Baby und Job

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Geschrieben von Hase67 am 24.09.2014, 14:27 Uhr

VZ nach 8 Wochen Mutterschutz und 2,5 Wochen Urlaub

Hi,

ich bin Freiberuflerin und habe eigentlich nie richtig "Mutterschutz" gehabt, weil ich bei Kind 1 auftragsmäßig noch nicht fest genug im Sattel saß und bei Kind 2 knapp drei Wochen nach seiner Geburt einen Auftrag angeboten bekam, den ich nicht ablehnen wollte, weil er mir längerfristig gute Einnahmen beschert hat.

Was meinst du, wie viele Leute mir damals (oft ungefragt) erzählt haben, das wäre doch gar nicht zu schaffen, sie hätten das ja nieeemals (mit pikiertem Seitenblick) so haben wollen oder auch einfach nur schroff meinten, als Mutter müsse man eben Prioritäten setzen (und zwischen den Zeilen war natürlich gemeint, dass der Job zurückzustehen hat). Typischerweise waren das alles Frauen, die entweder keine akademische Ausbildung hatten, einen gut verdienenden und beruflich abgesicherten Ehemann an ihrer Seite (bei mir hat sich das bei Kind 2 erst nach drei Jahren so ergeben) oder für die die Mutterschaft auch eine schöne Gelegenheit war, ungeliebte Arbeitsbedingungen zumindest vorübergehend loszuwerden.

Du bist du, ihr seid ihr, und ihr entscheidet. Sei froh, dass dein Mann die Möglichkeit hat, Elternzeit zu nehmen, und wer auch immer dir einreden will, du würdest dich irgendwann nicht mehr als Mutter fühlen oder dein Kind würde sich dir entfremden - lächle es einfach weg und mach dein Ding.

Erst vor kurzem wollte mir wieder eine Nachbarin weismachen, dass Kinder in den ersten drei Lebensjahren auf jeden Fall zur Mutter und zu keiner anderen Person gehören würden und dass sich unser Lebensmodell irgendwann bitter rächen könnte - meine Kinder sind inzwischen 10 und 14, und obwohl natürlich auch ich nicht weiß, was da in den nächsten 4-8 Jahren noch auf mich zukommt, bin ich relativ zuversichtlich - die zwei sind ganz prima geraten, meine Tochter ist extrem selbständig, mein Sohn wird es gerade, und die beiden haben sehr davon profitiert, dass sie schon früh entweder engen Kontakt zum Vater (meine Tochter) oder zu männlichen Erziehern (mein Sohn) aufbauen konnten. Meiner Erfahrung nach sind Männer als Erzieher generell weniger tüdelü, weniger ängstlich, handfester, sportlicher und kumpeliger als Frauen - und dabei ganz bestimmt nicht weniger liebevoll.

Nur einen Tipp gebe ich dir noch mit auf den Weg: Eventuell solltet ihr auch bei knappem Geld über eine stundenweise Haushaltshilfe nachdenken - die Mütter mit Hausmann, die ich kenne, sind insbesondere an den unterschiedlichen Reinlichkeitsvorstellungen in der Bude verzweifelt, und mit Streitigkeiten in dem Bereich solltet ihr eure junge Familie nicht belasten...

LG

Nicole

 
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