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Geschrieben von DK-Ursel am 31.03.2015, 12:05 Uhr

ärztliche Schweigeflich lockern ???

Hej allesammen!

Nein, dagegen bin ich ganz entschieden.
Wenngespräche undDiagnosen bei Arzt und Psychologen/Psychiater nicht mehr vertraulichsind, dann sind sie auch nicht mehr vertrauensvoll.
Und wo bekommen Menschen inNot dann Hilfe????


Es ist immer GANZ schlecht, wenn aus Notsituationen (vor)schnelle (und oft auchnur scheinabre) Lösungen zum Gesetz gemacht werden, sie sind unüberlegt und keiner bedenkt die (negativen) Konsequenzen in letzter Instanz.
(Uns ist das neulich im Chorvorstand ähnlich gegangen - um neue Mitglieder heranzuziehen, beschlossen wir eine Ermäßigung für Schüler/Studenten, aber auch für Arbeitslose ...nur:
Wer will letztere überprüfen? Warum nicht auch Frührentner, Rentner, Alleinerziehende etc.? - Ja, daran hatten wir vorher nicht gedacht, wurden aber mit den unliebsamen Folgen sehr schnell konfrontiert und mußten zurückrudern. - Das geht leicht in einem Chorvorstand (und ist dennoch unangenehm), aber wenn erstmal sowas zum Gesetz wird...)

Der labile Autofahrer, der in einen Reisebus fährt, ist doch genauso gefährlich wie ein labiler Flugkapitan - somit wären wir dann schon bei der Überwachung/Meldung aller Autofahrer.
Aber auch der Radfahrer, der ein gefährliches Fahrmanöver durchzieht - und DAS tun sie ja leider oft - kann einen vollbesetzten Bus dazu bringen zu verunglücken.
Also nehmen wir doch die Radfahrer auch gleich dazu.
Und wie ist das mit Fußgängern????

Die Piloten können zu Recht verlangen,daß alle gleich behandelt werden vor so einemGesetz.
Übertegt Euch ernsthaft, ob Ihr möchtet, daß Euer Arbeitgeber jede Diagnose zu erfahren bekommt, die Euch arbeitsunfähig macht.

Und überlegt auch mal, aus welcher Situation Ihr jetzt danach ruft:
Weil es einen derart schrecklichen Vorfall gerade gegeben hat, wo vielleicht eine information etwas verhindert hätte können.
ABER:
Gemessen an den Millionen Flügen, die stattfinden, ist dies ein Einzelfall, ein grausamer, trauriger, erschütternder - aber ein Einzelfall.
Wegen eines Einzelfalles sollte man weder einen ganzen Berufsstand unter Generalverdacht stellen noch gesetzliche Verschärfungen einführen, die fundamentale Grundrechte aus den Angeln heben.

Wie schrieb eine Zeitung hierzulande?
Das Flugunglück zeigt uns unsere Grenzen auf, wir müssen erkennen, daß wir eben NICHT alles in unserem Leben kontrollieren können.

So ist es.

Fliegen ist immer noch eine der sichersten Reiseformen, wenn nicht die sicherste.
Leider sind Unglücksfälle immer spektakulär wegen der vielen Opfer, sie sind immer traumatisch für die, die zurückbleiben - aber sie dürfen nicht Anlaß für übereilte (Ent-)Schlüsse sein!

Gruß Ursel, DK

 
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