Schwanger - wer noch?

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von NiNa0110, 32. SSW  am 11.06.2021, 22:13 Uhr

Erfahrungen zu Präeklampsie

Hallo ihr Lieben, ich bin die Anne, 20 Jahre alt und bin Ssw 31+4.

Ich liege seit Dienstag mit Verdacht auf Präeklampsie auf der Frauenstation.
Vielleicht gibt es ja Mädels unter euch, die mit sowas Erfahrung haben.

Mein Blutdruck ist Spitzenweise auf 170/100, der 24h Urin-Test war leicht erhöht und Ödeme habe ich seit ungefähr 20. Ssw. Nehme seit heute jeweils 250 mg früh und abends Blutdrucksenker..

Meinem kleinen Jungen fehlt an sich nichts, CTG ist immer in Ordnung, außer dass der Doppler nicht ganz so rosig ist. Die Durchblutung ist nicht gut. Es heißt der kleine wäre eine Woche mit dem Gewicht im Rückstand..

Habe nun Angst, dass mein Baby schon eher geholt wird, weil er ja doch noch relativ klein ist. Welche Erfahrungen habt ihr machen müssen ? Mache mir die größten Sorgen und könnte nur noch weinen..

Danke schon mal an alle..

 
6 Antworten:

Re: Erfahrungen zu Präeklampsie

Antwort von NaduNadu am 12.06.2021, 0:28 Uhr

Ich drücke dir die Daumen dass er noch schön lange in der bleibt.

Er ist aufjedenfall in einer guten ssw, auch wenn er früher geholt werden müsste.

Ich hatte 1 Monat hohen Blutdruck und musste Medizin nehmen.

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Re: Erfahrungen zu Präeklampsie

Antwort von Cuci am 12.06.2021, 10:36 Uhr

Präeklampsie -wenn erkannt- kann man oft gut behandeln und so noch einiges an Zeit für den Kleinen herausholen.

Schlecht ist es definitiv, wenn nivht erkannt und es sich dann immer weiter zuspitzt oder evtl zum HELLP kommt.

Ich hatte zwei SS, beide Male eine Präeklampsie.
Beim ersten Mal fing es ca 8 Wochen vor ET an mit Wassereinlagerungen und erhöhten Blutdruckwerten, so 160-170/100-110. Ich hatte plötzlich starke Kopfschmerzattacken
Mein FA hat es aber nicht wirklich bemerkt und ich wusste es damals nicht besser. Hatte dann auch noch aus diversen anderen Gründen nochmal den FA gewechselt. Die neue schickte mich zum Hausarzt, der mich dann erst mal auf Presinol einstellte. Damit ging's mir erst mal gut. Bis zur Geburt. Hatte ein paar Tage vorher schon Eiweiß im Urin. Wg vorzeitigen Blasensprungs dann ins KH. Und dann ist mein Blutdruck trotz zusätzlicher Medikamente total eingleist und sie wussten auch nicht mehr, was sie noch tun sollten.
Ein erhöhter Blutdruck unter der Geburt ist erst mal nicht schlimm. Wenn die Geburt voran schreitet. Bei mir tat sich aber nichts. Ich hatte zwar Wehen nach Einleitung, aber der Muttermund wollte einfach nicht aufgehen und so wurde es dann leider nach 44 Stunden ein Notkaiserschnitt, weil die Herztöne plötzlich schlecht wurden.
Meine Tochter kam mit 48cm und 2560 Gramm auf die Welt. Meine neue Hebamme meinte, das käme vom Bluthochdruck, das Blut rauscht so durch, weil nur ein Teil die "Abzweigung zum kindlichen Kreislauf" schafft. Meine Dopplerwerte wurden nur einmal konteolliert. Ein paar Tage vor Geburt. Da waren sie auch schlecht.

