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Geschrieben von Schwoba-Papa am 08.08.2008, 13:54 Uhr

@Lynns Mama Arbeit als Mutter/Hausfrau würdigen?

Ich zitiere dich mal :

"Ich habe jetzt schon öfter gelesen, daß einige Frauen es unmöglich finden, wenn der Partner die Arbeit als Mutter/Hausfrau nicht zu würdigen weiß. Meine ernstgemeinte Frage:

Findet ihr das wirklich notwendig? Würdigt ihr die Arbeit eures Partners auch? Sagt ihr abends immer artig "Danke schön" fürs Brötchen verdienen zu ihm oder streichelt ihm den Kopf, wenn er müde und kaputt vom Job ist?

Wenn man die Vereinbarung getroffen hat, daß der eine zuhause bleibt bei Kind(ern) und Haushalt und der andere eben Geld verdient, dann ist Haushalt und Kind versorgen eben der zu erledigende Teil der übernommenen Aufgaben von einer Seite und bedarf keines Sonderlobs bzw. keiner gesonderten Anerkennung, jetzt mal überspitzt gesagt. Oder sehe ich das jetzt falsch? Vorausgesetzt natürlich, daß beide Partner dengleichen Anteil an Freiräumen und freie Zeit für sich haben. Wirklich ernsthaft: Hab ich eine falsche altmodische Einstellung??"

Zitat Ende.

Erstens ist der gleiche Anteil an Freiräumen und freie Zeit seltenst gegeben und zweitens werden beide "Jobs" gesellschaftlich und auch intern sehr unterschiedlich gewichtet, außer der Mann wird Zuhause voll eingebunden.

Also für mich ist es Erholung ins Büro zu gehen (im Vergleich zum Stress mit 2 Kleinkindern zuhause), wenn ich "Feierabend" habe ist meine Frau noch mittendrin im Arbeitstag und ganz ehrlich mal so von Mann zu Frau(en) :

Glaubt euren Männern nicht alles und wenn sie einen "harten, stressigen Job" haben zieht mal die Hälfte davon ab.

Psychischer Druck und Verantwortung hat man Zuhause auch !
Und es arbeitet auch nicht jeder auf dem Bau !

Wer partnerschaftlich agiert weiß was der andere stemmt und selbst dort hat Anerkennung noch nie geschadet.

Übrigens : Ich bin Selbst und Ständig im Mittelstand, arbeite 10 Stunden täglich (früher bis zu 16 Stunden) im Büro und Außendienst und war noch
nie Samstags in der Firma, da helf ich zuhause putzen und ich kenne genügend Jungs die den Feierabend verzögern weil wer spät heimkommt einfach wichtig ist !

Grüßle

 
32 Antworten:

Re: @Lynns Mama Arbeit als Mutter/Hausfrau würdigen?

Antwort von Sonja31 am 08.08.2008, 14:14 Uhr

Natürlich soll kein Mann die Hausfrau so loben wie Du es beschrieben hattest. Finde ich auf doof, denn es ist wie Du sagst genauso selbstverständlich wie es auch selbstverständlich ist, dass Mann seinen part übernimmt. Ok, auch wenn jeder mal gerne gelobt wird

Aber das Problem ist sicher eher, dass so mancher Mann seiner Frau unterschwellig das Gefühl gibt, nicht so viel zu leisten wie der Mann. Natürlich gibt es auch Frauen mit Komplexen weil sie kein Geld verdienen und die sich das gerne einreden nicht gewürdigt zu werden..

LG

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Re: @Lynns Mama Arbeit als Mutter/Hausfrau würdigen?

Antwort von vallie am 08.08.2008, 14:17 Uhr

ich finde, lynns mama hat recht und sonja auch.

meine meinung zum thema hausfrauenjob ist ja hinlänglich bekannt und es soll ae´s geben, die ALLES "stemmen" ( ein tolles wort ).

wer lobt die???

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Re: @Lynns Mama Arbeit als Mutter/Hausfrau würdigen?

Antwort von ninas am 08.08.2008, 14:46 Uhr

Sollte dich deine Frau widererwarten verlassen, dann melde dich doch bei mir.

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ninas,

Antwort von vallie am 08.08.2008, 14:48 Uhr

laß uns doch dann schwobi gemeinsam "bespielen"

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Re: ninas,

Antwort von ninas am 08.08.2008, 14:51 Uhr

na, wenn er 2 Haushalte schafft, gerne.

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Ich krieg Anerkennung

Antwort von bubumama am 08.08.2008, 14:52 Uhr

Ich verstehe auch nicht immer, warum Frauen gelobt werden wollen oder es mehr anerkannt werden sollte, was sie zuhause tun.

Jeder hat seinen Aufgabenbereich, der Mann arbeitet eben außer Haus und die Frau im Haus. Es sei denn, sie haben getauscht, gut möglich, dass Frau der Vollzeitarbeiter und Geldbringer ist und der Mann den Haushalt schmeißt.
Jede Familie hat es sich so aufgeteilt, wie es am besten ist.

Wir z.B. haben Absprachen, wer was macht.
Der Job meines Mannes ist stressig, aber mit freier Zeiteinteilung, da er in gewisser Weise selbständig ist. Ich als Hausfrau und Minijobberin, kann mir meine Zeit auch einteilen, wie ich es brauche.
So erledige ich z.B. die Haushaltssachen, wie Waschen, Kochen, Bügeln und Putzen. Er dann eben den Garten, Müll zum Wertstoffsammelhof bringen oder kümmert sich um die Autos.
Wir kommen mit der Konstellation gut zurecht. Und keiner muss sich aufregen, dass der Partner es nicht so gut erledigt, als wenn man es selber macht.
Ich verlange nicht viel von ihm, denn ich habe nun wirklich genug Zeit, mich um alles im Haus zu kümmern. Selbst ICH komme nicht zu kurz, könnte, wenn ich wollte, täglich ins Fitnesstudio gehen oder so. Die Nachmittage gehören meist meiner Tochter und mir, da unternehmen wir was.
Es ist eben auch alles eine Frage der Zeiteinteilung.

