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Geschrieben von fiammetta am 03.06.2013, 10:58 Uhr

Familiendiskussion...

Hi,

war sie tatsächlich Prostituierte oder besagen das nur irgendwelche Gerüchte bösartiger Gestalten? Weißt Du, ich denke da an eine Nachbarin, die meine SE in den 50ern hatten und von der es hieß, sie sei ein Ex-Callgirl, tatsächlich war sie aber Haushälterin bei einem sehr betuchten älteren Herren gewesen und hatte so ein paar damalige Hollywood-Stars kennengelernt, was ihr so manche "Dame" mit einem höheren gesellschaftlichen Status bitter neidete.

Als Muttertier würde mich im Grunde "nur" interessieren, wie sie zu dem Job gekommen ist, wie lange sie ihn ausgeübt hat, ob sie irgendwelche Krankheiten davongetragen hat, warum sie den Beruf nicht mehr ausübt und ob sie wirklich endgültig damit abgeschlossen hat. Wichitg wäre es mich auch zu wissen, welchen Beruf sie heute hat und ob sie eine ordentliche Ausbildung hat.
Mir geht es dabei nicht um irgendwelche hochnäsige moralische Wertungen, sondern darum, dass meinem Sohnemann nicht selbst irgendwelche vermeidbaren Krankheiten blühen, er mit einem aktuellen Job fertig werden müßte oder er mit Menschen in Kontakt käme, auf die man gerne und mit gutem Grunde verzichten könnte. Insofern gehe ich also mit Leewja und Strudelteilchen konform.

Wäre die Sache an sich tatsächlich endgültig abgeschlossen, hätte die Frau einen guten Charakter und würde meinen Sohnemann glücklich machen, dann würde ich wohl die Zähne zusammenbeißen und das Thema, nachdem es einmal erschöpfend durchgekaut worden wäre, auf sich beruhen lassen.

Irgendeine Leiche findet sich in den meisten Kellern, irgendwelche Dummheiten, die man damals noch nicht abschätzen konnte, haben die meisten hinter sich. Wichtig ist im Grunde doch nur, dass man weitgehend unbeschadet aus seinen Erfahrungen hervorgegangen ist und irgendeine Lehre daraus gezogen hat. Dann noch ein ordentlicher Charakter ohne Bösartigkeit, die nötige Portion Fleiß und Hirn, dazu allgemeiner Lernwille und schon paßt die Brille.

Es gibt mit Sicherheit Menschen, die sich moralisch wirklich alles andere als integer verhalten, aber finanziell besser dastehen und auf Prostituierte herabblicken, die letztlich nur einem verdammt miesen Beruf nachgehen. Gesellschaftlich wird hier mit zweierlei Maß gemessen. Dass sie es überhaupt thematisiert, zeugt also von einem gewissen Mut.

Mich erinnert das gerade an die typischen Aussagen wie "Die kommt aus einer guten Familie" oder "Die wohnen in einem guten Viertel". Im Klartext heißt das nicht, dass es hier um wahre moralische Integrität ginge, sondern um die finanziell recht großzügig ausgestattete Situation der Herkunftsfamilie bzw. der Bewohner eines Stadtteils. Eigentlich zum Kotzen, denn der - vereinfacht gesagt - einzige Unterschied zwischen einem reichen asozialen Idioten und einem armen asozialen Idioten ist doch, dass Ersterer die besseren Anwälte bezahlen kann. Jetzt habe ich aber dank eines Gedankensprungs das Thema etwas verfehlt.

Nahezu jeder Mensch hat mehrere Chancen verdient. Wenn er nichts daraus macht, dann ist ihm eben nicht zu helfen und irgendwann ist halt nun `mal Sense. Aber kriegen sollte man sie.

LG

Fiammetta

 
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