Gewollt ungewollt schwanger

Danke liebe Ines-Marie für deinen lieben Bericht.
Ja, ich kann mir auch viele positive Momente vorstellen mit zwei Kindern. Und die Hürden die ich jetzt alle sehe waren mir bewusst und haben mich nicht eingeschüchtert den Wunsch nach einem zweiten Kind zu haben. Doch jetzt ist es wie wenn die rosarote Brille weg wäre. Ich sehe ganz klar und ich sehe wie sehr es gar nicht passt und wie die negativen Konsequenzen überragen.
Ich mein damit nicht das emotionale, denn was gibts schöneres als ein Kind, aber die klaren Fakten. Die finanzielle Situation, der Platz, die Organisation die schon mit einem Kind schwer ist (wir können uns keine Kita leisten und sind auf die Großeltern angewiesen. Die sind 72ig und 76og!!). Dann mein Mann, der immer sagte ein zweites wäre zu viel und wir zu alt - und ich wollte ihm nicht glauben. Er hatte aber recht und muss es jetzt mittragen, weil er zu mir steht. Wir werden bis zu unserer pensionierung am Limit sein! Zeitlich, nervlich, finanziell.

Kindergarten geht in der Schweiz erst ab 4 und immer nur im Sommer. Sie ist da 4,5jahre. Und ich will sie ja gar nicht abgeben um für das Baby Zeit zu haben. Ich will SIE genießen.
Die Entlastung der Eltern später durch zwei Kinder stimmt, aber sie werden dann 3j und 7jährige sein. Ein großer Unterschied...
Meine tochter und ich sind so ein tolles Team. Wir waren schon immer eng verbunden und genießen beide den andern sehr. Es passt nichts zwischen uns...
Von der Ss merk ich nicht viel. Müdigkeit schon, aber das kann auch andere Gründe haben.

Habe auch Angst dass das Kind nicht gesund zur Welt kommt. Was dann?? Wieso riskier ich sowas wenn ich das Glück habe eine gesunde tochter zu haben die sich toll entwickelt?!
Was wenn mir etwas passiert, bei Geburt oder Abbruch? Ich würd mir das nie verzeihen wenn sie ohne mich aufwachsen muss. Ich könnt nur heulen...