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Geschrieben von MamaMalZwei am 13.09.2009, 16:15 Uhr

Mobbingerfahrungen ...

Hallo, unsere Erfahrungen mit Mobbing kennt ja, wer öfter mal Beiträge von uns liest. Den Stern-Artikel habe ich gestern gelesen, fand ihn zwar richtig und notwendig, aber auch recht oberflächlich.
Es fehlt mir irgendwie eine Eingreifmöglichkeit für Eltern und Schüler, die wirklich wirkungsvoll ist, wenn man in der Situation steckt.
Mein Mann, der auch Beamter ist, schimpft oft, wenn er sieht was er tagtäglich leisten muss und wenn er sich dann das Gejammere von Lehrern anhören muss: Zu wenig Mittel... Die Kinder so schlecht erzogen ... Eltern kümmern sich nicht... Alle Kinder gucken zu viel Fernsehen.
Unser Nachbar ist Lehrer, der ist oft schon zuhause wenn mein Gatte noch bei der Arbeit ist, meetings und Verhandlungen vorbereitet und Protokolle schreibt, das kann eben auch mal 9 oder 10 Uhr abends werden.
Der Nachbar macht noch ne Menge nebenbei, ist Fußballtrainer ehrenamtlich, Organist der Gemeinde und was weiß ich nicht, aber dauernd am Schreibtisch sitzt der nicht..
Aber ich schweife ab: Es müsste Möglichkeiten geben, die Effizienz von Lehrern zu kontrollieren, so dass man als Elternteil wirksam eingreifen kann. Das beträfe dann nicht nur das Vermitteln von Stoff, sondern eben auch, wie Schüler miteinander umgehen.
Dazu müsste es wesentlich mehr Sozialarbeiter an Schulen geben. Eine Mutter berichtete neulich, ihr Sohn sei 10 Wochen lang an der Schule von Mitschülern geschlagen worden - Keinem Lehrer ist das aufgefallen. Stattdessen ist sie gefragt worden, ob ihr Sohn vom Lernstoff her überfordert ist. Erst dem hier doch vorhandenen Sozialarbeiter fiel es auf, dass der Junge verprügelt wurde.
Lehrer sind auch oft nicht wirklich interessiert an ihren Schülern oder über sie informiert - jedenfalls die die ich kenne. Man könnte Schüler ja auch motivieren, indem man sie da einsetzt, wo sie Spezialkenntnisse haben (Schlagzeug spielen, Gitarre, Fußball oder was auch immer).
Wenn man sie darin bestärkt, dann könnte man auch leichter herauskriegen, ob da was in der Klasse nicht stimmt - indem man sie zum Beispiel bei Schulveranstaltungen spielen lässt.
Ich kenne kaum Lehrer, die diesen Weg schon gegangen sind oder die über besondere Stärken ihrer Schüler informiert waren. Leider!
Es sind sehr viele Leute Lehrer für die der Beruf nicht Berufung ist. Wenn man das ändert, ist das Problem vielleicht schon ein wenig kleiner.
So, und jetzt schlagt mich! LG

 
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