer weiterzugehen.
Wenn der Weg, den man einschlägt, nicht zum gewünschten Ziel führt, ist es doch blöde, ihn weiterzugehen - dann muß man doch einen anderen finden.
Wenn man mit Mahnen und Verbieten nicht weiterkommt, ist es doch blöde, dies noch intensiver zu machen.
Wenn eine Strategie nur das Gegenteil bewirkt, ist es doch dumm, sie weiteranzuwenden.
Und wenn andere einem andere Wege aufzeigen und sogar von Erfolgen sprechen, könnte man die doch auch mal ausprobieren - vielleicht wirkt es ja auch beim eigenen Kind?
Gruß Ursel, DK
- Regeln für 14jährigen - Mami65 30.09.11, 9:34
- Re: Regeln für 14jährigen - HellsinkiLove 30.09.11, 10:12
- Re: Regeln für 14jährigen - Verona 30.09.11, 10:38
- Re: Regeln für 14jährigen - DK-Ursel 30.09.11, 11:11
- Ich schließe mich DK-Ursel an,.. - Ebba 30.09.11, 12:20
- @Verona - Mami65 30.09.11, 11:26
- Re: Regeln für 14jährigen - DK-Ursel 30.09.11, 11:11
- @Hellsinki - Mami65 30.09.11, 11:22
- Re: @Hellsinki - DK-Ursel 30.09.11, 11:38
- Re: Regeln für 14jährigen - Verona 30.09.11, 10:38
- Re: Regeln für 14jährigen - Baby_2011_Xx 30.09.11, 11:15
- Aber ich finde nicht... - Mami65 30.09.11, 11:31
- Re: Aber ich finde nicht... - DK-Ursel 30.09.11, 11:43
- wir halten es wie Ebba und Ursel - Claudia36 30.09.11, 13:15
- Re: Aber ich finde nicht... - HellsinkiLove 30.09.11, 14:57
- Re: Aber ich finde nicht... - DK-Ursel 30.09.11, 11:43
- Baby - like 30.09.11, 13:34
- Re: Baby - Baby_2011_Xx 30.09.11, 16:50
- babys, Kleinkinder, Grenzen und mehr - DK-Ursel 30.09.11, 17:57
- Re: Baby - Baby_2011_Xx 30.09.11, 16:50
- Aber ich finde nicht... - Mami65 30.09.11, 11:31
- Re: Regeln für 14jährigen - like 30.09.11, 13:37
- Re: Regeln für 14jährigen - Pedilein 30.09.11, 14:05
- Re: Regeln für 14jährigen - Strudelteigteilchen 30.09.11, 15:26
- Re: Einsicht in die Langzeitfolgen - in dem Alter zu früh! - Mijou 30.09.11, 15:57
- Re: Einsicht in die Langzeitfolgen - in dem Alter zu früh! - DK-Ursel 30.09.11, 21:53
- Re: @DK-Ursel, ich nochmal... - Mijou 01.10.11, 11:21
- Re: @DK-Ursel, ich nochmal... - DK-Ursel 01.10.11, 20:00
- Re: @DK-Ursel, ich nochmal... - Mijou 01.10.11, 11:21
- Re: Einsicht in die Langzeitfolgen - in dem Alter zu früh! - DK-Ursel 30.09.11, 21:53
- wlan ausschalten... kann man einprogrammieren - Christine70 30.09.11, 16:29
- Mit 14 noch mit - Tathogo 30.09.11, 18:29
- Re: Regeln für 14jährigen - Emmi67 30.09.11, 20:19
- Re: Regeln für 14jährigen - HellsinkiLove 30.09.11, 10:12
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