Ich finde es auch nicht altmodisch, die klassische Rollenverteilung. Wie gesagt, in manchen Familien ist es genau andersrum. Sagt ja auch keiner was...

Wir unternehmen genug als Ehepaar und auch alleine, sowie auch als Familie. Mein Mann gönnt sich Einiges, ich bekomme es ebenso, das ist unser "Lob" und unsere "Anerkennung" für unser beider Arbeit, egal wo geleistet.

Melli

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Re: @Lynns Mama Arbeit als Mutter/Hausfrau würdigen?

Antwort von 58er am 08.08.2008, 14:53 Uhr

ich denk mir grade, dass das ewige leidige thema hausarbeit deshalb nie abreisst, weil: unser denken "ökonomisiert" ist und hausarbeit nicht in das schema passt: man sieht nicht, wenn sie gemacht ist, und man kriegt kein geld, ja nicht einmal anerkennen dafür. absolut unbefriedigend. und es wird wohl nie eine endgültige lösung des problems geben, sondern immer streitpunkt bleiben. außer vielleicht man hat kohle für eine perle (wobei sich dann die probleme und aggressionen oftmals nur verlagern, nämlich in richtung dieser hausfee. musste nicht die arme madame schumacher ihre putzfrau verklagen, die ihr angeblich die bananen weggefuttert hat, oder so ähnlich, lach :-)

ich ertappe mich auch dabei, dass ich gegenüber meinem mann mehrfach betone: ich habe 2 tage lang fenster geputzt, jetzt schau doch mal hin, merkst du nicht, dass es im ganzen haus jetzt heller ist? und ich ihn umgekehrt auch sehr loben und staunend durch alle räume laufen muss, wenn ich mal länger unterwegs war und er währenddessen die ganze wohnung blitzeblank gewienert hat.

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ninas,

Antwort von vallie am 08.08.2008, 14:53 Uhr

kuck mal in deinen briefkasten...

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Re: @Lynns Mama Arbeit als Mutter/Hausfrau würdigen?

Antwort von Lynns Mama am 08.08.2008, 15:59 Uhr

Wie anstrengend eine Hausfrauentätigkeit ist, hängt sicher immer auch von Alter und Anzahl der Kinder ab und von den Ansprüchen, die man an den Haushalt stellt. Wir haben ein Kind, da hält sich die Belastung echt in Grenzen und auch die Arbeit, die ein 3-Personen-Haushalt macht... Naja, das ist locker in 1 - 2 Stunden täglich erledigt. Da finde ich eine berufliche Tätigkeit, gleich welcher Art ganz ehrlich anstrengender.

Wenn man sich einigt, wer die Brötchen verdient und wer die Kindererziehung übernimmt, dann hat eben jeder seinen Aufgabenbereich. Für die Erledigung dieser Aufgabe erwarte ich persönlich keine Anerkennung, das ist eben mein Job. Über die Einteilung von Freiräumen innerhalb einer Beziehung sollte man reden, wenn Fauen es sich gefallen, daß der Mann ständig auf Jück ist, während Mutti immer nur zuhause hockt, dann läuft da einfach etwas schief, dann gibt es Gesprächsbedarf. Das hat dann aber nichts mehr mit der Hausfrauenrolle zu tun. Ist meine Meinung. Und wie Vallie schon sagt: Was machen AEs?? Die packen Job, Kind und Haushalt alleine und janken auch nicht.

LG von Katja

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sehr interessantes thema...

Antwort von rochen am 08.08.2008, 17:26 Uhr

ich glaub, den meisten frauen (die sich hier gerne ueber die haushaltsaufteilung beschweren) geht es weniger ums direkte lob fuer den gemachten haushalt, sondern eher um den allgemein fehlenden respekt des partners. die streitigkeiten um die haushaltsfuehrung sind dann doch nur ein offensichtliches zeichen, ein ansatzpunkt zum beschweren.

einer verdient die broetchen, der andere macht kinder und haushalt - jeder leistet seinen teil fuer die familie, keiner muss (darf aber gerne mal) dem anderen koepfchen streicheln und leckerli hinwerfen, aber beide respektieren sich in ihrem tun. soweit sogut... aber was ist, wenn sich einer der partner (meist derjenige, der ausser haus die broetchen verdient) fuer was besseres haelt? es wurde ja schon gesagt: man sieht nicht, wenn die hausarbeit gemacht ist, sie ist niemals fertig, man bekommt kein geld dafuer....
der respekt geht floeten! und hier haben die ae's einen gewaltigen vorteil. da kommt kein partner mosernd nach hause:
"warum steht kein essen aufm tisch?"
"ich bin den ganzen tag arbeiten und verdiene geld, und was machst du?"
"du hast doch den ganzen tag zeit, warum hast du meine lieblingssocken noch nicht vergoldet?"

arbeiten und arbeiten ist eben in manchen hirnen nicht das gleiche. arbeiten und geld dafuer bekommen ist gut, arbeiten und kein geld bekommen ist nicht mal arbeiten, sondern nur faulenzen - hausfrauen faulenzen, hausfrauen sind nix wert - der partner ist nix wert - ich habe keinen respekt (mehr) vor dem partner - das fuehrt zum streit und der streit fuehrt zu noch weniger respekt. der teufelskreis ist geboren, und da wieder rauszufinden ist eigentlich unmoeglich, wenn man nicht wieder bei der arbeitsaufteilung ansetzt. viele paare geraten wohl in diesen teufelskreis, und ich denke, dass sich die meisten frauen durchaus zurecht beschweren... nicht ueber die arbeitsaufteilung, sondern unterbewusst einfach ueber den fehlenden respekt!

lg
rochen

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Re: sehr interessantes thema...

Antwort von Tonic2108 am 08.08.2008, 18:51 Uhr

Hi,

ich hatte glaub ich unten mal mit diesem Thema angefangen.
Ich gebe rochen recht, das ist genau das, was ich mit zu würdigen meine.
Nicht dauernd Lob.

Grüßle
Tonic

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Re: @Lynns Mama Arbeit als Mutter/Hausfrau würdigen?

