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Geschrieben von Mami65 am 30.09.2011, 9:34 Uhr

Regeln für 14jährigen

Ich muss euch mal was fragen:

Mein Sohn ist grade 14 geworden und irgendwie muss ich mir was einfallen lassen bezüglich Regeln.

Nicht, dass er keine kennen würde - aber ich muss sie ihm immer und immer wieder und jeden Tag aufs Neue vorbeten. Also: komm in der Schulzeit spätestens um 19:30 Uhr nach Hause (weil er um die Zeit weder zu Abend gegessen noch HA gemacht hat)...um 21:00 Uhr ist ALLES aus: Fernseher, Laptop...

Und wirklich JEDEN Tag gibt es Diskussionen. Gestern hat er irgendwann nach 23:00 Uhr (da bin ich schlafen gegangen und hab noch nach ihm geschaut, da war der Laptop aus) nochmal den Läppi angeschmissen!! Und heute Morgen: halb tot, und ihm ist soooo schlecht!!

Grrrrr!

Also ist mir klar: Regeln müssen her. Maßnahmen, falls er die nicht befolgt, sprich: Konsequenzen.

Wie macht ihr das???

PS. Ich habe - neben meiner Dreijährigen - noch eine 21jährige Tochter. Bei der war das überhaupt kein Problem!! Die hat die Regeln akzeptiert und gut war. Aber der Bengel.....!!!!

 
25 Antworten:

Re: Regeln für 14jährigen

Antwort von HellsinkiLove am 30.09.2011, 10:12 Uhr

wenn er um 21.00 im bett sein soll frag ich mich grad warum er gestern noch bis 23.00 auf war ohne das du eingeschritten bist.

das würde er bei mir einmal machen und beim zweiten mal wäre der lappi weg...erst wenige zeit und beim wiederholen halt immer länger.

sei jetzt bloss konsequent..auch mit allem schreien und bocken was sie aufwarten können.
in dem alter fordern sie dich noch einmal vollends.
und wenn du nur die spur einer inkonsequenz zeigst wird dir das zum verhängniss später.

-regeln aufstellen
-wenn er sie vergisst aufschreiben und an seine tür heften
-mit konsequenzen drohen UND auch durchziehen
-bei zetern bocken und zicken auf durchzug stellen (sie testen gerne aus)
-bei ALLEM immer am ball bleibe,nachhaken,nachschauen usw.


ist nochmal ne harte zeit in der man gefordert wird..aber die geht auch rum.
und schwupps kommt irgendwann der satz...
weist du ..ich hab drüber nachgedacht und muss sagen...du hattest wirklich recht..ich mach das jetzt genaus so wie du das gesagt hast...
*kopfnicken und weg war sie*

ich stand dann so da:



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Re: Regeln für 14jährigen

Antwort von Verona am 30.09.2011, 10:38 Uhr

Da könnten ein paar eindeutige Regeln helfen denke ich.
Wenn er mehrmals nach Aufforderung den Laptop nach 21.00 Uhr noch anschmeist einfach mal wegnehmen für einen Tag.
Ich würde übrigens nicht wollen das meine Tochter ihre HA um 19.30 Uhr noch macht. Könnt ihr das nicht umstellen dann wären vielleicht der Abend nicht so stressig. Wenn ich mir vorstelle, meine Tochter fängt mal langsam um 19.30 Uhr mit HA an und isst noch, die wäre nie und nimmer umd 21.00 Uhr im Bett.

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Re: Regeln für 14jährigen

Antwort von DK-Ursel am 30.09.2011, 11:11 Uhr

Hej!

Das Thema kenne ich auch.
Mit zunehmendem Alter müssen die Regeln angepaßt werden, jetzt ist vor allem auch Loslassen, vertrauen angesagt.
und ja ich weiß, wovon ich spreche - auch wie schwer das bei eingen Kindern ist, obwohl es bei anderen wie von selbst zu gehen scheint,.

Verona - meine Große hat immer alle ihre Hausaufgaben abends erledigt - war und ist selbst für ihren Schlaf, ihr Aufstehen und die Schule eigenverantwortlich - und das hat immer geklappt.

Ich denke, in diesem Alter müssen wir wirklich viel Verantwortung an die jungen Menschen abgeben.
Feste Regeln - ja.
Aber 1. nicht zu viele, und 2. die richtigen.
Konsequenzen für nicht gemachte Hausaufgaben, für zu wenig Schlaf, für zu spätes Auflaufen in der Schule tragen die Jugendlichen selbst.

Meine Erfahrung ist auch, daß zuviele Kontrollmaßnahmen und zuviel Hinterlaufen unsererseits bei vielen, sogar bei vernünftigen Jugendlichen, aber erst recht bei denen, die das anders sehen, das genaue Gegenteil bewirkt:
Sie WOLLEN sich ja reiben.
Wenn ich will, daß sie das an den richtigen Stellen tun, biete ich ihnen bei den anderen Dingen nicht soviel Reibungsfläche.
Sie sind alt genug für viele Dinge, die sie vor kurzem noch nicht konnten.
Sie haben zudem von uns gelernt, wie die Regeln in der Schule, in der Familie, in der Gesellschaft sind - wir müssen mehr und mehr die helfende statt regulierende Rolle finden - daß das nicht bei jedem Kind gleich leicht ist, merke ich gerade selber.

