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Geschrieben von Zwerg2010 am 24.05.2013, 11:49 Uhr

Antwort

Einfach mal die Kirche im Dorf lassen und sich an Regeln halten bzw. konstruktiv darauf einwirken, dass sich auch Dein Kind an die Regeln hält.
Elternteile haben in Kindergartengruppen nichts zu suchen (sofern die Kindergärten oder -gruppen nicht privat und elterngeführt sind), ansonsten müsste man 25 Elternteilen einräumen in der Gruppe zu bleiben.
Es ist an den Eltern ihr Kind "fit" zu machen und dem Kind den Abschied zu erleichtern. Viell. biete es sich an, dass der Papa morgens das Kind bringt, weil dem Kind dann der Abschied leichter fällt oder man geht mit der besten Kindergartenfreundin zusammen hin oder trifft sich vor der Tür und beide Elternteile gehen gemeinsam oder oder oder... es ist sinnvoller darüber nachzudenken als sich zu überlegen, wer als nächstes "schuld" sein könnte.

Ich finde es nicht i.O. in Foren solche Situationen zu schildern und Antworten zu erwarten. Jeder, der hier in der Sache, auf die individuelle Situation antwortet, urteilt vorschnell - wer weiß, wie sich der Sachverhalt aus Sicht des Kindergartens darstellt?

Meine eigene Erfahrung ist, dass Kinder Tage haben, an denen sie - natürlich - ihre Eltern nicht gehen lassen wollen. Die Frage ist dann nur, wie Eltern damit umgehen. Wir fragen - auch später zuhause - WARUM das Kind nicht dortbleiben möchte. Kindergartenkinder können sich äußern und sich erklären. Und wenn mein Kind den Mund aufmacht, dann kann ich ihm auch helfen, dann können wir versuchen, etwas zu ändern. Meist können sie aber keinen Grund benennen, weil es - außer ihrer Bockigkeit und "Machtspielchen" oder ihrer temporären Laune heraus - auch keinen wirklichen Grund gibt. Dann muss ich meinem Kind erklären, warum ich nun Abschied nehme und dass ich als Mami nicht mit in die Gruppe darf (das ist die Regel, an die sich alle zu halten haben) und warum mein Kind auch nicht mit zur Arbeit kann. Ein Schlusssatz, dass ich es auch ganz bestimmt nach der Arbeit abhole so wie ich es jeden Tag mache, einmal fest gedrückt "ich hab' dich lieb und nun ab, viel Spaß!" und dann gehe ich. Bei Berufstätigen muss es auch funktionieren, die können nicht jeden Tag warten bis das Kind nicht mehr weint und mal hier und mal da später anfangen.

Ich konnte beobachten, dass auch mein Kind sich schon mal mit Händen und Füßen gewehrt hat und ich war froh, dass es festgehalten wurde (ansonsten wäre er vom Arm runter gefallen und wohl blindlinks mit verheulten Auge direkt durch die Glastür gerannt) - ich konnte aber auch sehen, wie er sich kaputtlachte und fröhlich winkte als ich dann mit dem Auto an ihm vorbeigefahren bin. Der Abschied viel gewiss nicht leicht, aber seitdem fällt es mir leichter auch an schlechten Tagen konsequent Abschied zu nehmen.
Wir konnten beobachten, dass das Bringen durch Papa nie problematisch war. Wir konnten auch beobachten, dass das Theater umso größer war, je länger wir mit vor Ort waren (noch irgendetwas besprochen hatten). Am schlimmsten ist es mit dem Kind (ab einem gewissen Alter) in die Gruppe zu gehen und sich dann rauszuschleichen - Kinder sind ab ca. 2 Jahren in der Lage den Abschied bewusst zu erleben und emotional zu verkraften, allerdings brauchen sie dafür natürlich auch die Unterstützung ihrer Eltern, die ihnen den Abschied (durch Verzögerung, eigenen Unsicherheit...) nicht unnötig erschweren dürfen.

Ich empfinde einen KiTa-Platz als Privileg und würde anstatt zu meckern einen gemeinsamen Weg mit den Erziehern suchen - wenn das nicht klappt, muss ich mich selbst in Frage stellen, ob ich die richtige Einrichtung gewählt habe.

 
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