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Geschrieben von DK-Ursel am 17.02.2021, 17:38 Uhr

Mein Kind will mir nix schenken - Nele

Gut, so wird es mir ein bißchen verständlicher, obwohl ich

a) glaube, daß die AP genau das getan hat wie wir alle: nämlich dem Kind durchaus auch etwas abverlangt und hin und wieder gemahnt, gemeckert, gedankt, angeregt, vorgeschlagen - was man so macht als Mutter, wenn man es leid ist, immern ur die zu sein, die wäscht, kocht, putzt, aufräumt und fährt etc.

b) ich bin auch ziemlich sicher, daß die AP ihrem Kind nicht überteure Geschenke gemacht hat und nicht vermitteln wollte, daß diese Geschenke -wenn sie es denn überhaupt sind - überteuer waren.
Woraus liest Du das?Woraus liest Du allen Ernstes - und andere auch, die gleich meinen, da sei ja gehörig und früher schon viel schiefgelaufen - , daß das Kind nicht zu schätzen bzw,. WENIGER als Gleichaltrige zu schätzen weiß, was es bekommt?

c) ich nicht ganz sehe, was all die Sachen, die Eltern für ihre Kinder tun, weil sie sie lieben und weil sie nun mal zum erwachsenen Elternsein dazugehören, ich kann also nicht so ganz sehen, was alle diese Dinge mit einem Geschenk zum Geburtstag zu tun haben.

Ist es jetzt nicht großherzig, aber gutmütig, seinem Kind Gutes zu tun? Ohne zu rechnen und ohne zu erwarten? Ist Liebe nicht eigentlich so definiert?
Wenn Eltern nicht großherzig (denk mal nach, was dieses schöne Wort eigentlich bedeutet: ein groß Herz haben - da muß dann auch Platz für solche Kleinlichkeiten - wohlgemerkt nicht Kleinigkeiten - wie verpaßte Geburtstagegeschenke sein!), wenn also Eltern das für ihr nicht sein können, nicht mal gutmütig und großzügig sein können, nicht verzeihend nicht gegenrechnend, sondern liebend TROTZ aller Fehler, wer dann???

Ich würde nie Gleiches mit gleichem vergelten, schrieb ich schon. ich schenke auch Freundinnen etwas, wenn mir danach ist und ich nichts von denen bekam. Ich rechne auch nicht auf, was das eine oder das andere gekostet hat - an Zeit, Geld und Aufwand.
Und erst recht würde ich das nie bei meinen Kindern so tun: Du bekommst nur ein Geschenk, wenn ich auch eins von dir von dir bekomme.
Ich würde aber ebenso wenig aufrechnen:
Wie jetzt - du schenkst mit nichts? Na, dann lasse ich jetzt auch Waschen, Kochen, Putzen sein .

Ich würde, und das habe ich auch, meistens nicht viel sagen - das Kind sieht/weiß doch, daß andere was schenken, es weiß doch, daß die Mutter sich freuen würde. Wenn die Mutter dem Kind egal ist oder schlimmer, bringt es wenig, daraus einen neuen Krieg anzuzetteln (ich habe gelernt, daß sich das Ignorieren da wirklich ausgezahlt hat, das Immer-wieder-Zeigen (nicht sagen!!!(: ich bin trotzdem deine Mutter, mich wirst du auch so nicht los, gewöhn dich daran, daß ich dich liebe, ob du mir was schenkst oder nicht - und glaubt mir, es gab Zeiten,da war ein Geburtstagsgeschenk das wenigste,. an das ich dachte, was ich mir wünschte, was ich erhoffte).
Wenn aber doch alles okay ist und das Kind nur ein trotziger Teenager, der sich umso mehr verweigert, je mehr man es bedingt (was ich übrigens auch verstehe, so kann ich selber sogar sein, wenn man mich nötigt), dann bringt es ja auch recht wenig, auf einem Geschenk zu bestehen - auch das verschlechtert generell das Verhältnis.
Und wieviel Freude habe ich wirklich an einem Geschenk, das ich erpreßt habe???
(Nun ja, das muß jeder selber wissen. Dann aber kommt es wohl mehr aufs Geschenk als auf den Schenker an.)

Du schreibst:
"ch bleibe jedenfalls bei meiner Meinung, dass es traurig für die Mama ist, wenn die Tochter so auf einen kleinen Wunsch reagiert..."
Du hast Recht. Ja, das ist traurig, das tut weh - das und noch viel mehr habe ich durch - und manchmal hätte ich der Tochter auch gern so manches vor die Füße geworfen.
Und heute sehe ich,daß die recht hatten,die mir geraten haben, ihr Zeit zu geben, sich zu sortieren und sich wiederzufinden, dann erst kann sie auch andere wiederfinden. Und wenn sie heute zu einem Geburtstag zusagt, ist das das Geschenk.
Das ich nie bekomemn hätte,wenn ich ihr keine Päckchen, Fotos nud sonstwas abgetrotzt hätte.

Als Mutter darf man da traurig und auch verletzt sein, enttäuscht, naja, da frage ich mich selber immer, welcher Täuschung ich mich eigentlich hingegeben habe, daß ich ent-täuscht werden konnte. Für diese Täuschungen kann mein Kind nichts.
Ebenso wenig ist es dazu da, meine Erwartungen zu erfüllen - das kann man doch wunderbar an sowas nichtigem wie dem Geschenke üben. Denn gerade ab jetzt kann noch viel an elterlicher Erwartung schiefgehen: Schulisch, notentechnisch, bei der Berufswahl, bei Freunden, bei dem, der geheiratet wird - oder womöglich dann auch später geschieden...

Ich sehe gerade eine Pubertierende, die sich abgrenzt. Vielleicht hat sie auch gerade ein Sträußchen mit der Mutter (manchmal weiß man das als mutter gar nicht.( Und sie ist eh keine Schenkerin.
In 3 Jahren ist sie vielleicht schon so erwachsen, daß sie doch was schenkt - udn die mutter sich ehrlich freuen kann, weil es dann von Herzen kommt. Vielleicht kommt die große Liebe und bringt ihr bei, wie kleine Geschenke die Freundschaft erhalten. Vielleicht kapiert sie es irgendwann im Berufsleben. Oder erst mit eigenen Kindern.
Aber es lohnt sich viel mehr, geduldig zu sein, denn ich bin sicher, die Saat ist ja gesät, sie ist nur noch aufgegangen.
ICH bezweifle nicht, daß in den vorigen 16 Jahren das Kind gute Normen undWerte mitbekommen hat. Wenn icht, wäre die Mutter nichtenttäuscht, sondern hätte selbst ja auch nicht viel an Geschenken und "Dienstleitungen" ans Kind gegeben.

Aber ich lese auch viele Erwachsene hier, die sich nicht viel reifer benehmen und erwarten, daß ihr Kind sich bereits wie eine Erwachsene verhält, in einer Lebensphase, wo auch ohne die Probleme meiner Tochter das Gefühlsleben verrückt spielt, der eigene Platz und Standpunkt im Leben noch gesucht werden und man Grenzen ausprobiert.
Das alles haben Mütter hier hinter sich, trotzdem lese ich viel Opferrolle (auch in Deinem Kommentar), viel Erwartung an Dankbarkeit, viel Erwartung an ein Verhalten, das andersrum bei den Müttern eben auch nicht richtig funktioniert.
Erwachsen ist eben anders.

Wie gesagt, nachvollziehen kann ich die Ent-Täuschung, ich habe sie auch gespürt. Aber wie man damit umgeht, liegt an uns selbst - nicht am kind!

Gruß Ursel, DK - wieder viel zu lang.

 
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