Mach Deinem Sohn klar, daß ER die Konsequenzen für sein Tun oder Nichttun trägt.
Laß ihn ruhig mal auflaufen in der Schule -. oft können andere die jungen Leute weitaus besser erreichen als wir Eltern.

Versuch zudem, positive Dinge zu loben, Kritik erst nach einem Lob oder einer positiven Bemerkung loszulassen und mehr mit dem Kind zu sprechen als es zu reglementieren oder ihm etwas vorzuschreiben.

Und Diskussionen -- nur über wirklich diskutierfähige Themen.

ich wünsche uns allen starke Nerven - Ursel, DK

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Re: Regeln für 14jährigen

Antwort von Baby_2011_Xx am 30.09.2011, 11:15 Uhr

damit muss er doch fertig werden oder nicht?? wenn er meint solange wach zu bleiben und morgens dann eben tot müde ist dann ist das eben sein pech.. Du musst ja nicht in die Schule gehen und lernen..das wird er dann schon irgendwann von selbst merken das er lieber früher schlafen gehen sollte..

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@Hellsinki

Antwort von Mami65 am 30.09.2011, 11:22 Uhr

Nein, er muss nicht um 21 Uhr im Bett liegen - aber sich dann bettfertig machen. Und als ich um 23 Uhr nach ihm schaute, waren Läppi und Licht aus und er lag im Bett und hatte zumindest die Augen zu. ;o)

Ich denke: mit dem "am Ball bleiben", das ist MEINE Schwachstelle. Verwöhnt von der Großen, setze ich bei ihm ebenso voraus, dass es klappt, wenn ich einmal was sage. Aber nein, ich muss wirklich auch jeden Tag gucken, dass der Fernseher aus ist z.B. Und wehe!!! ich mach EINE Ausnahme - die speichert er sich sofort!!!

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@Verona

Antwort von Mami65 am 30.09.2011, 11:26 Uhr

Ich finde eigentlich auch, HA nach 19:30 uhr zu spät. Aber: manchmal kommt er erst 16:30/17:00 Uhr von der Schule heim (wenn sie 8 Stunden haben), dann möchte er sich natürlich auch noch mit Freunden treffen und ein bisschen Freizeit haben.

Ganz schön schwer, da den richtigen Weg zu finden, finde ich.

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Aber ich finde nicht...

Antwort von Mami65 am 30.09.2011, 11:31 Uhr

,dass man einen 14jährigen SO sich selbst überlassen sollte.

Er geht aufs Gymnasium und ist schon ziemlich abgesackt, was IHN sehr ärgert. Er ist total stolz, WENN er sich gut vorbereitet hat und er ne gute Zensur hat.

Ich bin einfach der Meinung, dass ich ihm als Mama schon noch ein bisschen zeigen MUSS, was gut für ihn ist oder nicht. Denn wenns nach ihm geht, sitzt er bis morgens um 2 vor dem Läppi!!!

Sicher, Ursel hat Recht: man muss auch loslassen, vertrauen und die Selbständigkeit fördern, aber irgendwo doch auch lenken und begleiten.

Oder nicht???

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Re: @Hellsinki

Antwort von DK-Ursel am 30.09.2011, 11:38 Uhr

Hej Mami!

Die Frage ist natürlich auch, wie kleinlich Du mit sowas in Zukunft beliben sollst.
Glaub mir, bei uns geht auch alles nach regeln vor sich, eskl appte gut, aber dann merkte ich, daß jedes Kind anders reagiert.
Und je meh ich hinterher war, umso amüsierte sich insgeheim anscheinend das eine Kind.
Umso weniger übernahm es verantwortung selbst.
ich fühlte mich wieder enttäuschte,drehte die Schraube noch mehr an und schnellwaren wir in einem Teufelskreis.
ich die Polizistin, von allen gehaßt und für alles beschulidsgt, vor allem für alles sich verantwortlich fühlend - einige andere die, die sich auf mich verließen, die genau das Gegenteil von meinen Ansagen machten (sei es, weil sie impulsiv handelten,sei es, um mich zu ärgern, sei es aus Trotz ...)

Ich bin dabei zu lernen:
ich gebe Verantwortung ab, auch wenn ich enttäuscht werden.
Denn besser als durch meine Regeln lernen die jungen Menschen durch eigenen Schaden.

Konfrontationen hebe ich mir für die wirklich wichtigen Sachen auf (davon gibt es in dem Alter auch genug)--- Schlafengehen gehört bei mir nicht mehr dazu.
Die Ansage steht, daß bei uns um 22.30 Licht aus sein soltle - ist es das nicht, ist das nicht mehr mein problem.
Mit 14, 15, 16 kann man das alleine - und trägt auch die Folgen (Müdigkeit und mehr) allein.

Aufstehen:
Ich wecke - der Rest ist Teeniesache.
Kommt sie zu spät, hat die Schule die Pflicht, Konsequenzen zu ergreifen.

Wenn ich will,d aß sie auf mich in wichtigen Sachen hört, daß sie überhaupt zuhört, darf ich mich nicht in Dauergemecker üben.
Und muß wirklich versuchen, vor alle Kritik ein Lob, eine positive Aussage zu stellen - das hatte ich leider fast verlernt, weil plötzlich soviel schieflief.

Folge geänderten Tuns:
Entspanntere Atmosphäre, Eigenverantwortung beim Jugendlichen in den kleineren Dingen des Lebens und gestrktes Selbstbewußtsein statt Kleinmachens.

