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Geschrieben von Schniesenase am 15.05.2018, 23:24 Uhr

Frust los werden

Liebe Hatot,

ich bin ja nicht mehr oft hier, aber auf Deinen Beitrag würde ich gern antworten:

es muss unglaublich schwer für Euch gewesen sein, mit OPs sowohl an Deinem Kind als auch an Dir! Dennoch hat er es relativ gut geschafft, sich in der KiTa einzugewöhnen, lese ich aus Deinem Text.

Die ewige Sorge ums kranke Kind macht etwas mit einem, und vielleicht ist das ein Schlüssel für Dich, den Du evtl. noch etwas umdrehen kannst. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Man wird schon ein bisschen paranoid und sorgt sich schon weit im Voraus, versucht, Problem verursachende Eventualitäten vorherzusehen und zu vermeiden und plant zu viel drumherum, in der Hoffnung, der Kelch könnte diesmal am Kind vorübergehen.

In anderen Beiträgen von Dir las ich immer wieder heraus, wie sehr Dich die emotionalen Schwierigkeiten Deines Sohnes selbst mitnehmen, was ja auch verständlich ist. Hier könntest Du immer wieder versuchen, der klassische Fels in der Brandung zu sein. Immer wieder begleiten ohne selbst zu verzweifeln, die innere Distanz zu wahren. Das würde Euch beiden sicher helfen, und das ist sicher sehr schwer. Um das in Eurer Situation gesund zu schaffen, würde ich mir vermutlich Hilfe von außen geholt (z.B. Coaching), einfach weil es so stärkt und manchmal neue Wege öffnet. Hast Du über eine Mutter-Kind-Kur nachgedacht? Das würde Euch vermutlich auch mal zur Ruhe kommen lassen.

Ansonsten fällt mir beim Versuch der Veränderung der äußeren Umstände noch ein, dass Du dein Kind so kurz wie möglich in die KiTa gehen lassen könntest, in Absprache mit den Erzieherinnen; er soll natürlich dadurch nicht wichtige Bereiche verpassen, die die Sozialisierung erleichtern. Aber in diesem Alter ist es in Bezug auf Freundschaften noch nicht so wichtig, immer da zu sein.

Ihr werdet das schaffen! Schwierige Zeiten stählen einen für spätere Widrigkeiten, wenn man immer schön zusammenhält, und das tut Ihr ja wirklich! Meiner Tochter hat das seinerzeit geholfen: das Gefühl, auch die schwierigen Zeiten durchgestanden zu haben, was bedeutet, dass andere schwierige Zeiten mit mehr Zuversicht angegangen werden können, wenn das Herz und der Geist sich nicht weiter in dieses Problemkreiseln einzwängen, falls Du weißt, was ich meine.

Übrigens hat uns hier geholfen, ganz viel nach dem Kiga zu schlafen. Meine Tochter brauchte nach dem KiGa ungefähr 3-4 Stunden Schlaf, als sie 3 Jahre alt war. Sie ist auch sehr empfindsam und empfindlich, nimmt unheimlich viel wahr und neigt zum Grübeln. Der Kopf geht nie aus. Sie braucht einfach mehr Erholung als viele andere Kinder. Also haben wir nachmittags gar nicht viel machen können, außer ausruhen. Das war oft doof für sie, aber sonst war sie immer gleich wieder krank. Vielleicht auch eine Möglichkeit.

Ich wünsche Euch von Herzen, dass es nun besser wird, alles!!!

LG Sileick

 
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