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Geschrieben von Hexhex am 26.09.2008, 10:06 Uhr

Wenn die Einrichtung gut ist: mit Gelassenheit...

Hallo,

beim ersten Kind hatte ich viele Ängste und Zweifel, vor allem, weil ich von dem Kiga keinen so guten Eindruck hatte (wir waren neu zugezogen und hatten keinen anderen Platz mehr bekommen). Leider bewahrheitete sich der schlechte Ersteindruck dann auch, so dass ich meine Kleine wirklich mit Sorge dorthin gebracht habe. Nach einem Jahr haben wir gekündigt und in einen superguten Kiga gewechselt, wo inzwischen ein Platz frei geworden war.

Bei meinem Sohn dann (er geht seit jetzt sechs Wochen in den Kiga) war ich aber sehr gelassen und hatte gar keine tiefschürfenden Gefühle. Grund ist, dass er in den sehr guten Kiga geht, auf dem auch meine Tochter später war. Die Erzieherinnen sind superlieb, sehr qualifiziert und das pädagogische Konzept (Reggio) entspricht mir sehr. Das Personal, die Räume - alles ist zum Wohlfühlen. Die Eingewöhnung verlief nach der sog. "sanften" Methode, es gab keine Tränen bei meinem Sohn.

Mein persönliches Fazit: Ob man ein gutes Gefühl hat, liegt nicht nur am Typ des eigenen Kindes oder an einem selbst. Sondern vor allem daran, ob man ein gutes Bauchgefühl bei der Einrichtung hat. Wichtig ist daher, dass Du in Eurem Wunsch-Kiga mal einige Stunden hospitierst (zuschaust). Gute Einrichtungen gestatten das. Wo es ungern gemacht wird, steckt fast immer auch ein Grund dahinter. Das Bauchgefühl sagt einem beim Zusehen schnell, ob die Atmosphäre einem zusagt.

Mein zweiter Tipp wäre, unbedingt eine Einrichtung zu wählen, die die sog. sanfte Eingewöhnung praktiziert. Hier darf man als Mutter so lange dabei bleiben, bis das Kind beim Gehen nicht mehr weint, weil es Vertrauen zu den neuen Bezugspersonen gefasst hat. Das kann zwei Tage dauern, oder auch drei Wochen, egal. Kinderpsychologen betonen immer wieder, dass dies die einzige unschädliche Eingewöhnungsweise ist. Leider praktizieren immer noch viele Einrichtungen aus Bequemlichkeit den harten Abschied, bei dem die Mutter sofort gehen soll, weil das angeblich "das Beste" fürs Kind ist. Das Beste ist dies aber leider nur fürs Personal.

Wenn Du auf diese beiden Dinge achtest, wirst Du Dein Kind ebenfalls recht gelassen und mit positivem Bauchgefühl abgeben können.

Grüßle,

Hexle

 
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