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Geschrieben von Tai am 17.11.2017, 14:15 Uhr

Halt! Nicht immer alles aufs System schieben

Es wurde hier ja schon festgestellt, dass es doch sehr von der Persönlichkeit abhängt, inwieweit die Schule einen belastet oder gar krank macht.

Vielleicht hat die Schule in unserer Familie nicht so den Stellenwert, vielleicht erwarten wir von unseren Kindern gar kein Vorzeigeabitur.
(Es kamen von der letztjährigen Abiturientin durchaus schon Vorwürfe, wir hätten sie mehr unter Druck setzen sollen und bessere Noten fordern müssen. Einer Freundin wurden früher bei schlechten Noten - also in dem Fall wohl eine 3 - die High School Musical Poster von der Wand gerissen und was weiß ich noch für Bestrafungen. Sie hat nun einen Abi-Schnitt von 1,3 hingelegt. Also haben die Eltern alles richtig gemacht?)

Meine älteren Kindern hat das "System" nicht krank und kaputt gemacht.

In der Stufe meiner Großen hatten jedoch eine ganze Reihe Mitschüler psychische Probleme, auch mit Klinikaufenthalten, Burnout etc.
Beim Sohn weiß ich das nicht, der erzählt nichts.

Woran liegt das denn, dass heutzutage so viele Jugendliche sich von der Schule überfordert fühlen, dass ihr Ehrgeiz sie schon mit 17 oder 18 krank macht? Dass eine 3 zu Tränen und Elend in der ganzen Familie führt?
Darüber habe ich schon öfters gegrübelt.
Ist es, weil heute fast jeder Abitur hat und man sich durch sehr gute Noten noch abheben möchte, oder weil die Schule heutzutage in der ganzen Familie viel mehr vereinnahmt wird als früher?

Ich kann mich in meinem Abijahrgang vor über 30 Jahren an nichts Derartiges erinnern. Viele Mitschüler gingen noch vorm Abi von der Schule, und ich glaube, selbst unsere Spitzenleute hatten nicht diese inflationären Supernoten.
Kurz, das Abitur allein war Ziel genug, obwohl es natürlich auch damals schon viele NC-beschränkte Studiengänge gab. Aber es ging die Welt nicht unter, wenn man den Schnitt nicht hatte.
Sicher gab es auch Schüler, die unter der Schule litten, aber doch nicht so viele, oder?

Dass es meine Kinder gerade mit dem "Turbo-Abi" erwischt hat, tut mir auch leid. Aber eher, weil das Schulleben doch klare Strukturen in den Alltag eines Heranwachsenden bringt und ein Jahr mehr mehr Reife gebracht hätte.

Jedoch meiner Jüngsten, die sich nicht so leicht tut, hätte ein Jahr mehr für den Schulstoff, mehr Phasen des Wiederholens und Festigens sicher auch gut getan.
Ich finde, gerade jetzt in der 9. Klasse, sind die Tage doch sehr voll und die Anforderungen hoch.
Aber auch sie ist noch weit davon entfernt, dass das System Schule sie krank macht.

 
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