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Geschrieben von Benedikte am 27.12.2007, 23:07 Uhr

Latein, Französisch usw.usw...

Ich selber habe das grosse Latinum- Latein als zweite Fremdsprache- und bedauere heute noch, meine Zeit damit auf Kosten einer lebenden Fremdsprache " vertroedelt" zu haben.Zumal ich mich echt schwergetan habe. Sorry- das ist meine Meinung.

Ich habe das oft gehoert, dass auf Latein so viele andere Sprachen aufbauen- aber meiner Beobachtung nach ist die Zahl derer, die eine dritte oder vierte Fremdsprache lernen, sehr begrenzt. Und beruflich/karrieremaessig bringt einem eine Fremdsprache nur etwas, wenn man eine gewisse Sprachbeherrschung hat.Und wer ab der 6.oder 7.Klasse eine zweite Fremdsprache lernt, kann die besser als wenn er ab der 8. oder 9. Klasse fuer nur wenige jahre drei Schulstunden hat- zumal die eher exotischen Sprachen ehe nicht auf Latein aufbauen. Da muss man dann nach Bochum ins Landessprachenamt.

Ich habe Jura studiert- wofuer Latein absolut ueberfluessig ist- und Sprachen nur nebenbei- mein Franzoesisch ist heute noch schlecht. auf der Schule habe ich es mir gespart, weil ich eben mit LAtein Schwierigkeiten hatte und da ich ein gutes Abi machen wollte, mir lieber " leichte" FAecher ausgesucht habe als noch eine arbeitsintensive Fremdsprache.

Ich werde jedenfalls versuchen, meinen Kindern Latein zu ersparen und schauen, dass sie zwei Fremdsprachen erlernen- und die richtig.Mir ist fast egal, welches die zweite Fremdsprache ist- da meine englisch fliessend sprechen und seit drei Jahren franzoesisch lernen, wird es wohl franzoesisch sein- aber Latein finde ich ueberfluessig. Zumal es bei uns sein kann, dass wir wieder ins Ausland gehen und an den deutschen Auslandsschulen wird fast ueberall englisch plus Landessprache unterrichtet- Latein ist da ersetzbar. Und sollte es wider Erwarten wirklich irgendwo notwendig sein, kann man es an der Uni nachlernen.

Meine Rangfolge ist also : lebende Sprache vor toten, langjaehriger Unterricht und gute Sprachbeherrschung vor nur wenigen JAhren Unterricht.

Wobei mein Mann das anders sieht- nur in der tendenz so wie ich, aber eben viel milder. Er ist allerdings auch sehr sprachbegabt und hatte trotz Latein ab Klasse 7 spaeter noch frz. und sogar Leistungskurs. Der Bund hat ihn dann im frankophonen Ausland eingesetzt- er musste nur die grundausbildung in D machen und wurde wegen seiner guten Frendsprachenkenntnisse dann ins Ausland geschickt- und sieht LAtein eben als nicht so hinderlich an wie ich- er sieht nur auch keinen Gewinn drin. Und sollten unsere Kinder auf LAtein bestehen, wuerde ich sie nicht hindern- aber dahin beraten will ich sie auf gar keinen Fall.

Benedikte

 
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