Antwort von Schwoba-Papa am 08.08.2008, 20:03 Uhr

1. In 1-2 Stunden täglich erledigst Du locker gar NIX ! Sonst hätte jede Frau mit 1 Kind das schönste Leben, denn 1-2 Stunden Mittagsschlaf ist immer drin. Außer natürlich du staubsaugst nur 1x wöchentlich, kochst aus der Packung oder vom Pizza-Service etc. und hast eine 25 qm Wohnung.
Ich hab auch schon ein paar Jahre alleine gelebt und da kam ich schon auf 1-2 Stunden täglich. Ich zähle da kochen, einkaufen, putzen, Gartenarbeit dazu.
Sicher machen Kleinkinder mehr Mühe, aber wer seinen Job als Hausfrau und Mutter ernst nimmt und sich kümmert ist mit 1-2 Stunden täglich nicht bedient.

2. AE´s haben einfach nicht die Wahl und ob sie janken oder nicht, sie tun es nicht öffentlich (meist). Sie lernen zu improvisieren und teilen ein. Die AE Freundin von uns parkt ihr Kind halt vor der Glotze während sie den Haushalt macht, geht auch ! Und hat ein permanentes schlechtes Gewissen, dafür kennt das Kind alle Folgen von Bob, kleiner roter Traktor,etc.

Sorry, aber wenn ich höre daß ein "normaler" Haushalt in 1-2 Stunden durch ist, dann haben wir ein Heer an Faulenzerinnen Zuhause und eigentlich sind sie dann nur zu faul arbeiten zu gehen. Wenn das die Männer wüssten :-)

Grüßle

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Re: @Lynns Mama Arbeit als Mutter/Hausfrau würdigen?

Antwort von fiammetta am 08.08.2008, 20:11 Uhr

Hi,

natürlich kommt es auf die Art der Arbeit und den gegenseitigen Respekt an. Aber: Ich bin ja (wieder - gottlob!) 100%ige Freiberuflerin, arbeite auch am Wochenende, wenn`s sein muß nachts und komme grundsätzlich auf einen mindestens 12-Std.-Tag. Ich fahre bis zu 180km am Tag, muss mich permanent in neue Themen einarbeiten und unentwegt auf die Bedürfnisse anderer Menschen eingehen. Wenn ich dann heimkomme, erwartet mich erst Gejammmer, dann sehe ich das Chaos, das seit meines "Abflugs" am Morgen nicht besser geworden ist, muß also, obwohl ich geschafft bin, auch noch den gesamten Haushalt organisieren, habe den meiner SM am Hals, weil die sich mittlerweile im "Ich-bin-82-und-ja-soooo-arm" suhlt, während ihre Hausfrauen-Töchter sich im Nichtstun räckeln. Dann hängt noch der Garten an mir (was ich ja gerne mache).
Der Witz ist nur, dass mein Mann sich zwar rührend um die Kinder kümmert, sein Teil aber damit erledigt ist. Wenn ich allerdings Urlaub habe, sehe ich ja, dass er auch nicht 24-Stunden am Tag hinter ihnen herfetzt. Ich kenne auch genügend andere Familien, bei denen es mit der traditionellen Rollenverteilung ebenfalls nicht anders ist. Mir haut`s spätestens dann die Schusser `raus, wenn mein Göttergatte beim Essen fordernd fragt, ob es mir schmeckt, nur weil ich das noch nicht tönend angemerkt habe. Ja, Herrschaftszeiten!, natürlich ist er abends müde, aber ich muss mich für ein Fresschen bedanken, das von meinem Geld bezahlt wurde?! Bin ich nicht auch müde und geschafft? Doch, und wie, aber das wird auch nicht bemerkt.

Ergo: Es hat nichts mit dem Geld zu tun, das einer heimträgt, sondern damit, dass sich auch derjenige, der daheim ist, damit befasst und begreift, dass er/sie unglaubliche Freiheiten genießt, die der/die andere eben nicht hat. Beispiel: Ich kann nicht während einer Gerichtsverhandlung plötzlich tönen, dass ich jetzt endlich `mal auf`s Klo will oder Hunger habe. Ich kann auch nicht während des Unterrichts die Leute heimschicken, weil mir gerade einfällt, dass ich noch Milch kaufen muss. Ich kann meine Kunden auch nicht einfach dorthin schicken, wo der Pfeffer wächst, denn dann gibt`s nichts mehr zufuttern. Mein Mann muss sich aber mit der dämlichen Nachbarin nicht abgeben, wenn er keine Lust dazu hat. Wenn eine Übersetzung zu einem bestimmten Termin fertig sein muss, dann heißt das u.U. Zeitdruck. Kein Mensch interessiert sich dafür, ob mein Mann heute oder morgen oder gar nächstes Jahr die Fenster putzt (hat er in unserer 12,5jährigen Ehe schon ganze zweimal geschafft!). Ich verdiene die Mäuse und trage die Hauptverantwortung, er hebt sie ab. Usw.

Abgesehen davon bleiben Kinder selten die nächsten 60 Jahre klein, d.h. je älter sie werden, desto mehr Freiheiten ergeben sich wieder. Im Job nimmt der Stress höchstens noch zu. Wenn ich daheim mit den Kindern Stress habe, dann kann ich immer noch mit ihnen spazieren gehen o.ä. Wenn ich im Job Stress habe und eine Wanderung durch die Botanik unternehme, dann schieße ich mich selbst ab.

Mag sein, dass es stressfreie Jobs gibt. Schön, meiner ist aber stressig (und hochinteressant). Der Haushalt ist nur dann wirklich ein Riesenproblem, wenn man sich grundsätzlich nicht organisieren kann (oder will - vorgeschobener Stress macht wichtig). Ich kenne jedenfalls keine(n), der/die täglich mehr als zwei Stunden (wenn überhaupt) in den Haushalt inkl. Einkaufen investieren würde. Natürlich können einen die Kinder manchmal gewaltig nerven, aber man liebt sich auch abgöttisch - was ich von meinen Kunden nicht unbedingt behaupten möchte. Natürlich trägt der-/diejenige daheim die Verantwortung für die Kinder. Aber wer bespielt sie denn tatsächlich 12 Stunden an Tag oder sitzt 4 Stunden bei den Hausaufgaben (ich hätte meine Mutter dereinst an die Wand getackert, wenn sie sich das erdreistet hätte). Nee, nee. Werte kann ich meinen Kindern auch dann mitgeben, wenn ich nicht unentwegt um sie herumhüpfe.

