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Geschrieben von Lorien am 09.08.2008, 12:55 Uhr

Wie kann man damit umgehen?

Hallo!

Einige von Euch wissen ja von meiner Situation und haben mir ganz liebe Ratschläge gegeben. Lieben Dank nochmal dafür!

Aber es scheint momentan wohl so zu sein, dass ich mich in Geduld üben muss.

Ich möchte ein Kind, sehr gerne. Ich spüre ich halt jetzt diese Sehnsucht in mir drin. Könnt Ihr das nachvollziehen? Ich bin selbst teilweise davon total überrumpelt. Vielleicht ist es auch einfach die biologische Uhr. Oder die Tatsache, dass wir inzwischen recht häufig mit Kindern im Freundeskreis konfrontiert werden.

Ich habe meine Gedanken meinem Mann gegenüber geäußert, aber er kann sich beim besten Willen momentan kein Kind vorstellen. Das kam er sehr unveblümt raus und hat zu allerlei Streits geführt. Aber inzwischen konnten wir etwas ruhiger miteinander reden und er hat mir eine Reihe von Gründen genannt, die ich auch vom Kopf her nachvollziehen kann (dennoch ändert das nichts an meinen Gefühlen):

Er fühlt sich einfach total im Stress, hat eine neue Stelle angetreten, beginnt gerade seine Diplomarbeit (im Abendstudium), wir haben im 1. Quartal dieses Jahres auch eine ganz schöne Krise gehabt miteinander, was wohl an ihm auch noch stark nagt.

Er sagt, er weiß nicht, wie er später darüber denkt, aber die Entscheidung für ein Baby sollte seiner Meinung nach aus dem Gefühl heraus entstehen, dass man es will, und dieses Gefühl hat er leider im Moment nicht. Er hatte es vor der Hochzeit, aber bedingt durch all den Stress hat sich das geändert. Er kann mir aber keine Versprechungen machen, ob und wann sich das wieder ändern kann. Und indem ich immer wieder mit dem Thema anfange, mache ich es nur noch schlimmer, weil er sich unter Druck gesetzt fühlt.

Ich "darf" praktisch mit ihm nicht über meine Wünsche und Gefühle dahingehend reden, weil er es sofort als Druck-Machen empfindet. Und das fällt mir wahnsinnig schwer. Es ist inzwischen so weit, dass er auch nicht mehr mit mir schlafen kann wg. seiner Gedanken, die ständig um ein von mir gewünschtes Kind kreisen.

Ich möchte ihm gern die Zeit geben, bis er auch etwas zur Ruhe gekommen ist. Probezeit und Diplom sind ja Anfang 2009 geschafft. Vielleicht führt das insgesamt auch zu mehr Entspannung. Das ist so mein Hoffnungsschimmer.

Wenn ich mit meiner Freundin rede, kommt immer:"Worauf wartest Du noch, trenn Dich, setz ihm die Pistole auf die Brust". Aber das kann ich nicht. Ein Baby als Druckmittel? Was wenn der Schuss nach hinten losgeht? Wir lieben uns. Mir wäre schon etwas geholfen, wenn ich mit meinem Mann einfach hin und wieder darüber reden dürfte. Dass man evt. auch über seine Ängste spricht und diese auch gemeinsam abbauen kann. Aber da ist er extrem stur und blockt ab, weil er den Kopf mit anderen Dingen voll hat und weil ihm diese Gespräche zu anstrengend sind.

Ich muss irgendwie die Zeit bis zum Frühling überbrücken und möchte dann sehen, wie es mit uns wird. Sollte ich spüren, dass sich nichts an seiner Einstellung ändert, werde ich andere Wege einschlagen (müssen). Aber wie schaffe ich es bis zum Frühling? Habt Ihr eine Idee?

LG
lorien

 
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