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Geschrieben von Sylvia1 am 27.12.2007, 15:17 Uhr

Latein, Französisch usw.usw...

Hallo,

meine Tochter kommt auch im kommenden Sommer aufs Gymnasium und wird dort - wie üblich - in der 5. Klasse mit Englisch "anfangen" bzw. das Englisch aus der Grundschule fortführen (was aber - wie ich gehört habe - eher ein Neuanfang ist, da die Kinder der unterschiedlichen Grundschulen ganz unterschiedliche Vorkenntnisse mitbringen und erst mal auf ein Level gebracht werden müssen).

Sie weiß schon genau, dass sie in der 6. Klasse Latein wählen wird (zur Auswahl stünde dann noch Französisch, das will sie aber nicht). Sie weiß zwar noch nicht, auf was sie sich da einläßt, aber sie liebt auch geschichtliche Dinge sehr und es ist ihr absoluter Wunsch Latein zu lernen. Warum also nicht? (Ganz ohne Mühe kommt sie weder in Latein noch in Französisch noch in jeder anderen Sprache durch - es sei denn, sie wäre der totale Überflieger).

Sie hätte - wenn sie sich im nächsten Jahr so stark weiterentwickelt und dann immer noch unausgelastet ist - dann auch noch die Möglichkeit im sogenannten "Drehtürmodell" mit beiden Fremdsprachen (Latein und Französisch) zeitgleich in der 6. Klasse anzufangen. Viele Kinder schaffen das, aber dieses Angebot ihrer zukünftigen Schule hat den Vorteil, dass man auch wieder aus dem Drehtürmodell aussteigen kann, wenn es einem doch zu viel ist und nur eine der beiden Fremdsprachen als 2. Fremdsprache weiter fortführen kann (macht aber wohl kaum einer, die meisten, die sich einmal dafür entscheiden, bleiben dabei).

In der 8. Klasse könnte sie dann noch Russisch dazu nehmen oder die "andere" der beiden Fremdsprachen, die ab der 6. Klasse angeboten werden. Also in ihrem Fall käme dann Russisch oder Französisch infrage (oder eben andere Wahlpflichtfächer aus dem Differenzierungsbereich). Sie weiß aber jetzt schon, dass sie dann gerne Russisch lernen möchte (schaun wir mal, ob es dann dabei bleibt in 4 Jahren). Ich kann es nur gutheißen, wenn es so bleibt, denn ein Junge aus ihrer GS-Klasse, der auch auf dieses Gymn. gehen wird und dann auch Russisch nehmen wird, hat eine aus Russland stammende Mutter, die sich dann schon als "native Speaker" zum Anwenden der Sprache angeboten hat (oder als Ansprechpartnerin/Nachhilfelehrerin, wenn mal Fragen / Unklarheiten auftauchen, die der Lehrer vielleicht nicht so gut verklickern kann).

Ab der Oberstufe, also der 10. Klasse, könnte sie dann auch noch Spanisch lernen (oder wiederum Französisch, Russisch oder Latein). Auch Spanisch ab der Oberstufe möchte sie sehr gerne lernen. Sie ist da förmlich heiß drauf und traurig, dass sie es erst in der Oberstufe lernen kann. Vielleicht kann sie ja - sollte sie in der Mittelstufe immer noch unausgelastet sein - an der VHS schon mal einen Spanischkurs belegen. Spanisch finde ich auch sehr sinnvoll und habe es auch selber ca. 17 Jahre lang gelernt (auch Wirtschaftsspanisch), da es einmal für den Urlaub nützelich ist, aber auch für den Beruf - für die Wirtschaft ist Spanisch auf jeden Fall eine sehr wichtige Sprache mit hohem Potential, da fast ganz Südamerika spanischsprachig ist.

Darüber hinaus gibt es an ihrer Schule auch noch eine Arbeitsgemeinschaft Italienisch. Diese ist allerdings jahrgangsübergreifend (jeder, der Interesse hat, kann mitmachen) und das wird nicht benotet (das ist also eine völlig "risikofreie" ;-) Sache).

Ich denke, Latein ab Kl. 6 ist eine gute Wahl, da es die Grundlagen für ein gewisses Grammatikverständnis eines Großteiles der modernen Sprachen schafft und viele Informationen über geschichtliche Dinge liefert (die bei mir, die damals Französisch wählte, leider ziemlich lückenhaft sind). Natürlich ist es wichtig, auch moderne Sprachen zu sprechen. Aber man kann diese immer noch später lernen, ggf. auch nach der Schule (nach Bedarf, wenn man z. B. beruflich in ein bestimmtes Land gehen will / soll / muss oder mit dem Land zu tun hat). Außerdem kann man - und das ist ja auch paralell zu Schule und / oder Beruf möglich - immer auch in Einrichtungen wie der VHS oder privaten Sprachschulen rein aus Interesse Sprachkurse belegen und sich auf diese Weise neue Sprachen, auch ausgefallenere, aneignen. Man kann dabei auch international anerkannte Sprachprüfungen ablegen. Das hat den Vorteil, das es dann alles freiwillig ist und wenn es mal nicht so gut klappt mit einer Sprache oder Prüfung (was natürlich zu einem gewissen Teil auch immer vom Lehrer/in abhängig sein kann, ob die Chemie da stimmt), dann hat man zumindest nicht die Gefahr, dass man deswegen vielleicht mal sitzenbleibt oder einen bestimmten Abschluss nicht bekommt oder man sonstwie irgendeinen Stress mit der Sprache hat - alles völlig freiwillig und man kann nur was dabei gewinnen!

Daher denke ich, dass Latein in der Schule ab der 6. Klasse schon eine gute Basis ist für das spätere Sprachenlernen und die weitere Schul- und berufliche Laufbahn / Karriere ist.

Und wenn man tatsächlich später ein Studium ergreifen möchte, wo man das Latinum für zwingend für braucht (oder es auch nur hilfreich ist), dann hat man den Vorteil, dass man es schon hat und nicht noch erst nachmachen muss.

Viele Grüße
Sylvia

 
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