Was nochmal die späten Hausaufgaben angeht:
Manche Menschen laufen eh abends erst zu Höchst form auf.
und wer einen langen Schultag hinter sich hat, KANN oft gar nicht gleich an die Hausaufgaben.
Wenn dann noch ein Hobby oder mal ein Treffen mit Freunden dazukommt, ist es eben Abend.

Wer keine Freude i mleben hat, hat auch keine Kraft für die pflichten, daher ... sowas würde ich nicht immer hinter die hausaufgaben stellen.

Solange die in Ordnung sind, ist es doch gut!
Zeiteinteilung ist unbedingt etwas, was die Jugendlichen jetzt lernen sollten.

Gruß Ursel, DK

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Re: Aber ich finde nicht...

Antwort von DK-Ursel am 30.09.2011, 11:43 Uhr

Hej Maimi!

Habe ich anderes geschrieben?

Aber lenken und begleiten sind eben nicht mehr "Regeln aufstellen und wie beim kleinen Kind die Konsequenzen sofort ausüfhren".
Die kommen ja auch im wirklichen Leben oft später.

Du hast doch Glück, Dein Sohn ärgert sich überdie schlechten noten.
Dan nsetzt Euch zusammen und besprecht, wies o das ist (laß IHN reden, mach nicht gleich auf mit "Du bist i nder Scule schlecht geworden, das liegt daran daß ...")
Laß ihn dieGründe finden.
Frag ighn dann, ob er daran was ändern kann und wie.
Ob er das auch will.
rag ihn, wie Du ihm dabei helfen kannst.
Laß ihn einen eignen Schlachtplan entwickeln.

POroblembnewußtmachung samt Ursachenforshucng ist Lenken, Begleiten - ins Zimmer stürzen und Computer rausnehmen ist Erziehung, und die nimtm in diesem Alter langsam ab.

Sich ernstgenommen fühlen hilft shcon viel, habe ich gelernt.
Und dumm sind die jungen Leute nicht -die merken bald einiges, wen nwir sie nur lassen .

Und glaube mir, ich weiß, WIE schwer das ist, denn ich laboriere genau an derselben Baustelle, gebe mir aber derzeit sehr viel Mühe dabei, trotz vieler Rückschläge...
Es wird besser!

Was beim einen Kind wirkte, wirkt beim anderen nicht.
und daß es nicht wirkte, also quasi Vertrauen enttäuscht wude (Vorschußvertrauen,wei les doch beinm eien kidn so gut klappte), daß es also nicht wirkte, schafft bei uns müttern Mißtrauen: Das kann der nicht alleine!

Doch, kan ner, kann sie --- die brauchen nur andere Konsequenzen, und si ebrauchen etwas länger -- aber was man sich selbst erarbeitet, lernt man wirklich.
Was einem aufgedrückt wird, ist Dressur und läßt sofort nach, wenn der Dompteur nachläßt , merkst Du j a selber.

Wie gesagt, ich wünsche uns gute Nerven und viel Geduld - Ursel, DK

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Ich schließe mich DK-Ursel an,..

Antwort von Ebba am 30.09.2011, 12:20 Uhr

... wollte nämlich ähnliches schreiben und lass das jetzt :-)

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wir halten es wie Ebba und Ursel

Antwort von Claudia36 am 30.09.2011, 13:15 Uhr

Unsere 15 Jährige hat schon seit 3 Jahren die freie Entscheidung wann und wo sie HA macht und wann sie zu Bett geht.
Das klappt hervorragend.
Sie ist ein Nachtmensch ( Eule) und erledigt die HA teilweise erst nach 20 Uhr und das klappt.
Sie lernt auch manchmal bis Mitternacht und das klappt auch.

Außerdem geht sie nie vor 0 Uhr ins Bett, steht aber morgens um 6 ohne Murren auf ( sie muss erst um halkb 8 weg, braucht aber die zeit zum aufwecken und fertigmachen)

Damit fahren wir gut und brauchen nicht ständig kontrollieren ob das Licht aus ist usw.
Sie ist fast immer länger auf wie wir.

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Baby

Antwort von like am 30.09.2011, 13:34 Uhr

du bist sicher selber noch ein Teeni? Wie alt sind deine Kinder?

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Re: Regeln für 14jährigen

Antwort von like am 30.09.2011, 13:37 Uhr

ich kontrolliere.
Bei uns grad selbes Spiel beim 14-jährigen.
Anstrengend für uns Eltern, aber dazu sind wir da - da müssen wir durch.
Sie suchen einfach auch ihre Grenzen und Reibungspunkte in dem Alter, und wenn die darin bestehen, dass sie um 23 Uhr noch vor dem Computer sitzen, können wir wohl noch ganz zufrieden sein.

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Re: Regeln für 14jährigen

Antwort von Pedilein am 30.09.2011, 14:05 Uhr

ohaaaa, meine jungs, fast 13 und 14 gehen in der woche um 21:15 ins bett, pc, konsolen am tage, 2 std. dann ist ende im gelände, abends schon mal gar nicht. das muß konsequent durchgezogen werden ohne tamtam und trara, sonst geht gar nix. bei mir klappt es echt gut und ich diskutiere da auch nicht.

hausaufgaben werden IMMER nach der schule gemacht, erst essen und danach oder umgekehrt, da diskutiere ich auch nicht und das klappt seit der grundschule.

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Re: Aber ich finde nicht...