Beim zweiten Kind jetzt dachte ich erst, ich käme um die Präeklampsie herum. Blutdruck war normal. Aber Fehlanzeige. Ein paar Tage vorher wieder Eiweiß im Urin. Und monatelang schon immens Wassereinlagerungen. Aber haben ja manche Schwangere. Zum Schluss hatte ich aber regelrechte Elefantenfüße mig dicken kleinen Würstchen dran. Ich passte in keinen Schuh mehr rein. Nicht mal Latschen oder Crogs. Wieder vorzeitiger Blasensprung. Einleitung. Wehen. Muttermund ging wieder nicht auf. Blutdruck stieg wieder immens. Irgendwann kam dann die Oberärztin auf mich zu und riet zum Abbruch durch einen ruhigen Kaiserschnitt. Sie sagte, es gibt einen Grund warum der Körper hohen Blutdruck macht. Senkt man nun unter der Geburt den Blutdruck, würde das Kind evtl wieder mit schlechten Herztönen reagieren. Wieder Notkaiserschnitt.ok. also diesmal normaler Kaiserschnitt.
Meine Tochter kam mit 56 cm und 3600 Gramm auf die Welt.
Richtig schlecht ging es mir aber erst danach. Ich hatte Blutdruckwerte von 189 zu 130 und Puls von 120. Ich musste 10 Tage im KH bleiben bis ich auf die Medikamente eingestellt war.

Ist jetzt etwas ausführlicher geworden.

Wichtig ist, dass man alles im Auge behält. Aber du wirst ja gut überwacht und da kann man dann auch rechtzeitig eingreifen. Bitte mach dich aber nivht verrückt. Selbst wenn die Kinder kleiner und leichter sein können, sie sind trotzdem in der Regel gesund und munter. Und holen auch gut auf.

Alles Gute für dich!

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Re: Erfahrungen zu Präeklampsie

Antwort von Gartenfee_2020 am 12.06.2021, 12:18 Uhr

Hallo, wie groß und schwer ist dein Baby denn?
Solange du noch behandelt werden kannst, ist doch gut. Ich hatte innerhalb von drei Tagen eine schwere Präklampsie entwickelt, drohende Eklampsie, hatte Hellp-Syndrom, Stoffwechselentgleisung, 17kg Wasser eingelagert und unter der Geburt einen Blutdruck von 220/150. Geburtsgewicht 1502g.

Meinem Sohn und mir geht es mittlerweile gut, er ist nächste Woche 6 Monate alt und entwickelt sich prächtig.

Vertrau deinen Ärzten. Mach dich nicht fertig, denn Stress ist nicht gut. Iss salzarm und nimm deine Medikamente ordnungsgemäß. Es muss nicht schlimm kommen, manchmal zieht sich das langsam über Wochen. Alles Gute!

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Re: Erfahrungen zu Präeklampsie

Antwort von NiNa0110 am 12.06.2021, 12:39 Uhr

Phuu, da hast du ja etwas mitgemacht..

Schön, dass alles gut ausgegangen ist !!!

Ich muss jetzt hoffen, dass die Doppler Werte gut ausfallen heute.. Dann komme ich am Montag wieder nach Hause.. Muss dann aber jeden Tag zum CTG...

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Re: Erfahrungen zu Präeklampsie

Antwort von Amari am 13.06.2021, 6:34 Uhr

Kleine Ergänzung: bitte NICHT salzarm essen. Für nicht-schwangere mit hohem Blutdruck gilt salzarm essen. Bei Präeklampsie-Risiko soll man das Salz aber nicht reduzieren!

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Re: Erfahrungen zu Präeklampsie

Antwort von Boymom200521 am 12.10.2021, 22:02 Uhr

Hallo meine Liebe. Hier meine Erfahrung zu dem Thema..

