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Geschrieben von DK-Ursel am 02.04.2019, 15:37 Uhr

U-Haft

Hej!

Ohne jetzt wirklich so den Zeigefinger rausholen zu wolklen "komm du erst mal in meine Lage", möchte ichdoch denen, die niemals erlebt haben, an welche Grenzen man auch als liebende Mutter stoßen kann - verschuldet oder nicht, den begriff lasse ich schn mal gar nicht gelten, aber natürlich kann man imRückblick dann oftauch sehen, was man selber hätte besser machen können, wo man mißverständlich oder zu unaufmerksam oder ... war - etc. ---

Natürlich kann sich diese Mutter Rat holen, das ist auch immer unsere Option gewesen - wohlgemerkt in gänzlich anderer, aber auch sehr verzweifelter Lage, von der ich mir nie hätte träumen lassen, daß sich die Dnige mal so entwickelten, wie sie es taten.
Nicht zuletzt m Kontakt mit der scule, anderen Gründung und Fortführung wir lange beteilgt waren, haben wir jkrasseste Fälle gesehen, in denen Liebe allein niemals gereicht hätte - und um es noch krasser zu sagen:
Manchmal in der Blindheit, in der Liebe ist, allen mehr geschadet als genutzt hätte.
Da müssen sich Eltern schon fragen lassen, wie die Handlungen, auf der Liebe beruhend, aussehen und wo sie mehr schaden als nützen.
Nirgends steht ja auch, daß sie aufhören soll oder aufgehört hat, ihr Kind zu lieben.
Im Gegenteil: Sie fragt hier nach, ob es wohl richtig war - weil genau dieses Loslassen viel schwerer ist als erstmal alle Verantwortung wieder an sich zu ziehen.
Nur nützt dies keinem!
Und man kommt, auch wenn das hier manche nicht hören will, tatsächlich manchmal weiter, indem man eben diese Verantwortung zurückgibt an den Menschen, den sie erstmal angeht:
Und wohlgemerkt: Hier ist dieser Mensch immerhin auch schon 28 und hat sicher nicht die erste Warnung vor den Bug geschossen bekommen.
Da naiv zu glauben, daß Liebe über alles dann auch alles rette, ist .. ja, mehr als naiv.

Das zu lernen ist allerdings wirklich schwer, wenn man niemals in einer derart oder ähnlich verzweifelten Lage war.
und ja, ich gestehe auch jeder Mutter ihr Recht auf Selbstschutz zu - denn, Pauline, bei aller Liebe, die ich für meine kinder habe:
Ich kann sie ihnen nicht geben und ich kann ihnen auch nichts anderes geben, wenn ich selber zerstört am Boden liege.
Mal ganz abgesehen davon, daß es auch noch andere Menschen gibt,die diese Mutter brauchen könnten - unversehrt und belastbar.

Offensichtlich ist ja kein 100%iger Kontaktabbruch geschehen, wenn die Freundin die Mutter kontakten konnte.
Daß der direkte Weg des Sohnes zur Mutter erstmal nicht gegeben ist, kann durchaus berechtigt sein - was wissen wir denn, wie gefährlich der in einem evtl. Drogenrausch ist?
Muß ich mich als Mutter wirklich einer Gefahr aussetzen, nur weil der Täter mein Kind ist?
Wohl kaum.
Daß daran allein schon manche Liebe ver-zweifelt, ist grausam, aber solange die Mutter diesen Abstand wahren kann, entwickeln sich auch deutlich weniger negative Gefühle, die verdammt schnell kommen,wenn man zu dicht ran kommt an Probleme, an Unbelehrbarkeiten, an Uneinsichtigkeiten, an Zurückweisungen, an Beleidungen, an Demütigungen.
Auch Mütter sind Menschen!
Und ganz oft hilft es der Liebe und dem Vorsatz, sich aus der Ferne zu kümmern, wenn es eben aus der Ferne und nicht aus der Nähe mit Kontakt geschieht.

Es gibt vieles, was man sich nicht vorstellen kann, wenn man niemals so verzweifelt war.
Das hier kenne ich in anderer Form, darum ist mein Verständnis uneingeschränkt:
Dieser Sohn ist erwachsen, und gerade auch für Erwachsene gilt, daß man Hilfe bekommen kann --- wenn man sie zuläßt.
Wer seine Mutter in den Tod wünschen kann, kann sie sich auch zurückwünschen - ob und wie sie dann zurückkommt, darf der Mutter überlassen bleiben.
Der Weg in den Kontaktabbruch war bestimmt lang und äußerst schmerzvoll - wie soll der Weg zurück nun (bes. für den Sohn als Auslöser) per Fingerknipsen und leicht sein? Und nein, das ist keine Rache und Genuttuung, die ich hier sprechen lassen will - sondern eben auch ein Prozeß, der zum Loslassen gehört: Wer nach allem Vorgefallenem Hilfe gerade von der Person möchte, die er (am meisten?) gedemütigt und verflucht hat, muß erkenntlich zeigen, daß er eine Änderung für sich und das Verhältnis vornimmt und wünscht. Das hat was mit Respekt zu tun. Mit Verantwortung. Mit Einsicht und Erwachsensein.



Gruß Ursel, DK

 
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