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Geschrieben von Dezemberbaby2012 am 22.02.2015, 1:43 Uhr

Woher weiß ich ob mein Kind genug Liebe von mir kriegt?!

Hallo,

ich kann dich sehr gut verstehen. Ich hatte leider auch eine sehr schlimme Kindheit mit viel emotionaler und körperlicher Gewalt, besonders von meiner Mutter ausgehend. Daher wollte ich auch früher nie wirklich Kinder haben. Nun habe ich doch meinen Kleinen und bin überglücklich. So glücklich, wie ich nie gedacht hätte. Mir hat (schon vor langer Zeit) eine (Trauma-) Therapie sehr geholfen und (jetzt) das Lesen vieler Bücher über Kindererziehung. Am wichtigsten ist das, was meine Vorrednerin ja schon ansprach, dass man sich immer bewusst macht, warum das Kind so "wiederspenstig" reagiert. Es tut das nie, nie um einen zu ärgern oder weil es einen persönlich ablehnt, sondern weil es entwicklungsbedingt gerade nicht anders kann. Hierzu hat mir besonders das Buch "Vom Urvertrauen zum Selbstvertrauen" von Dr. Rüdiger Posth geholfen. Dort sind die Zusammenhänge, warum ein Kind in den verschiedenen Entwicklungsphasen so oder so reagiert und wie man damit am Besten umgeht, sehr schön erklärt.

Und zur Schlafens-Situation: Ich mache es genauso wie meine Vorrednerin: Der Kleine schläft seit der Geburt bei uns im Familienbett und das hat seeeehr viel Stress vermieden. Wir (bzw. manchmal auch mein Mann) gehen zusammen ins Bett und stehen zusammen auf. Dadurch bekomme ich auch endlich genug Schlaf. Den vielen Schlaf brauche ich auch, um fit und vor allem geduldig für den kleinen Spatz zu sein.

Zu deiner ursprünglichen Frage: Woran merkst du, dass du deinem Kind genug Liebe gibst? Das habe ich mich auch früher oft gefragt, inzwischen bin ich mir sicher, dass wir eine feste Bindung haben. Du wirst es bald merken, wenn dein Kind in schwierigen/neuen Situationen deine Nähe sucht. Wenn es zwischendurch beim Spielen dich mal spontan umarmt. Wenn es dir sein volles Vertrauen entgegenbringt. Wenn es abends gerne bei dir sein möchte anstatt alleine im kalten Bettchen. Trotzen und seinen neu entdeckten Willen durchsetzen wollen wird er trotzdem, das hat damit nichts zu tun. Ab und zu ein paar Tränen wegen Trotzanfällen können eine ansonsten sichere Bindung nicht zerstören. Versuch ihm einfach so viel Nähe und Liebe wie möglich zu geben und denke nicht so viel an früher. Das kann auch hemmen. Jetzt ist jetzt und es geht nur um die Beziehung zwischen Dir und deinem Kind, nicht um eine andere Beziehung zu einer früheren Zeit. Verstehst Du, was ich versuche, auszudrücken. Ist schwer, in Worte zu fassen.

Ich wünsche Dir ganz viel Geduld und Gelassenheit und geniess die Zeit mit deinem Kleinen!

Liebe Grüße !

 
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