In der 38+1 ssw war mir 2 Tage lang sehr sehr übel, also ging ich zur gyn um zu kontrollieren ob alles in Ordnung war. Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Beschwerden. Nichtmal die bekannte Schwangerschaftsübelkeit in den ersten 3 Monaten hatte ich.
Der Ultraschall, das ctg mein Blutdruck alles war in Ordnung. Ich ging nach Hause.
Ich hatte eine schreckliche Nacht mit Übelkeit, jedoch kein Erbrechen. Am nächsten Tag wurde es immer schlimmer ich hab zusätzlich oberbauchschmerzen bekommen. Also rief ich nun meine Hebamme an Und schilderte ihr das Thema..
Sie schickte mich sofort in das Krankenhaus mit den Worten " es könnte eine Schwangerschaftsvergiftung sein" . Also führen mein Verlobter und ich ins Krankenhaus. Schilderten das Problem. Im Krankenhaus kam dann das erste Erbrechen.
Blutwerte kontrolliert. Leber und Nieren Werte stark erhört, Verdacht auf HELLP - Syndrom. Die Ärzte berieten sich und ließen mich dann mit dem Krankenwagen in die nächste Kinderklinik fahren. (Die kindliche Versorgung war bis dahin immer gut )
In der Klinik angekommen würde ich erneut untersucht (Ultraschall ctg Blutentnahme usw). Der Verdacht bestätigte sich meine Leber und Nieren Werte waren noch weiter abgesackt. Ich war wirklich ernsthaft krank. Also bekam ich einen Notkaiserschnitt.
In dem Zimmer in dem ich auf die Op vorbereitet wurde , bemerkte ich zum ersten mal, dass meine Beine arme , Hände und mein Gesicht kürzester Zeit dermaßen angeschwollen sind. Extreme ödeme also.

Kurze Zeit später lag ich auf dem OP Tisch, noch bei Bewusstsein. Die Ärzte konnten durch die starken Wassereinlagerungen keine Vene finden um den Zugang zu legen. Also nahmen sie sich ein ultraschallgerät um eine Vene zu suchen. Als sie sie fanden kam die Maske mit der Narkose. Ich weiß noch das ich schreckliche Angst hatte, zu ersticken (das war meine erste OP, mein erster Krankenhausaufenthalt überhaupt ).
Eine halbe Stunde später war es vorbei. Ich würde wach, als ich in meinem Bett über den Flur geschoben wurde. Die Narkose hatte direkt überall nachgelassen. Ich schrie vor Schmerzen. Man gab mir morphium . Und dann endlich mein Baby.

Danach folgten 2 Wochen Krankenhaus Aufenthalt. Jeden Tag 3 mal Blutentnahme. Meine arme waren komplett zerstochen. Die ersten 5 Tage begleitete mich die Übelkeit und das Erbrechen. Auserdem hatte ich totale kreislaufprobleme. Wegen der Niere musste ich Buch halten darüber , was ich trinke und was ich wieder an pipi mache.. Meine leberwerte sind schnell wieder gesunken. Als auch ungefähr die Flüssigkeitszufuhr mit dem Verlust übereinstimmte konnte ich nach Hause. Ich war schon am 2. Tag am meckern wollte unbedingt nach Hause, habe viel geweint und mich einfach nicht wohl gefühlt. Noch dazu dürfte mein Verlobter uns sage und schreibe dank Corona nur eine Stunde am Tag besuchen. Es war so schrecklich für mich. Ich habe jeden Tag die Ärzte gefragt wann ich gehen kann. Sie sagten mir immer es käme noch nicht in Frage. Ich wäre ernsthaft krank gewesen usw. Einmal sagte eine Ärztin ich hätte Glück gehabt das ich noch lebe. Das werde ich nie vergessen.

Als ich dann endlich gehen durfte musste ich 2 Wochen lang meine Werte bei der gyn kontrollieren lassen.. plötzlich stiegen die leberwerte wieder an.
Ich hatte solche Angst. Beim Ultraschall der Leber dann aber nichts auffälliges.

2 Monate lang konnte ich nicht schlafen, hatte albträume das HELLP würde mich doch noch holen oder Sowas. Mein Kind hielt ich immer fest im arm . Ich wurde ständig wach entweder wegen den bösen träumen oder aus Angst mein Kind würde nicht mehr atmen. Es war wirklich schrecklich .

Noch heute habe ich mit dieser Erfahrung zu kämpfen, wenn ich Rückenschmerzen habe zb Frage ich mich direkt ob es nicht auch die Niere sein könnte Und und und..

Das wichtige aber ist. Mein HELLP hat sich in 38ssw gezeigt und mein Kind war bis dahin gut versorgt. In der Regel passiert dies aber nicht so spät es kann ab der 25ssw passieren . Deshalb Danke Ich Gott jeden Tag, dass mein kleiner Stern schon so groß und gesund gewesen ist .

Ich wünsche dir viel viel Kraft. Gib auf dich acht . Achte auf die Zeichen und gehe lieber 1x öfter zum Arzt ! Es ist wirklich Lebensgefährlich

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