Ergo, liebe Hausfrauen und -männer, erkennt erst einmal die Arbeit Euerer Ehegesponste an, hört mit dem Selbstmitleid auf (ihr könnt ja immer noch wieder arbeiten) und erkennt einfach `mal an, welche Freiheiten Ihr genießt. Dann kommt auch Anerkennung zurück.

Viel Spaß beim Zerreißen, aber Ihr kennt meine Meinung.

LG

vom weiblichen Macho Fiammetta

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Mit Verlaub... Schwoba, das klingt nach Nonsens!!!

Antwort von frostundsonne am 08.08.2008, 21:12 Uhr

Hi,

dein Punkt 1 ist kompletter Käse! Und Punkt 2 ist vielleicht ein vorurteilsbehafteter Einzelfall, der dir bekannt ist, aber nicht die Regel...

Da ich durchaus die Errungenschaften der Technik nutze, wäscht die Waschmaschine und spült die Spülmaschine. Staubsauger und Dampfreiniger bspw. reduzieren den Zeitaufwand enorm. Gartenarbeit kann ich auch erledigen MIT Kind: wenn ich mit dem Rasenmäher herum brause, nimmt mein Kleiner den Spielzeugrasenmäher und "mäht" auch - vor der Glotze hält es mein knapp 2-jähriges Schätzchen eh nicht aus. Essen gibt es so gut wie keinen Fertigfraß, aber ich kenne jede Menge schmackhafte und auch gesunde Gerichte, die kaum eine Stunde Zeit in Anspruch nehmen... und selbst, wenn ich etwas mit Hefeteig mache, muss ich nur mal zwischendurch den nächsten Arbeitsgang einschieben und den Rest erledigt dann die Hefe (das mache ich allerdings dann an den Wochenenden)... usw.

Superfrau bin ich allerdings nicht und auch mein Tag hat 24 Stunden... das Zauberwort heißt ORGANISATION... und die kann man lernen.

Was glaubst du, wie Anno Knack unsere Großmütter Kindererziehung, Haushalt und Feldarbeit/Mithilfe im Handwerksbetrieb hinbekommen haben? Und das waren noch Frauen, denen es verhältnismäßig gut ging...

Wenn Männer so daher reden wie du, dann kann ich das nicht als positiv empfinden, sondern denke mir, dass dem armen seine Frau nen ganz schönen Bären aufgebunden hat, WAS sie Alles so zu tun hat...

LG, W

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Re: @Lynns Mama Arbeit als Mutter/Hausfrau würdigen?

Antwort von Finfant am 08.08.2008, 21:46 Uhr

Hallo!

mein Mann "braucht" mich nicht im Haushalt zu unterstützen! ich unterstütze ihn auch nicht auf seiner Arbeit!

allerdings kümmert er sich um den Garten (Heckenschneiden, rasenmähen usw...) und um unsere Autos :-) (ohje......wenn ich Öl wechseln müsste )

Kindererziehung besprechen wir! Regeln durchsetzen, das mach ICH! (er lässt sich nämlich von den Mädels auf der Nase tanzen ) und er kann den Mädels keinen Wunsch abschlagen (Kathrin bekäm jeden Tag ne neue Handtasche, wenn sie lieb bitten würde!)

tja.....und da ich seid Nadines Geburt nicht mehr berufstätig bin (hab aber 20 Jahre im Büro, bzw. im Einzelhandel gearbeitet) "erledige" ich den Job der hausfrau...!

Also: ich kann von mir sagen: ich arbeite mich nicht "kaputt", halte meinem mann den Rücken frei, und geniese es viel Zeit für mich und nadine zu haben!

achnocheins: als wir vom Urlaub heimkamen (Kathrin und ihr Freund haben Haus und Hund gehütet) "KLEBTE" unsere Küche (geputzt war zwar *schulterzuck* aber der Boden klebte, (zwei fl. Bier, waren auf den Boden gefallen, bei einer Grillparty!) und was macht mein Mann....er schrubte jede Fliese einzeln :-), da ich mit auspacken und der ganzen Wäsche beschäftigt war. sowas nennt man Teamarbeit *zwinker*

lg, Andrea

ps. ICH koche jeden Tag "frisch", erledige den Einkauf, putze, wasche, spüle (ohne Spülmaschine) usw.! und da reicht mir locker der Vormittag (wir haben ein Einfamilienhaus)! nachmittags unternehm ich meist etwas mit Nadine bzw. besuche die Oma! ZEIT fürs Internet hab ich auch (allerdings meist erst spätabends! aber nur, weil ich ab 20.15 mit meinem Mann zusammen fernsehe oder im Garten sitze!) und JA ab 20.15 hab auch ich Feierabend :-) (als Nadine noch ein Baby war, war der Feierabend zwar nicht so "geregelt", aber dafür hatte ich mehrmals am Tag Zeit für nen "zwischendurch" Kaffee .

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klingt nicht nur nach nonsens

Antwort von vallie am 08.08.2008, 21:59 Uhr

ist nonsens!

ich weiß ja nicht, was schwoba mama alles zuhause macht, ob sie das bad mit der zahnbürste schrubbt, aber ICH brauche keine 2h am tag für meinen haushalt. mein kleines kind ist ebenso alt wie schwobas großer, gut, wir haben nur 4 zimmer und den garten "schussen" die vermieter, aber ich denke, ich kann gäste empfangen und das mit einem tz-job.

und das mit der ae-mutter, die er kennt. tja mei, ich parke mein kind auch gelegentlich vorm tv.

und was janken ist, weiß ich nicht.