Antwort von HellsinkiLove am 30.09.2011, 14:57 Uhr

sehe ich definitv auch so...

viel alleine machen lassen dabei aber begleiten

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Re: Regeln für 14jährigen

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.09.2011, 15:26 Uhr

Wo ist denn der Laptop, daß er nach 23 Uhr da noch rankann, ohne daß Du es merkst?

Ich würde es merken, wenn hier nachts ein Kind rumgeistert und Laptop, Fernseher oder Konsolen anwirft. Das ist vielleicht der Vorteil einer überschaubaren Wohnung *lach*. Obwohl ich gerade erst wieder bescheinigt bekam, daß unsere Wohnung ganz schön groß ist.

Der Trick besteht IMHO darin, die Möglichkeiten der Grenzüberschreitung zu beschränken. Bei entsprechend mieser Impulskontrolle ist das unter Umständen dann auch gar nicht so sehr Strafe, sondern eher Hilfe. Das mache ich ja bei mir selber auch so: Wenn hier in einem Forum eine spannende Diskussion läuft und ich eigentlich etwas anderes dringend erledigen müßte, dann packe ich den Laptop ganz hinten in den Schrank, damit ich mich auf die wichtige Aufgabe konzentrieren kann.

Insofern: Wenn es Regeln bezüglich der Laptopnutzung gibt und diese nicht eingehalten werden, dann wird der Läppi halt weggesperrt (oder der Zugriff nach 21 Uhr wird technisch verhindert - das geht ja auch). Wenn es Regeln bezüglich der Fernsehnutzung gibt und diese nicht eingehalten werden, dann wird das Antennenkabel weggesperrt. Und das nicht als Strafe, sondern als Hilfestellung, die das Einhalten der Regeln erleichtert. Offensichtlich ist ein offen herumstehender Laptop oder ein frei zugänglicher Fernseher zu viel "Versuchung".

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Re: Einsicht in die Langzeitfolgen - in dem Alter zu früh!

Antwort von Mijou am 30.09.2011, 15:57 Uhr

Hallo,

ich finde nicht, dass man 14jährige die Folgen für Nachlässigkeiten etc. schon selbst tragen lassen sollte. Ich denke, dass Teens in diesem Alter noch nicht wirklich die Langzeit-Auswirkungen z. B. von schlechten schulischen Leistungen übersehen können. Das Berufsleben ist da noch in so weiter Ferne und kein wirkliches Thema für einen Teen. Weitsicht würde ich eher so ab 16 Jahren erwarten, auch bei mir selbst war das so, und ich sehe es auch bei meiner Tochter. Das berühmte "Loslassen" kann man also vielleicht in einigen Bereichen schon praktizieren (verhandeln über längere Ausgehzeiten, später ins Bett etc.), aber bei den Hausaufgaben würde ich mich noch nicht heraushalten. Ich finde, die müssen erledigt werden, und zwar am besten, BEVOR Dein Sohn loszieht zu seinen Freunden und total müde wiederkommt.

Ich find's auch generell überhaupt nicht schädlich, wenn auch Jugendliche ein paar Pflichten haben (meine Kinder müssen z. B. kleine Aufgaben im Haushalt und in der Versorgung unserer Tiere übernehmen) und ein bisschen Disziplin lernen, also nicht nur nach dem Lustprinzip leben. Ich glaub' aber auch, dass es nicht reicht, einfach nur Regeln aufzustellen. Sondern dass es nötig ist, immer wieder an sie zu erinnern, auch wenn das mühsam ist, denn Teenies haben halt ein kurzes Gedächtnis... Ich würde außerdem möglichst nur wenige Regeln aufstellen, die aber durchsetzen.

Eine Regel könnte also lauten: Erst die Hausaufgaben und etwas Mithilfe im Haushalt, dann die Freunde. Auch ein Junge sollte staubsaugen, putzen, kochen usw. können, keine Mädel und keine Frau will heute noch einen Mann, der das nicht kann. Und auch ich will als Mutter von meinem Sohn nicht so angesehen werden, als ob Putzen meine persönliche Berufung als Frau wäre. Deshalb achte ich darauf, dass auch mein Sohn das alles lernt (mein Mann kann das übrigens auch alles sehr gut). Abends könnte Dein Sohn dafür aber statt um 21 Uhr (was wirklich arg früh ist) vielleicht um 21.30 oder 22 Uhr ins Bett.

Du wirst Dich bei solchen neuen Regeln sicher auch weiterhin nur mit häufigen Ermahnungen durchsetzen können, das ist normal - tu's aber trotzdem, ne? Auf Konsequenzen würde ich dagegen (außer bei "schweren Verfehlungen" wie z. B. heimlichem Alkoholkonsum etc.) verzichten. Ich habe bei meinen Kinder noch nie die Erfahrung gemacht, dass Konsequenzen eine Verhaltensänderung bewirkt hätten. Ich bleibe einfach am Ball und gebe keine Ruhe, bis erledigt ist, was ich möchte.

Und was das Beispiel mit dem heimlichen Läppi-Gucken bis 23 Uhr angeht: Auch da würde ich ihm zwar sagen: "Nee, so geht das wirklich nicht" und abends ab und zu mal nachschauen. Eine Konsequenz fände ich aber übertrieben. Meine Tochter macht so was auch ab und zu. Ich selbst habe früher auch hier und da heimlich viel länger gelesen oder auf meinem kleinen TV-Gerät geguckt, als ich durfte, ein bissel Schummeln gehört einfach dazu. Es sollte halt nicht täglich vorkommen.

