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Geschrieben von Jorinde17 am 19.04.2018, 9:13 Uhr

Lebenszufriedenheit

Huhu,

ein paar kurze Gedanken dazu, als Anstoß:

- der zunehmenden Angst, im Job nicht mithalten zu können, kannst Du mit internen oder externen Fortbildungen begegnen. Die sollte man ruhig alle fünf Jahre machen, um mithalten zu können, das ist realistisch. Ob andere Kollegen die auch brauchen, ist dabei nicht interessant. DU brauchst sie vielleicht, einfach um keine Angst mehr haben zu müssen und stattdessen innere Sicherheit zu gewinnen.

- Dass Menschen ihr Hobby erfolgreich zum Beruf machen können, ist sehr selten. Zum Beispiel gehen 80 Prozent aller Leute, die sich selbständig machen, inh. der ersten fünf Jahre Pleite. Das sagt die unbestechliche Statistik der IHK. Auch Künstler und Kreative können so gut wie nie von ihrem Hobby leben. Viele Menschen, die sich selbsts verwirklichen (z. B. mit einer kreativen Tätigkeit) haben Geld im Hintergrund, ohne dass man das weiß (Erbe). Einer solchen unrealistischen Option würde ich daher nicht hinterhertrauern.

- Es klingt durch, dass Du unter einer generellen Lebensunzufriedenheit leidest. Die kann auch ein zufriedenstellender Job nicht wirklich abstellen. Lebensglück hängt ja von weitaus mehr Faktoren ab als nur von der Arbeit: von der Paarbeziehung, der eigenen Antwort auf die Sinnfrage, von engen Freundschaften und auch davon, zu erleben, dass man anderen Menschen etwas zu schenken und zu geben hat. (Deshalb konnten Studien zeigen, wie glücklichmachend z. B. ein soziales Ehrenamt ist. Es hilft sogar gegen Depressionen).

- Da Du im Moment den Job nicht auf die Schnelle wechseln kannst, solltest Du vielleicht einfach dort ansetzen, wo Du etwas verändern kannst: nachmittags und abends. Finde ein Ehrenamt, dass Dich erfüllt (ich selbst bin z. B. bei Amnesty International) und wo Du erlebst, dass Du gebraucht bist und etwas zu geben hast. Hier ergeben sich oft auch schöne neue Kontakte und Freundschaften.

- Es gibt ein Buch mit dem Titel: „Wenn du willst, was du noch nie gehabt hast, dann tu‘, was du noch nie getan hast.“ Genau so ist es. Wer etwas Schönes erleben will, muss Neues wagen. Er muss heraus aus der gemütlichen Komfortzone. Angst und Bequemlichkeit sind die größten Feinde der Lebenszufriedenheit. Jedes Leben verändert sich schließlich ständig, wächst und wandelt sich, Phasen kommen und gehen, andere und neue Dinge werden wichtiger. Je älter man wird, desto mehr Tiefe sollte auch ins Leben kommen (z. B. macht deshalb auch Meditation glücklicher, tiefer, zufriedener). Wenn man dies alles aus Furcht blockiert, entsteht Stillstand, Erstarrung, Unzufriedenheit und Leere.

- Es ist nicht schlimm, einen langweiligen Job zu haben, wenn man in seiner freien Zeit sinnstiftende, erfüllende Dinge macht. Auch Ängste im Job sind fruchtbar, wenn man sich fortbildet und dadurch in bestimmten Bereichen wieder souverän und fit ist (oder sogar eine besondere Fähigkeit im Vergleich zu anderen Kollegen erlangt). Trau‘ Dich, neue Dinge auszuprobieren. Wo und in welchem Bereich Du das machst, ist fast egal.

LG

 
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