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@ Schwoba-Papa

Antwort von Lynns Mama am 08.08.2008, 22:09 Uhr

Hm, nein, kann ich nicht verstehen, warum man für seinen Haushalt so lange braucht. Wohl gemerkt, ich rede nur vom Haushalt, nicht von der Kinderbetreuung/Versorgung. Die hat man ständig, es sei denn, Kind schläft oder ist in Schule/Kiga... Ich sauge jeden Tag (haben 2 Katzen + diverses Kleingeviech), putze jeden Tag Bad und Küche (Rest nach Bedarf) und koche jeden Tag. Zugegebenermaßen bin ich keine 5-Gänge-Menü-Köchin, aber Tütenfraß gibt es auch nicht. Und ich brauche nicht mehr als 1 - 2 Stunden und sauber ist es trotzdem. Übrigens mache ich dies neben meiner Vollzeittätigkeit und empfinde dies nicht als große Belastung. Aber wie gesagt, daß ist abhängig von Kinderanzahl, Alter, Größe des Haushalts, Ansprüchen etc. Lässt sich sicher nicht verallgemeinern.

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@ vallie

Antwort von Lynns Mama am 08.08.2008, 22:12 Uhr

janken = jammern (Ruhrpottplatt eben)

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Re: @Lynns Mama Arbeit als Mutter/Hausfrau würdigen?

Antwort von 58er am 08.08.2008, 22:27 Uhr

nicht zu vergessen: man kann sachen langsam oder auch schnell machen. da gibts unterschiede im faktoren-bereich ;-) zudem ist der eine multitasking-fähig, der andere eben nicht.

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Da hat doch letztens Jemand vielleicht den richtigen Ansatz genannt...

Antwort von frostundsonne am 08.08.2008, 22:39 Uhr

Ich glaube es war Leolu: Sie nahm an, dass berufstätige Frauen noch mit dem Schwung der Arbeit nach Hause kommen und mit diesem dann gleich den Haushalt auch noch flott erledigen. Da könnte doch etwas dran sein...

LG, W

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na leolu die hat voll die ahnung

Antwort von vallie am 08.08.2008, 22:45 Uhr

aber nein, ich lästere nie.

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Das bestätige ich definitiv aus eigener Erfahrung

Antwort von +emfut+ am 08.08.2008, 23:25 Uhr

Als ich noch VZ gearbeitet habe, lief der Haushalt so im Vorbeigehen. Es sah nie so geschleckt aus, daß man vom Boden essen konnte, aber ich hätte jederzeit Besuch reinlassen können.

Als ich meinen Job verlor, dachte ich: "Jetzt kannst Du endlich mal so richtig einen auf Hausfrau machen!" Pustekuchen: Die Wohnung sah vorher besser aus.

Ich war vorher besser organisiert - zwangsweise. Jetzt habe ich theoretisch alle Zeit der Welt, und bekomme nix gebacken.

Und meine Theorie zu Kinder von arbeitenden AEs ist: Die lernen frühzeitig, daß sie mit anpacken müssen - ebenso zwangsweise. Und das finde ich keineswegs schädlich. Meine Kinder haben nicht viel Zeit zum Fernsehen. Entweder sie sind im Hort oder in der Schule oder sie müssen im Haushalt helfen *lach*.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: @ Schwoba-Papa

Antwort von Schwoba-Papa am 08.08.2008, 23:44 Uhr

sicher eine Definitionsfrage, ganz klar !

Aber ich sehe in dem Arbeitstag meiner Frau nicht nur Hausarbeit, sondern Kinderbetreuung, Organisation wie Einkaufen, Arztbesuche, dann noch "Events" wie Krabbelgruppe, Kinderturnen, Pekip o.ä., auch mal bügeln, waschen und kochen sowie Logistik wie Kindergarten bringen etc. Hin und wieder auch mal Fensterputzen etc.

Ich mach das hin und wieder auch (schon das nass rauswischen der Parkettböden dauert mind. 1 Stunde) und finde es echt stressig. Im Büro hab ich nicht soviel Stressfaktoren :-), da kann ich mal die Türe zumachen, das Telefon abkoppeln und durchatmen. Das fehlt meiner Frau mit 2 Kleinkindern oft. Sicher wird dies besser, spätestens wenn der Kleine auch in den Kindergarten kommt und vielleicht macht sie auch den Fehler sich zu sehr zu engagieren.

Grüßle

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Re: Das bestätige ich definitiv aus eigener Erfahrung

Antwort von Häschen am 09.08.2008, 10:11 Uhr

Also sorry, aber manchmal krieg ich echt zuviel!
Es ist doch selbstverständlich, dass es von der Kinderzahl, dem Alter dieser Kinder, der vielleicht drumherum lungernden Oma´s und der Grösse des Haushaltes liegt, ob man diesen in zwei Stunden oder in 20 Minuten schafft!
Hätte ich nur ein Kind, welches Vormittags im Kindergarten oder Schule ist, wäre es ein leichtes, ohne Unterbrechung mal in 30 Minuten den Haushalt zu schmeissen.
Haste aber ein Krabbelkind, das Dich ständig unterbricht, weil Kacka in der Windeln, hingefallen, Hunger, Durst, Krabbelgruppe wartet und dann noch dazu ein Grosses, welches in den Kindergarten gefahren werden muss, keine Oma, die mal sagt, ich nehm Dir das Kleine mal ab, damit Du in Ruhe Einkaufen oder Wischen kannst..........
DANN ist es sehr wohl ein Organisationsakt, Tag für Tag.

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@ Häschen

Antwort von Lynns Mama am 09.08.2008, 11:34 Uhr

Richtig, genauso sehe ich das auch. Mir ging es ja auch gar nicht darum, wieviel Arbeit ein Haushalt oder die Kindererziehung macht. Ich wunderte mich lediglich, aus welchem Grund man hier und auch in anderen Foren so häufig liest, daß Frau sich in ihrer Rolle als Hausfrau nicht gewürdigt fühlt (wozu ist das nötig?) und ob dann im Gegenzug denn wohl die Arbeit des Mannes entsprechend gewürdigt wird.

Für mich sind beides eben einfach abgesprochene Verpflichtungen, die innerhalb einer Beziehung jeder ausführen sollte so gut er kann. Ein Job ist ein Job. Fertig. Ob Haushalt oder berufliche Tätigkeit. Da ist nicht das eine mehr wert als das andere.

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Re: wirklich nonsens..?

Antwort von Leena am 09.08.2008, 14:46 Uhr

Ich bin mir gar nicht so sicher, ob es wirklich nonsens ist...