LG

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wlan ausschalten... kann man einprogrammieren

Antwort von Christine70 am 30.09.2011, 16:29 Uhr

haben wir auch gemacht.

tochter ist knapp 16 und ich muss abends früh ins bett, da ich um 3 uhr raus muss. sie hat sich dann eingebildet,daß sie nach mir noch an meinen laptop kann. natürlich lief da unter einer stunde nix. es wurde oft 23 uhr. und am nächsten tag kam sie nicht aus dem bett.
dann hab ich erstmal mein passwort geändert und wlan programiert, so daß es ab 22 uhr aus ist. hat geholfen.
reden half nix. aber diese sprache versteht sie ;-D

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Re: Baby

Antwort von Baby_2011_Xx am 30.09.2011, 16:50 Uhr

ne bin ich sicher nicht mehr.. klar meiner ist grad mal fast 1 Jahr aber in dem Alter kann das Kind soweit schon allein entscheiden. Und das ist nun eben meine Einstellung..Wenn er nicht schläft oder eben erst spät und morgens müde ist pech gehabt.. genauso wenn das Kind nciht lernen will dann soll das kind das eben lassen. ich hab meinen Abschluss.. war bei mir genauso und irgendwann bin ich selbst drauf gekommen wie blöd das eig. ist und hab mich dahinter geklemmt..

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babys, Kleinkinder, Grenzen und mehr

Antwort von DK-Ursel am 30.09.2011, 17:57 Uhr

Hej baby!

Sieshte - da sind wir doch uneins .
Ein kleines Kind braucht sehr feste Rahmen, Du schleichst Dich bequem aus Deiner Verantwortung als Erwachsene, wenn Du dem Kind solche Entscheidungen, die sein Wohl betreffen, bereits überläßt --- den ein Kind kann viele Dinge noch nicht ermessen, das nennt sich Mangel an Erfahrung.
Darum hat der liebe gott den Kindern ja auch Eltern mitgegeben -- wir sind nicht ur die Windelwechsler und Putzfrauen (oder wann fängt bei Dir Erzeihung an?).
Dein Kind wird irgendwann damit überfordert .

(Ganz übel natürlich dann noc hdie Kinder, die alles sebst machendürfen, wo die Eltern nur uzschauen, Regeln unbekannt sind - die sind eine Pest für sich, ihre Umgebung -- und leiden noch mehr.)

Eine ganz tolle Lehrerin hat es heir mal noch viel besser formuliert als ich je könnte:

Wenn man einem Kind einen Rahmen absteckt, in dem es spielen darf, dann
kann es sich in diesem Rahmen frei entfalten. Es muß nicht dauernd suchen, wo die Grenzen sind (also bildlich der Zaun im Garten), das ist bei kleinen Kindern noch eng gefaßt -- und sie fühlen sich sicher, wenn sie es überschauen können.

Kinder , die ohne diesen Gartenzaun spielen sollen, suchen erstmal diesen Zaun - und kommen vor lauter Suchen nicht zum entspannten Spielen = Lernen.
das ist mehr als schade, das ist schädlich!

das sind dandie nervigen Kinder, die ganz konkret natürlich keinen gartenzaun suchenaber Grenzen --- wie sagte mal eine Familientherapeutin bei einem Vortrag im KIGA?
"Die nervigsten Kinder sind die, de am lautesten nach Regeln und Grenzen rufen."

Aber jetzt habenwir von den kleinen Kindern geredet - von deinem 1j. zum beispiel.

15J. soltlen den Zaun schon weitgesteckt haben -sie kennen ja die Regeln meistens auch.
Sie probieren und rütteln am Zaun, und sie soltlen dann auch deutlich die Konsequenzen spüren - aber die muß nicht immer ICH aufzeigen.
Beim Zuspätkommen in die Schule, bei nicht oder falsch gemachten Hausaufgaben, bei müdem Tranen in der Schule sind das die Lehrer (Noten), die den Kindern deutlich zeigen, wo es langgeht.

Beim Job ist es der Chef, der knallhart Konsequenzen zeigt.
Oder die Kundern, die zu spät oder gar nicht beliefert wurden.

ich gebe meine Poliszistenrolle weitgehend ab, denn die macht mich und die Familie auf Dauer kapuut - und nützt meinem Teenager nur bedingt.

Wie gesagt:
Erziehung fand statt - jetzt wird geholfen, drüber geredet, und nur bei wirklich wichtigen Dingen klare Ansagen gemacht!
Da aber auch mit Basta und Punktum.

Gruß Ursel, DK

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Mit 14 noch mit

Antwort von Tathogo am 30.09.2011, 18:29 Uhr

"Regeln" anzufangen ist vergebene Zeit....


....soll heissen:ER muss wissen dass wenn er erst um Mitternacht schläft dass er dann müde ist den nä Tag.

Die 19 Uhr 30 heimkomm Sache wäre vielleicht einer"überholung " Wert-setz dich doch mal mit ihm zusammen und hör die an wie er sich das vorstellt-vielleicht könnt ihr euch auf ne neue Zeit einigen?!Vielleicht steht er nicht mehr auf gemeinsames Abendessen?

Dann hat er eben noch nicht gegessen-er kann ja auch später essen?Dann hat er eben noch keine Hausaufgaben...er macht sie entweder dann oder bekommt nen Verweis vom Lehrer....

Lange Rede ,kurzer Sinn:Übertrag ihm die Verantwortung für sein handeln-mit 14 können das die meisten Teenies hganz gut oder sie lernen es eben dann.

