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Geschrieben von Mijou am 01.10.2011, 11:21 Uhr

@DK-Ursel, ich nochmal...

Liebe Ursel,

Dein ausführlicher Vortrag ist natürlich gut durchdacht und enthält viel Wahres (Du darfst mich aber ruhig mit "Du" statt mit "Ihr" und "Euch" anreden ).

Trotzdem musst Du es wohl einfach aushalten, dass Deine Meinung nicht die einzig richtige und wahre ist, auch wenn Dir das sicher schwer fällt - was man an der Länge Deiner Ausführungen sieht. Das ist nicht bös' gemeint, mir geht das auch manchmal so. Man ist einfach 100prozentig von der Richtigkeit seiner eigenen Ansicht überzeugt und möchte auch Andere unbedingt an seiner unendlichen Weisheit teilhaben lassen.

Ich habe nicht geschrieben, dass die AP die Hausaufgaben ihres Sohnes kontrollieren soll (auch an Dich die Bitte, hier etwas genauer zu lesen!). Darauf zu achten, dass er sie überhaupt MACHT, hat aber rein gar nichts mit Unmündigkeit zu tun - sondern damit, dass dies bei ihm momentan nicht zuverlässig klappt. Und wenn er solche (völlig normalen) Durchhänger hat, ist ein bissel Stütze und Halt von außen sinnvoll.

Ich habe auch rein gar nichts von "Geboten, Verboten und Anordnungen" geschrieben. Wenn Du ausdrücklich MIR antwortest (s. Anrede), lies doch bitte, was ich wirklich gesagt habe, hm?
Einige (wenige) Regeln aufzustellen und auch durchzusetzen, bringen einen Jugendlichen garantiert nicht auf die Couch des Psychiaters. Ein Beispiel: Bernhard Bueb, der Schulleiter des Internats Salem, hatte einige Zeit ein ziemliches Drogenproblem an seiner Schule. Aufklärungskampagnen, Projekte, Gespräche dazu halfen alle null. Daraufhin fing er an, morgens nach dem Frühstück stichprobenartig Drogentests machen zu lassen. Seitdem ist Salem drogenfrei, denn wer erwischt wird, reist heim und diese Abschreckung funktioniert - als erste Maßnahme überhaupt, die Tests sind seit langem negativ.

Jetzt kann man natürlich aufschreien: O Gott, die armen Teenies, dürfen nicht mehr heimlich Drogen nehmen, keiner gibt ihnen Vertrauen, Eigenverantwortung, sie werden entmündigt, kontrolliert gar...! Tatsache ist: Es ist gut, wenn Teenager keine Drogen nehmen. Fertig. Und weil manche von ihnen noch nicht die Selbstkontrolle besitzen, um trotz besseren Wissens auf Drogen zu verzichten, kann Kontrolle von außen sie dabei unterstützen.

Ich kann auch Deine weiteren Ausführungen zum Thema "Verbote" nicht wirklich verstehen, denn ich habe ja - wie erwähnt - von Verboten gar nichts gesagt (*kopfschüttel*). Vielleicht sprichst Du hier ja von Dir selbst, denn Du scheinst zeitweise gegenüber Deiner Tochter zu viele Verbote ausgesprochen zu haben, wie Du selbst sagst. Wie in meinem Posting steht, erlaube ich meiner Tochter viel und verhandele auch sehr viel (abendliche Zubettgehzeiten z.B.). Ich drücke auch mal ein Auge zu, wo es um die üblichen "pubertären Verfehlungen" (heimliches Länger-Gucken etc.) geht.

Ich frage mich die ganze Zeit, warum Du Dich so anstrengst, mich bei Themen zu überzeugen, von denen ich gar nicht geschrieben habe. Ich habe nur von zwei Regeln (Hausaufgaben werden rechtzeitig gemacht, um nicht todmüde zu sein, im Haushalt wird etwas mitgeholfen) gesprochen. Was ja wirklich wenig ist. Alles Andere wird bei uns verhandelt. Ich werde den Eindruck nicht los, dass Du eigentlich mit Dir selbst sprichst und Dich selbst von dem, was Du schreibst, überzeugen möchtest. Das ist nicht schlimm, es hilft ja manchmal, sich über sein weiteres Vorgehen (mit Deiner Tochter) klar zu werden. Aber warum bin ICH die Adressatin...?

LG

 
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