Ja, wenn ich jeden Tag 1 -2 Std. Zeit hätte nur für den Haushalt, dann sähe es hier sicherlich auch sehr viel besser aus als jetzt. Aber die Zeit habe ich eben nicht, zumindest nicht ausschließlich für den Haushalt.

Meine Kinder sind 9, 4 und 2 Jahre alt (der Kleine ist auch schon im Kindergarten), und ich arbeite drei Tage/Woche voll. Mir bleiben dann zwei kinderfreie Vormittage pro Woche für meinen "Haushalt", an dem einen erledige ich den Familien-Großeinkauf (der mit Kindern sehr viel enervierender wäre und sehr viel länger dauern würde und sicherlich auch öfters mal teurer werden würde). Bleibt mir also noch ein Vormittag fürs Putzen... blöderweise steht dann oft genug doch noch etwas anderes an, ich habe bei der Arbeit dringende Gerichtssachen, also arbeite ich auch zu Hause, oder die Kirschen im Garten waren alle reif und ich sechs Stunden im Dauereinsatz (jetzt haben wir bis nächstes Jahr jedenfalls genug Kirschmarmelade), dann unsere Steuererklärung, die meiner Eltern etc., diese Woche hatte mein Mittlerer eine OP, ... irgendwie ist immer irgendein "Sondereinsatz".

Mittagsschlaf machen meine Kinder übrigens nicht mehr, und wenn ich putze, wenn sie dabei sind, wollen sie mir voller Begeisterung alle helfen, prügeln sich fast um den Staubsauger, erlegen fast die Blumentöpfe, und alles dauert mindestens drei Mal so lange, als wenn ich es alleine tun könnte...

Wobei ich zugebe, es liegt sicher auch an der Gewichtung - so koche ich zum Beispiel leidenschaftlich gerne, und ich stehe bestimmt jeden Tag eine halbe bis eine Stunde in der Küche und koche oder backe, schließlich will ich meine Familie möglichst gesund etc. ernähren - da ist mir das den Zeiteinsatz wert. Auch an den Tagen, an denen ich arbeite.

Aber wenn's beispielsweise ums Putzen geht - das mache ich nicht gerne, und da fehlt mir nach einem langen Arbeitstag dann eindeutig die "Aufraffe" - da finde ich dann, wenn ich um 5 h aufgestanden bin und 10 Std. gearbeitet habe, dann WILL ich einfach nicht mehr putzen, sondern auch mal "Feierabend" haben. Oder ich hocke mich einfach vor den Rechner und entspanne, so wie jetzt...

Wenn man genug "kinderfreie" Zeit hat oder ein entsprechend pflegeleichtes, kooperatives Kind (bzw. die Familie nicht allzu lange täglich zu Hause ist), dann sollte man seinen Haushalt schon einigermaßen problemlos organisiert und auf die Reihe bekommen, finde ich. Aber die meistens Mütter, die hier "jammern" und sich nicht genug gewürdigt fühlen, die haben diese Rahmenbedingungen eben nicht. Und beim ersten Kind, wenn es noch frisch ist, hat sich die komplette Lebensumstellung eben auch noch nicht eingespielt, da kämpft man da quasi noch mit sich sicher, während sich für den Partner mit der Erwerbsarbeit doch deutlich weniger geändert hat...

So, und jetzt haben meine fertig gespielt und schreien mal wieder...

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Jepp, denn man kann Dinge einfach oder kompliziert erledigen... ;-)

Antwort von frostundsonne am 09.08.2008, 16:08 Uhr

Hi,

warum wird immer Alles so verkompliziert? Meine Güte, manche bauen sich ihren Stress doch selber! Wie du schreibst, Leena, fällt dir wohl dieser Stress beim Kochen und Backen nicht so auf, weil du es gerne tust... genauso ist es doch mit aller Hausarbeit.

Schau einmal, gerade heute morgen haben wir unseren Garten noch mal schnell auf Vordermann gebracht. Rasenmähen, Rasenkanten trimmen, Unkraut jäten, Pflanzen umsetzen,etc. Gut, Männe hat mit gewerkelt, aber wir haben beide mit viel Späßchen unsere Arbeiten erledigt und unser Schätzchen ist die ganze Zeit dabei gewesen. Hat seinen Rasenmäher beackert, Kraut im Sandkasten "eingepflanzt" und einfach jede Menge schlaue Kommentare abgegeben. Ich bin selber locker aufgewachsen... auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Pferdehaltung sind meine beiden Geschwister und ich immer irgendwo dabei gewesen. Ich war Papas Schatten und bin auf dem Trecker mitgefahren, habe mit der Oma im Garten herum gewerkelt, mit Mama oder Oma in der Küche Mahlzeiten zubereitet, etc. Wir alle Drei waren immer beaufsichtigt, haben sehr viel gelernt und auch viel selber austesten dürfen. Hefeteig habe ich schon mit 7 Jahren selber zu Butterkuchen verarbeiten dürfen... Ist es so verkehrt, Kinder am ganz normalen Leben teilnehmen zu lassen? Ruwen wird nächste Woche 2 Jahre alt und nimmt eben auch einen Schraubenzieher in die Hand, wenn Papa ein neues Geländer zusammen schraubt, er steht auf dem Stuhl neben der Arbeitsplatte, wenn ich Gemüse schneide usw. er geht aber auch mal in seine Sandkiste, wenn er genug "geholfen" hat. Köchelt das Essen eine Weile vor sich hin, dann ist auch sofort wieder Zeit für ihn. Bspw. Staubsaugen mit Kind ist von Anfang an nie ein Problem gewesen... schon bei Sönke nicht.

Glaub mal nicht, dass Ruwen ein Gänseblümchenzähler ist, der brav in der Ecke sitzt und abwartet. Er ist schon ein Kraftpaket... Aber es gibt eben immer etwas für ihn zu tun. Wenn ich Dinge erledigen will, bei denen ich ihn nicht so gerne dabei habe, dann warte ich halt bis er schläft.