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Re: Regeln für 14jährigen

Antwort von Emmi67 am 30.09.2011, 20:19 Uhr

Bei uns wäre das so: Wenn mein Sohn so spät noch gegen die Regel seinen Laptop anschmeißen würde, dann würde ich den Laptop mal einige Tage einziehen- und wenn das öfter passieren würde, gäbs eben abends keinen Laptop aufs Zimmer.
Meine Jungs haben weder Fernseher noch Computer in ihrem Zimmer. Sie müssen gegen 22 Uhr ins Bett gehen, wenn sie dann aber noch lesen oder reden, greife ich nicht immer ein, denn man kann ja niemanden zum Schlafen zwingen.
Sonst gibts bei uns nur die Regel, dass sie etwa eine Stunde am Tag fernsehen dürfen (am Wochenende natürlich auch länger, sonst könnte man ja keinen Film schauen), das schaffen sie aber immer wieder zu umgehen. Computer begrenze ich nach Gefühl, wenns mir zu lange erscheint, bestimme ich einfach, dass ausgemacht wird.
Für das abendliche Heimkommen gibts hier keine Regel, da meine Jungs (12 und 14) damit kein Problem haben. Nach dem Fußballtraining kommen sie ganz normal nach Hause und sonst spielen sie mit Freunden meist eh nur hier ums Haus, da kann ich sie zum Abendessen rufen....

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Re: Einsicht in die Langzeitfolgen - in dem Alter zu früh!

Antwort von DK-Ursel am 30.09.2011, 21:53 Uhr

Hej Mijou!

ich fürchte, Du hast nicht gut gelesen und /oder mitßverstanden - oder drücke ich mich so mißverstöndlich aus???

Keiner schreibt doch hier (außer Baby vielleicht, und dann lies bitte mal meine Antwort darauf), daß ein 14-,15-,16-Jähriger machen kann, was er will.

Darin sind wir uns wohl alle einig.

Uneinig scheinen wir zu sein, wo man anfängt loszulassen - und ich gebe zu, darin bin ich auch mit meinem Mann uneinig, -- und ja, ICH bin da die Strengere. (eben auch noch ein bißchen deutsch geprägt).

Und doch gebe ich zu, daß ich schon viel "begriffen" habe:
Man "fängt" die Aufmerksamkeit eines Teenagers nicht mehr durch Vorgaben und Gebote, Verbote und Anordnungen - das erweckt den natürlichen Trotz - und einen Kampf, den ich mir lieber für wesentliche Dinge aufspare.

Man erreicht mehr, wenn man sie ernstnimmt, ihnen zeigt, daß man ihnen auch was zutraut - auch die Verantwortung für ihr eigens Wohl, und daß man ihnen einiges überläßt, je mehr sie sich der Veranwtortung stellen und "würdig erweisen".

ich habe eine sehr vernünftige Tochter, bei der dieser Loslöseprozeß weitgehend reibungslos verlief, aber auch die erklärte mir erst neulich, daß zuviel Mahnen, zuviel Drängen, zuviel "mach doch endlich" nur das Gegenteil bwirke:
Selbst sie hätte dann gern eine Viertelstunde zugelegt, einfach um klarzumachen:
ICH mache das, aber wann ICH es will und nicht, weil DU jetzt zum hundertsten Mal gesagt hast, ich soll.

Wollt Ihr nicht Kinder,die ihre Meinung vertreten, sich ggf. vom Gegenteil überzeugen (und nicht niederdrücken) lassen und die mit Euch im Gespräch bleiben?
Habt Ihr sie nicht gerade dazu erzogen?
Wir schon und dann müssen wir uns auch der schwieirgen Aufgabe stellen, ihnen unsere Sicht, unsere sorgen, unser Verhalten zu erklären statt wie früher Dinge zu verbieten.


Ja, das Gehirn der Pubertierenden ist im Umbau.
Nein, sie verfügen nicht über unsere Erfahrung.
Aber sie können zuhören, wenn sie sich ernstgenommen fühlen (oder wie glaubt Ihr, machen Lehrer Unterricht? Fahren Lehrer auf Klassenreisen? Mit der Peitsche? Mit drohungen? Ihr würdet Euch sofort entrüsten!)

Fällt es Euch - uns- wirklich schwerer, mit den eigenen Kindern im Dialog zu stehen als Lehrern und anderen "Fremden"?

Lösungen, an denen Kinder und erst recht Jugendliche mitarbeiten, halten sie auch leichter ein.
ich vermerke erste Erfolge bei meiner Tochter, nachdem zunächst die Fronten sehr verhärtet waren.
Sie glaubte, nur NEINs von mir zu bekommen - inzwischen muß sie für sich zumindest einsehen, daß sie durchaus JA bekommt, wenn die Vorschläge vernünftig, machbar und im Rahmen ihres Alters bleiben.
und das tun sie mehr und mehr - Folge: Noch weniger Neins.
So komme ich viel weiter als ihr vieles zu verbieten

Verbote schaffen keine Dialoge, nur Trotz und Ziwderhandlungen. Die müssen geahndet werden, wieder trotz, wieder ..
Eine endlos-Schleife, und ich wünsche keinem, dort zu landen, wohin es uns (fast) verschlagen hätte.

ich habe gelernt - und meine Tochter fängt an, es auch zu begreifen --- der Weg war und ist länger und anders als bei der anderen Tochter -aber wir gehen ihn jetzt und kommen weiter.
Keine zugeknallten Türen, keine Mauern, sondern Gespräche, Kompromisse, gemeinsame Lösungsansätze.


ich sehe ein, daß in Dtld. der Leistuingsdruck größer ist.
Meine Ärztin sagte neulich noch, als wir das Thema vorhatten, daß schulische Probleme letztendlicherstmal nichts weiter bedeuten als daß das Ziel, das man sich gesteckt hat, wohl schwerer zu erreichen sein wird.
Man muß ein Jahr länger zur Schule, man muß vielleicht einen anderen Weg als den geraden gehen - aber man kann ja trotzdem zu dem Ziel - oder zu einem neuen - kommen.

