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Geschrieben von momworking am 20.02.2008, 18:41 Uhr

Ernsthaft?

Hach wie schön. So zum Feierabend mal ein Posting zum Luft ablassen.

Ernsthaft (soweit es geht) würde ich dir raten:
1. Nimm dein Kind aus dem KiGa, wenn es so schlimm ist. Das meine ich wirklich ganz, ganz ernst. Der Schutz der Schwächeren geht IMMER vor.
2. Ich habe nunmal nicht die Möglichkeit, mein Kind aus dem KiGa einfach rauszunehmen und daheim zu bleiben, deshalb suche ich in Fällen, wo ich Dinge kritisch beobachte das Gespräch mit Erzieherinnen. Damit bin ich bisher gut gefahren.
3. Als Mutter nimmt man Begebenheiten IMMER anders wahr, als "fremde" Betreuungspersonen. Auch als beobachtende "Fachfrau" nimmt man Situationen anders wahr als eine Erzieherin, die IN der Situation selbst agiert. Das ENTSCHULDIGT kein so gravierendes Fehlverhalten, wie du es beschrieben hast. Jedoch würde ich und werde ich in solchen Situationen das Gespräch mit der betroffenden Person suchen.
4. Gib deinem Kind bei allem Schutz den du ihm bietest auch die Chance zu reifen und sich zu entwickeln. "Kleinere" Konflikte kann dein Kind mit 3 (4?) Jahren bestimmt alleine lösen, wenn du es lässt. Das nennt man auch "zur Selbstständigkeit erziehen". Spätenstens bei der Einschulung wirst du froh sein, dein Kind dazu erzogen zu haben.

Das dazu.

Zu den Aussagen von Dr. Posth habe ich meine eigene Meinung und daher würde ich ihn niemals um Rat fragen. Ich denke einfach, dass er eine sehr eindimensionale Sicht der Dinge hat.

Ich frage mich immer, ob ER denn bereit gewesen wäre auf seine Karriere zu verzichten, um stets und ständig bei seinen Kindern zu sein...
Ob ER bereit gewesen wäre, darauf zu verzichten, die Früchte seiner Anstrengungen im Studium zu ernten...
Mir sind MÄNNER, die diese Mutter-Kind-Bindung derart glorifizieren sehr suspekt.

Es ist so ein gewisses Frauenbild, was da durchdringt, das mir ganz und gar nicht gefallen will.

Von einem Psychologen würde ICH immer erwarten, dass er die RAHMENBEDINGUNGEN kennt und berücksichtigt, bevor er ein Urteil fällt, eine Situation analysiert, eine Diagnose stellt und eine Empfehlung gibt.
Ohne dieses Wissen (was ja in der Kürze hier auch gar nicht erworben werden kann) müssen die Ratschläge oberflächlich bleiben.

Aber das hilft dir in deiner Situation ja auch nicht weiter.
Insofern empfehle ich dir dringend, die Bedürfnisse deines Kindes OBJEKTIV zu betrachten und zu berücksichtigen. Oder dir dabei ggf. professionelle REALE Hilfe zu holen. Auch auf die Gefahr hin, dass du dich mit für dich "unbequemen" Ideen auseinandersetzen musst.

Annette

 
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