Es ist ja schön und gut, wenn man meint, die Kinderchen müssten von Pekip über Kinderturnen bis Musikkindergarten die ganze Angebotspalette mitnehmen... ok, bitte, aber das ist nicht meins. Ruwen wird zwar bereits jetzt schon sporadisch und sanft an den Reitsport heran gebracht und ein "Bewegungslegastheniker" ist er bestimmt nicht, aber er ist ein Kind und muss kein Leistungssportler und Überflieger werden. Wenn ich schon für Kleinkinder so einen Terminplan baue, dann ist es doch nicht verwunderlich, dass mir selbst die Zeit wegrennt. Dat eine will, dat andere mutt...

Wenn ich mir jetzt aber anschaue, was ich jetzt während meines Urlaubs dieser Tage so erledige, dann ist das der ganz normale Alltag einer NUR-Hausfrau... und ich ERHOLE mich gerade ausgezeichnet dabei!!!! Ich genieße es, den ganzen Tag mit meinem Kind verbringen zu können, die Hütte blitzt, ich mache noch meine Steuererklärung, wir bauen etwas am Dachboden herum... Männe hat übrigens nicht frei, weil er in seinem Nebenjob Urlaubsvertretung macht.

Noch einmal: das ist Alles Organisation! Einem fällt es leicht, der Andere muss es erst lernen... aber man kann es lernen.

LG, W

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Re: Jepp, denn man kann Dinge einfach oder kompliziert erledigen... ;-)

Antwort von Leena am 10.08.2008, 10:12 Uhr

Ja, man kann die Dinge einfach oder kompliziert erledigen. Allerdings sollte man nie vergessen - nur weil Person A irgendetwas locker schafft, schafft Person B dasselbe immer noch nicht! Wenn ich mir Florian Hambüchen bei Olympia anschaue, finde ich das ausgesprochen beeindruckend. Aber wenn man mich ans Reck hängen würde, hinge ich da trotzdem nur wie ein nasser Sack. Da hilft mir auch alle Organisation nichts!!

Nur weil Du es locker schaffst und es als Erholung empfindest, im Urlaub ein paar Tage mit Deinem Sohn zu verbringen, Zeit für ihn zu haben, derweil die Bude auf Hochglanz zu wienern, den Garten zu überholen und die Steuererklärung zu machen und dabei noch Umzubauen - deshalb kann sich eine andere junge Mutter trotzdem mit ihrer ganz privaten Situation überfordert fühlen, und auch überfordert sein! Schließlich ist sie nicht Du, und was für Dich jetzt Urlaub ist, ist für sie den normale Alltags-Wahnsinn (was den Blickwinkel auch wieder enorm verändert, meinst Du nicht?).

Außerdem ändert sich ganz einfach sehr viel mit dem Blickwinkel und der eigenen Erfahrung - als ich, damals noch alleinerziehend, mein erstes Baby bekommen habe, fühlte ich mich oft genug auch überfordert. Ich hatte Probleme mit dem chronischen Schlafmangel, damit, nie gescheit eine Nacht durchschlafen zu können. Ich hatte Problem mit meiner Lebensumstellung, bisher war ich gewohnt, berufstätig zu sein und alles einigermaßen durchorganisieren zu können - aber diese kleine Person da warf einfach alles über den Haufen. Selbst wenn ich sie frisch gewickelt hatte und mit ihr los wollte - sie hatte die Hosen wieder voll. Ich hatte sie gestillt und ins Auto gepackt - und keine halbe Stunde später hatte sie wieder Hunger. Es war einfach alles irgendwie unwägbar. Außerdem war ich knapp Mitte 20, hatte keinerlei praktisch Erfahrung mit Babys - und war ganz alleine für diese kleine Wesen da verantwortlich. Da irgendwie die innere Balance wiederzufinden, war für mich auch ein ziemlicher Kraftakt. Da blieb die Kraft für einen gewienerten Haushalt eben auch manchmal auf der Strecke...

Mittlerweile habe ich drei Kinder, und wenn ich mal nur eines zu Hause habe, genieße ich es, weil es für mich auch vergleichsweise Erholung ist. Dann schaffe ich auch wesentlich mehr, als wenn ich alle drei hier rumhüpfen habe (trotz aller Synergie-Effekte). Allein bei irgendwelchen Fahrten - wenn ich die beiden Kleinen vom Kindergarten abhole, reicht es ohne Kind, wenn ich zehn Minuten, bevor ich da sein muss, meine Schuhe anziehe und losmache. Wenn ich mit dem Kleinsten losfahre, muss ich mindestens 20 Minuten einplanen. Wenn ich mit dem Mittleren zur Logopädie fahre und nur ihn mitnehme, reicht es locker, 20 Minuten vor Beginn der Stunde zu starten. Mit beiden Kleinen muss ich mindestens 40 Minuten vorher anfangen und hetze mich dann doch nur wieder ab... Die Liste ließe sich doch beliebig verlängern, und genau da liegt, in meinen Augen, auch ein wesentlicher Knackpunkt in der Diskussion.

Die Menschen sind verschieden, die Haushalte sind verschieden, die eigenen Anforderungen an sich selbst sind verschieden und die Kinder sind nochmal verschieden.

Du sagst, für Dich war Staubsaugen mit Kind nie ein Problem, bei beiden Söhnen nicht. Okay, glaube ich Dir. Aber es gibt auch Kinder wie meinen Jüngsten, der von Anfang an fürchterbar Angst vor dem Staubsauger hatte, oder vor lauten Küchengeräten (Mixer, Pürierstab,...). Er weinte dann immer ganz jämmerlich und wusste nicht, ob er sich lieber in die hinterste Ecke flüchten sollte oder wie er meine rettenden Hosenbeine erreichen konnte. Mittlerweile ist er schon älter (2), mittlerweile macht er dann einfach die Küchentür zu oder geht beim Staubsaugen in ein anderes Zimmer. Aber früher ging das nicht, jedenfalls nicht ohne bittere Tränen, da war das schon ein Problem! Und Staubsaugen während des Mittagsschlafs war, meiner Erfahrung nach, eindeutig kontraproduktiv und allenfalls zum Beenden eines ausgedehnten Schlafes zu empfehlen.

