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Geschrieben von +emfut+ am 18.11.2007, 12:50 Uhr

Verbotene Früchte schmecken besser....

Ich habe jetzt die ganze Zeit überlegt, was mir an dem Satz mit den "verbotenen Früchten" nicht paßt.

Jetzt ist es mir eingefallen:
Es geht nicht um's VERBIETEN.

Wenn Fumi sich einen Fernseher kaufen möchte, bleibt ihr das unbenommen. Aber ICH kaufe ihr keinen. Es gibt Sachen, die wichtiger sind. Und das sieht sie auch so. Zwischendrin ist schon öfter mal der Wunsch nach einem Fernseher da. Aber wenn es dann z.B. darum geht, eine Wunschliste für Weihnachten zu schreiben - da war noch nie ein Fernseher drauf. Offensichtlich ist der Leidensdruck, sich fernsehprogrammmäßig mit Temi und mir zu einigen, nicht groß genug, um den Wunsch nach einem Fernseher zu rechtfertigen.

Das, was sie sich RICHTIG DRINGEND gewünscht hat, das hat sie auch bekommen. Nicht sofort, aber mit der Zeit. Bei ihr ist das ein Handy und ein Nintendo DS. Das Handy fand ich angemessen, weil sie jeden Tag alleine mit der S-Bahn zur Schule fährt. Sie telefoniert nur begrenzt mit ihren Freunden "in der Gegend herum", deswegen zahle ich derzeit auch noch regelmäßig ihre Prepaid-Karte. Der Nintendo DS war für mich nicht so eingängig, aber sie hat ihn sich sehr gewünscht und inzwischen sehe ich die Vorteile: Sie kann sich selber sehr lange damit beschäftigen, auf Zugfahrten oder so hat das schon seinen Charme.

Ich leihe ihr meinen MP3-Player, wenn sie mir gute Argumente nennt, warum sie ihn braucht. Zum Beispiel hat sie ihn immer freitags, weil sie da eine halbe Stunde "Leerlauf" zwischen Schulschluß und Beginn des Legasthenie-Trainings hat. Seitdem wir diese Abmachung habe, steht auch der MP3-Player nicht mehr auf der Wunschliste.

Für Fernseher und Computer gilt im Grunde das gleiche: Es gibt jeweils einen, der uns allen zur Verfügung steht. Man muß sich halt einigen, wer wann was benutzen darf. Aber das funktioniert relativ streitlos, also kommt der Wunsch nach einem Eigenen offensichtlich gar nicht auf.

Ich weiß jetzt nicht, ob Fumi so supergenügsam ist. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Sie weiß natürlich, daß wir nur begrenzte finanzielle Mittel haben, aber sie leidet da offensichtlich auch nicht drunter.

Aber es geht eben genau nicht ums VERBIETEN. Deswegen mache ich mir auch keine Sorgen, daß sie irgendwann - wenn sie endlich DARF - 24 Stunden am Tag fernsieht. Auch wenn sie keinen eigenen Fernseher hat, dürfte sie ja theoretisch jederzeit fernsehen - sie muß sich nur mit uns abstimmen.

Gruß,
Elisabeth.

 
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