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Geschrieben von Laufente123 am 19.05.2011, 21:47 Uhr

@Laufente123

Hi

für mich als Laie bedeutet "waldorfmäßig": Kind macht was es will und wann es will und es wird durch seine natürliche Neugierde irgendwann mal auch rechnen oder schreiben oder lesen wollen und dann freiwillig ein Arbeitsheft nehmen.

Sprich wenig Regeln, wenig Erinnerungen und Ermahnungen und wenn das Kind nicht will, dann lässt man es bis es die Stimmung dazu hat.

Das ist für mich als Laie "waldorfmäßig". Gerne aber lasse ich mich belehren.

Ich hatte schon einige interessante Gespräche mit einem Kollegen (nein, kein Waldorfkind) der aber sehr locker erzogen wurde und von seiner Kindheit schwärmt. Er durfte ins Bett gehen wann er wollte. Er hat Hausaufgaben gemacht wann er wollte. Es gab kein gemeinsames Abendessen, jeder hat gegessen was und wann er wollte. Er hat für die Schule gelernt wann er wollte und hat sein Zimmer aufgeräumt wann er wollte. Er hat Abi gemacht und studiert.

Ich frage mich wenn ich meine Tochter lassen würde, wann würde sie ins Bett gehen? Würde sie überhaupt noch Hausaufgaben machen? Würde sie für die Klassenarbeiten lernen? Ich fürchte nein, denn im Ansatz hatten wir das zu Anfang des Schuljahres (5. Klasse) probiert und dann kamen die Zettel "ihr kind hat .... vergessen... bitte kümmern sie sich ...." und es gab auch zwei 5en und eine 6 in den Lernfächern NUT und Geo.
Und weil sie eigentlich gut in der Schule ist, wenn sie etwas dafür tut bin ich jetzt da hinter her.

Gleiches mit Musikinstrument. Eigentlich wollten wir es ihr nicht erlauben da wir eine gewissen Vorahnung hatten. Aber sie kam immer wieder damit an "ich will aber...". Letzendes spielt sie ganz begeistert ihr Instrument im Orchester und im Einzelunterricht - aber sie hasst es zu Hause alleine zu üben. Sie ist wohl ein "Vereinsmensch". Sie verabredet sich auch nicht mit anderen Musik-Kindern. Nein, sie liebt es wenn irgendwo etwas organisiert wird und sie dann teilnehmen kann.

Eigentlich müsste ich sie in eine Ganztagsschule stecken, aber dann hätte sie keine Möglichkeit mehr ihren Hobbies nachzugehen. Sie müsste morgens und 7 aus dem Haus und wäre dann um 18:00 Uhr wieder zurück. Dafür hätte sie zwar Samstags und Sonntags Ruhe vor demSchulkram.

Freundinnen die in der Ganztagsschule sind (so viel Auswahl gibt es hier nicht) kann man nicht mehr treffen weil am Wochenende natürlich Familie angesagt ist.

Also leben wir damit das sie nicht in der Ganztagsschule ist, somit alleine zu Hause Hausaufgaben machen muss und auch mal für die Schule lernen muss und ich den Sklaventreiber mache.

Mich nervt das aber unheimlich. Ich grübele noch was ich ändern kann. AN mir oder an der Situation.

Servus
Laufente

 
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