Ich gestehe, ganz so gelassen sehe ich es auch nicht, ich bin eben Deutsche.
Triotzdem ist Leistung nicht alles - Vertrauen und Lebensfreude bedeuten viel mehr - ohne die lernt kein Kind in der Schule.

Solange die Hausaufgaben, die abend erledigt werden, erledigt und in Ordnung sind - welchen Grund gibt es da, sie auf den Nachmittag zu verlegen?
Ist Zeiteinteilung nicht das, was Menschen in dem Alter lernen sollten?

Einem 14JH. noch die Hausaufgaben zu kontrollieren, ist ein Zeichen von Unmündigsein - DAS soltle ein Schüler indiesem Alter, egal auf welcher Schule, können - sonst habt Ihr früher was verpaßt.
DEN Vorwurf müßt Ihr Euch gefallen lassen - hierzulande kenne ich so gut wie keine Mutter, die die Hausaufgaben noch kontrolliert beiden Jugendlichen - und blöder sind ide Dänen doch wohl auch nicht.
(Zumindest schneidensie bei PISA ebenso gut oder ebenso schlecht wie die Deutschen ab --- egal wie man nun zu dieser dubiosen Studie steht.)

Und was die häuslichen Pflichten angeht, so nehme ich die jetzt als Anregung , denn ich gehe nicht davon aus, daß Du glaubst, die Kinder derer, die wie ich schrieben, man solle lieber reden als verbieten, hätten keine, dürften alles und wüchsen grenzenlos aus.

ist es auch typisch deutsch, das eine Extrem anzunehmen, wenn das andere von jemandem angezweifelt wird?
Dann habe ich mich doch schon um einiges davon entfernt.

Ich wundere mich in Diskussionen mit Deutschen aus Dtld. jedenfalls immer wieder,wiesehr man die Skandinavier für ihren Umgang mit Kindern bewundert, wie sehr man anch deren Schuklsystem schielt - udn wie wenig man selber bereit ist, auch nur Ansätze davon zu verwirklichen!

Paßt nicht - dabei macht versuch kluch -- und einige Nationen machen es bereits vor.
Wenn der Weg, den man geht, nichts bewirkt , dann sollte man einen anderen einschlagen statt ihn immer weiterzugehen.
Wenn der Weg, den man einschlägt, nicht zum gewünschten Ziel führt, ist es doch blöde, ihn weiterzugehen - dann muß man doch einen anderen finden.

Wenn man mit Mahnen und Verbieten nicht weiterkommt, ist es doch blöde, dies noch intensiver zu machen.

Wenn eine Strategie nur das Gegenteil bewirkt, ist es doch dumm, sie weiteranzuwenden.

Und wenn andere einem andere Wege aufzeigen und sogar von Erfolgen sprechen, könnte man die doch auch mal ausprobieren - vielleicht wirkt es ja auch beim eigenen Kind?

Gruß Ursel, DK

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Re: @DK-Ursel, ich nochmal...

Antwort von Mijou am 01.10.2011, 11:21 Uhr

Liebe Ursel,

Dein ausführlicher Vortrag ist natürlich gut durchdacht und enthält viel Wahres (Du darfst mich aber ruhig mit "Du" statt mit "Ihr" und "Euch" anreden ).

Trotzdem musst Du es wohl einfach aushalten, dass Deine Meinung nicht die einzig richtige und wahre ist, auch wenn Dir das sicher schwer fällt - was man an der Länge Deiner Ausführungen sieht. Das ist nicht bös' gemeint, mir geht das auch manchmal so. Man ist einfach 100prozentig von der Richtigkeit seiner eigenen Ansicht überzeugt und möchte auch Andere unbedingt an seiner unendlichen Weisheit teilhaben lassen.

Ich habe nicht geschrieben, dass die AP die Hausaufgaben ihres Sohnes kontrollieren soll (auch an Dich die Bitte, hier etwas genauer zu lesen!). Darauf zu achten, dass er sie überhaupt MACHT, hat aber rein gar nichts mit Unmündigkeit zu tun - sondern damit, dass dies bei ihm momentan nicht zuverlässig klappt. Und wenn er solche (völlig normalen) Durchhänger hat, ist ein bissel Stütze und Halt von außen sinnvoll.

Ich habe auch rein gar nichts von "Geboten, Verboten und Anordnungen" geschrieben. Wenn Du ausdrücklich MIR antwortest (s. Anrede), lies doch bitte, was ich wirklich gesagt habe, hm?
Einige (wenige) Regeln aufzustellen und auch durchzusetzen, bringen einen Jugendlichen garantiert nicht auf die Couch des Psychiaters. Ein Beispiel: Bernhard Bueb, der Schulleiter des Internats Salem, hatte einige Zeit ein ziemliches Drogenproblem an seiner Schule. Aufklärungskampagnen, Projekte, Gespräche dazu halfen alle null. Daraufhin fing er an, morgens nach dem Frühstück stichprobenartig Drogentests machen zu lassen. Seitdem ist Salem drogenfrei, denn wer erwischt wird, reist heim und diese Abschreckung funktioniert - als erste Maßnahme überhaupt, die Tests sind seit langem negativ.

