Eigene Mutter nimmt sich keine Zeit fürs Enkel

Hej laufente!

Du hast da schon einen Punkt, und ich bin sehr dafür, daß kinder zuerst mal auch für sich gelebt haben, bevor sie sich binden.
ABER ich finde nicht, daß man für respektvolle Distanz nur auf lokaler Distanz durchsetzen kann. Es erfordert natürlich, daß man die Grenzen, die man selber hat, auch rüberbringen kann.
Anderes Haus , ja...
VOr allem mit Nähe suchenden Menschen ist es sonst zu problematisch, aber dieselbe Stadt ... das sollte wohl gehen.
Wir hatten die dän. Großmutter oft zu Besuch. Sie wohnte nur 3km von uns entfernt und wir waren eben tagsüber zuhause. Aber sie kam, um die kinder zu sehen. Nicht weil wir sie brauchten; das hätte ich weder von meiner noch seiner Mutter je erwartet oder gar eingeplant.
Bei den anderen Enkeln in ihrem Ort war sie gebraucht, mehrmals die Woche, die wären ohne die beiden Großmütter und einen alleinstehenden Freund nie klargekommen.
Kurz, ic/ denke nicht, daß es unbedingt die Entfernung sein muß, letztendlich ist es ja auch schön für beide Seiten, wenn sie sich öfter sehen können...meine Mutter und später Tante und Onkel als reservegroßeltern haben ja nie spontan mal eben für einen halben Tag da sein können.
Das ist auch wieder schade.
Letztendlich muß sich das einpendeln und eben jeder den anderen und dessen Grenzen respektieren. „Dann klappt‘s auch mit dem Nachbarn.“ oder den großeltern.
Aber sauer ist, weil großmutter ihr eigenes Leben nicht fürs Enkelkind umstellt, neu organisiert oder gar aufgibt, der respektiert eben Großmutters Grenzen nicht.

Alles Gute... Ursel, DK