Ich finde es einfach ziemlich "betriebsblind", immer nur von sich auf andere zu schließen, und nur weil man selbst Nachwuchs, Haushalt und oft genug auch Beruf bestens unter einen Hut bekommt, daraus zu folgern, jeder andere müsste das - mit nur ein bisschen Organisation - auch locker schaffen, und wenn nicht, kann das doch eigentlich nur daran liegen, dass man sich nicht organisiert bekommt oder faul ist...

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leena

Antwort von vallie am 10.08.2008, 10:21 Uhr

ich glaube, du siehst das thema zu verbissen.
es geht darum, daß ein mann ( schwoba ) sagt, daß SEIN haushalt niemals nicht in 1-2h am tag über die bühne geht.
es geht nicht darum, daß seine frau ae ist, auch nicht, daß sein jüngster sohn gerade erst geboren wurde, denn das ist er nicht.
schwobas kind1 geht in den kindergarten....

ICH denke, es geht um den anspruch, den eine (haus)frau an ihren haushalt stellt, wenn ich mir da im haushaltsforum manchmal beschreibungen von putzorgien durchlese, stellen sich mir alle haare auf.
das ist es.
es ist auch sicher frostundsonne völlig klar, daß man nicht immer von sich auf andere schließen kann UND daß nicht alle kinder gleich sind. im übrigen hatte selina auch eine heidenangst vor dem staubsauger.

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vallie

Antwort von Leena am 10.08.2008, 12:20 Uhr

Kann schon sein, dass ich das Thema etwas verbissen sehe...

Aber mir tun halt einfach die Frauen leid, die hier öfters mal jammern, dass sie sich überfordert und von ihrem Egon unterbeachtet fühlen, und die dann regelmäßig zu hören bekommen, dass sie sich quasi nicht so anstellen sollen und ihre Arbeit wäre ja nichts, was man nicht in 1 - 2 Std. täglich gescheit erledigen könnte, wenn man sich denn mal organisieren würde... Die Frauen, die jammern, haben doch meistens gerade erst das erste Kind bekommen und sind noch komplett in der Umbruchphase, oder sie sind mit mehreren Kindern schon länger zu Hause und fühlen sich irgendwann als "jedermanns Mädchen für alles" und in dieser Rolle nicht respektiert. Da hilft doch dann alles Gerede von Organisation etc. nichts, oder..? Da liegt dann doch das Problem jeweils komplett woanders als im Bereich Haushalt...

Ich finde es jedenfalls nicht schlimm, wenn auch mal ein Mann findet, dass Haushalt und Kindererziehung auch eine Arbeit sein können, die man nicht eben mal so locker nebenbei erledigt und sich dabei noch bestens erholen kann - schlimm finde ich es allenfalls, wenn besagter Mann dann andeutet, dass alle, die weniger als 1 - 2 Std. für ihren Haushalt bräuchten, dann keine guten Hausfrauen und Hausmänner sein könnten. Und dann sind wir wieder beim Thema "Anspruch an sich selbst", und da fehlt mir auch ein wenig das Verständnis, gebe ich zu... Ich will jedenfalls auch nicht vom Fußboden essen, und meine Fliesen im Bad schrubbe ich auch nicht auf den Knien ab.

Ich bin bestimmt keine Superhausfrau, will ich auch gar nicht sein, da liegen meine Prioritäten einfach zu sehr in anderen Bereichen. Und ich finde auch, wenn man täglich ein paar Stunden kinderfreie Zeit hat, sollte man den Haushalt einigermaßen gescheit auf die Reihe bekommen, sonst hat man wirklich ein Organisationsproblem oder sehr hohe Ansprüche an sich selbst. Wobei dann wieder die Frage ist - wer hat die hohen Ansprüche? Es gibt auch heute noch genügend "traditionelle" Männer, die der Meinung sind, Frau darf nur arbeiten gehen, wenn es ihn in keinster Weise einschränkt und sie Kinder und Haushalt trotzdem noch perfekt geleckt auf die Reihe bekommt. Ein Kollege von mir ist da auch so ein "Musterexemplar", und seine Frau sucht Arbeit und findet nichts, was ihm passen würde, weil er dann bei jedem Modell doch irgendwie "eingeplant" werden müsste, Kinderwegbringen - ups, dann käme er ja so spät zur Arbeit, und wenn's zuhause nicht ordentlich aussieht, das geht ja schon mal gar nicht... Da hat sich einfach in den Köpfen noch nicht genug bewegt! Und das sind nicht nur die Köpfe von "traditionellen" Männern, sondern auch Köpfe von berufstätigen Frauen, die "Nur-Hausfrauen" teilweise recht freundlich von oben herab belächeln... was die Sache auch nicht besser macht.

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Re: vallie

Antwort von vallie am 10.08.2008, 13:15 Uhr

ich persönlich kann das gejaule nach anerkennung nicht richtig verknusen.
es ist ein unterschied, ob ich morgens zur arbeit gehe oder zuhause eine freie zeiteinteilung habe...da wacht auch kein chef über mich, es sei denn der machoegon, aber da ist frau in meinen augen selber schuld, wenn sie sich einen sucht, der ÜBERHAUPT auf etwas bestehen will, wie die geschleckte wohnung.
aber vielleicht sehe ich das als bekennende rabenmutter und rabengattin ein bißchen zu einfach und ja, ich bin eine belächelnde, das gebe ich gerne zu.

ich habe schon alle seiten durch, weißt ja, und ich bin auch eine rabenhausfrau, deswegen werde ich auch diese seite im leben nicht als erfüllung sehen können. aber ich schweife ab...

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Re: vallie

Antwort von Leena am 10.08.2008, 14:02 Uhr

Ich genieße jedenfalls die Tage, an den ich arbeite, und an denen ich früh morgens einfach aus dem Haus gehen kann und meinen Mann mit allem Nachwuchs einfach so zu Hause lasse (bei der Arbeit kann ich jedenfalls sehr viel selbstbestimmter vorgehen als zu Hause, und meine Chefin ist auch sehr gut erzogen ). Von daher haben Frauen, die längerfristig zu Hause bleiben und den Haushalt perfekt schmeißen, schon eine gewisse Bewunderung von mir - eben weil's für mich absolut nichts wäre.

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