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Geschrieben von Kräuterzauber am 24.06.2013, 12:56 Uhr

und noch etwas interessantes

Es gibt auch gute Gründe, die Mumpsimpfung nicht schon im Kleinkindalter durchzuführen. Mädchen, die Mumps durchgemacht haben, haben im späteren Leben ein deutlich geringeres Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken (Cramer 2010). Die Mumpsimpfung bietet diesen Schutz nicht. Eltern, die dies wissen, möchten vielleicht ihrer Tochter die Chance lassen, sich mit dem Wildvirus zu infizieren.

Auf der anderen Seite vergrößert die frühe Mumpsimpfung die Gefahr, dass die Mumpserkrankung im Erwachsenenalter auftritt. In allen Ländern, in denen Kleinkinder konsequent gegen Mumps geimpft werden, kommt es immer häufiger zu Mumpsepidemien unter geimpften Erwachsenen. In Deutschland gab es zwischen Juli 2010 und Februar 2011 einen Mumpsausbruch mit Hunderten von Erkrankten. Auch hier waren im Wesentlichen junge Erwachsene betroffen. Allein in der Urologischen Klinik in Regensburg mussten mehr als 20 junge Männer wegen einer Mumpsorchitis behandelt werden. Experten sprechen von einem signifikanten sekundären Impfversagen und fordern eine Überprüfung der Impfstrategie und wirksamere Impfstoffe (Vandermeulen 2004, Park 2007, Dayan 2008, Anis 2012). Informierte Eltern wünschen die Mumpsimpfung – als MMR-Impfung – oft erst unmittelbar vor der Pubertät, um bei ihrem Sohn einen verlässlicheren Schutz vor einer Mumpsorchitis aufzubauen.

 
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