Ohne die Vorgeschichte zu kennen...

... ist es immer schwierig, die Situation zu beurteilen. Wenn das Kind ständig etwas kaputt macht, ist es ansich die logische Konsequenz, das es dieses wieder repariert. Da es das allein nicht kann, bezieht man die Eltern mit ein. Als Eltern fände ich es auch wichtig, mein Kind an dem Prozess zu beteiligen, damit es etwas draus lernt. Vielleicht besteht ja auch schon eine Abspache seitens Erzieherinnen und Eltern.

Dann finde ich es anmaßend zu sagen, die Erzieherinnen wollen das Kind los werden. Das hört sich so an, als sei ihnen das Kind zu unbequem. Bei uns im Kindergarten ist die Gruppenstärke 27 Kinder bei zwei regulären Kräften in der Gruppe. Wenn wir eine Erzieherin für ein verhaltensauffälliges Kind abstellen, müßte sich die andere um 26 weitere Kinder kümmern. Das gestaltet sich als sehr schwierig. Wer mal im Kindergarten gearbeitet hat, weiß, wovon ich spreche.
Als Erzieherin wäre mir wichtig, das Kind entsprechend zu fördern und das geht nun mal am besten in einer Einrichtung mit deutlich weniger Kindern und deutlich mehr Zeit für ein Einzelnes. Im Sinne des Kindes wäre mir das wichtig, nicht aus "Bequemlichkeit".
Und als Eltern sollte mir die optimale Förderung auch wichtig sein. Leider ist das ja oftmals nicht so...

Ich finde nicht, das dir als Mutter das Nähen peinlich sein muss, aber wenn es das ist, dann sprech doch mit der Erzieherin offen darüber. Sag ihr, das dir die Sache unangenehm ist und das du nicht möchtest, das die Eltern jetzt denken, das du das Nähen der Mütze in Auftrag gegeben hast. Dann klärt sich vielleicht auch vieles...

Gruß
Birgit