Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von sisiro am 18.09.2009, 10:03 Uhr

Eure Meinung(doch etwas lang geworden)

Hallo,

wir beiden haben ja schon öfter zusammen geschrieben.

Ich weiß jetzt die Gegebenheiten in Eurer Gemeinde und ringsherum nicht.

Wenn ich das verstehe, steht zu befürchten, dass Dein Sohn nun den Kiga verlassen muss und dann warten muss bis 2010 (weil erst dann ein Platz im Schulkiga frei ist). Sehe ich das richtig?

Ist Dein Sohn ohne I-Kraft und zusätzliche Hilfe nicht in der Lage dem normalen Kiga-Alltag zu bewältigen?

Dann sollte man etwas unternehmen. Jedes Kind hat ab dem 3. Lebensjahr einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz. Auf welche Veranlassung hin ist Dein Sohn denn in eine normale Regelgruppe gekommen. Hat die FF nicht shcon vorher gemerkt, dass Dein Sohn dort nicht zurechtkommen wird?

Es geht natürlich nicht, dass Deinem Sohn der Kiga verwehrt wird, weil er für die Gruppe nicht tragbar ist.

Eigentlich müßte die FF sich am besten mit den Möglichkeiten der Kigas auskennen. Die sollten Dir in allen Fragen kompetent zur Seite stehen. Des weiteren gibt es die Eingliederungshilfe, die Dir und Deinem Sohn konkrete Lösungsmöglichkeiten anbieten MUSS. Das bedeutet aber nicht, dass Dein Sohn nun ein Jahr zu Hause betreut sein muss, weil der Kiga ihn nicht aufnehmen kann (wegen seiner Behinderung) und der andere Kiga keinen Platz frei hat.

Konkret würde ich mich ganz dringend mit der FF zusammensetzen, die Dir vernünftige Vorschläge zur Lösung machen sollen. Sollte Dein Sohn einen anderen Kiga besuchen (als I-Kind in einem anderen Ort) hat er Anspruch auf einen Fahrdienst. Er wird abgeholt und nach Hause gebracht.

Sollten diese Gespräche nichts bringen, würde ich mich an den Sozialverband bei Euch in der Nähe wenden. Es gibt sonst noch die Lebenshilfe, die Rechtsauskünfte erteilt und einen Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte. Alle diese können Dich beraten (meist unentgeltlich). Die Lebenshilfe hat auch Kindergärten im Land verstreut.

Es ist immer schwer, eine Behinderung zu akzeptieren. Das weiß ich aus eigener Erfahrung mit unserem 5. Sohn. Nur es hilft dem Kind nicht, wenn man alles totschweigt und so tut als ob. Das Kind ist dann überfordert und macht irgendwann zu. Wir sollten mit unseren Kindern mitgehen und Sie fördern, wo sie es brauchen, aber ihre Schwachstellen auch irgendwann akzeptieren und als gegeben hinnehmen. Kein Druck hilft, sondern liebevolles Miteinander und viel viel Selbstbewußtsein.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für die zukünftigen Wege!!!!!!!!!

Lieben Gruß
sisiro

 
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