Jetzt kann man natürlich aufschreien: O Gott, die armen Teenies, dürfen nicht mehr heimlich Drogen nehmen, keiner gibt ihnen Vertrauen, Eigenverantwortung, sie werden entmündigt, kontrolliert gar...! Tatsache ist: Es ist gut, wenn Teenager keine Drogen nehmen. Fertig. Und weil manche von ihnen noch nicht die Selbstkontrolle besitzen, um trotz besseren Wissens auf Drogen zu verzichten, kann Kontrolle von außen sie dabei unterstützen.

Ich kann auch Deine weiteren Ausführungen zum Thema "Verbote" nicht wirklich verstehen, denn ich habe ja - wie erwähnt - von Verboten gar nichts gesagt (*kopfschüttel*). Vielleicht sprichst Du hier ja von Dir selbst, denn Du scheinst zeitweise gegenüber Deiner Tochter zu viele Verbote ausgesprochen zu haben, wie Du selbst sagst. Wie in meinem Posting steht, erlaube ich meiner Tochter viel und verhandele auch sehr viel (abendliche Zubettgehzeiten z.B.). Ich drücke auch mal ein Auge zu, wo es um die üblichen "pubertären Verfehlungen" (heimliches Länger-Gucken etc.) geht.

Ich frage mich die ganze Zeit, warum Du Dich so anstrengst, mich bei Themen zu überzeugen, von denen ich gar nicht geschrieben habe. Ich habe nur von zwei Regeln (Hausaufgaben werden rechtzeitig gemacht, um nicht todmüde zu sein, im Haushalt wird etwas mitgeholfen) gesprochen. Was ja wirklich wenig ist. Alles Andere wird bei uns verhandelt. Ich werde den Eindruck nicht los, dass Du eigentlich mit Dir selbst sprichst und Dich selbst von dem, was Du schreibst, überzeugen möchtest. Das ist nicht schlimm, es hilft ja manchmal, sich über sein weiteres Vorgehen (mit Deiner Tochter) klar zu werden. Aber warum bin ICH die Adressatin...?

LG

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Re: @DK-Ursel, ich nochmal...

Antwort von DK-Ursel am 01.10.2011, 20:00 Uhr

Hej !

Dein Beitrag ist ja auch nicht viel kürzer als meiner ... Was soll ich jetzt daraus bitte schließen?

Genauso wie Diu Dich gegen manche (Fehl-?)Einschätzung von mir verwahrst, verwahre ich mich gegen eine Art Psychoanalyse nach nur einem Beitrag.
Solche Küchenpsychologie ist nicht nur lächerlich, sondern meistens falsch und vor allem unseriös und schlägt jedem studierten Psychologen u.a. ins Gesicht.
Sie ist einfach frech demjenigen, der da "analysiert" wird wie auch dem Berufstsand gegenüber.
Überzeugend ist so etwas eben auch nicht.

Ich habe mich vor allem auf Deinen ersten Absatz bezogen und die übrigen nicht als ausschließliche Anregung, sondern als Beispiele für weitere Regeln etc. gesehen.
Mag sein, das war falsch.
Und dann tut mir dieser Fehler leid.

Daraus zu schließen, ich meinte mich selber, ist s.o.

Ja, ich habe EINIGE Fehler gemacht (wer hat das nicht - Du?), denn wenn man 1 Kind hat, bei dem das Loslassen problemlos geht, Kontrollen nicht nötig sind und Vorgaben beherzigt werden, wo ein besonderer (wie ich feststellen konnte, da alle übrigen Mütter über Rückzug der Töchter und Söhne klagten) Dialog stattfand, der mir immer allgemein zeigte, wie sich diese Tochter zu bestimmten Themen aufstellte, wenn man also so einen gelingenden Loslöse-/Erwachsenwerdenprozeß erlebt hat, dann glaubt man ja irgendwie, man komme beim nächsten Kind genauso gut durch, selbst wenn man weiß, es ist anders.

Davon wird sich vermutlich kaum jemand hier freisprechen.
Wenn man mit einer "Methode" Erfolg hat, stürzt man sie erstmal nicht um.

Und so rissen hier einige Dinge ein, die ich heute vermeiden würde -- das erleichtert den Dialog ungemein, und der darf eben nicht abbrechen.

Vor diesem Hintergrund habe ich vor den hier diskutierten Verboten, Konsequenzen etc. abgeraten und zu mehr Zutrauen gemahnt aufgerufen,wie du willst.
Wie es dann jemand macht, ist ihm doch immer noch selbst überlassen!

Von meiner eigenen Meinung, gestützt durch Erfahrung, darf ich aber überzeugt sein - und dann darfg ich das auch vertren, auch mal ohne Wenn und Aber, ohne vielleicht und Wankelmut.
Die Einwände kommen dann ja durchaus, und genauso zu Recht, von den anderen (die genauso das Recht haben zu glauben, ihre Methode sei die richtige.)

Damit wünsche ich Dir jetzt einen guten Samstag abend - Ursel, DK

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