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Geschrieben von Loraley am 17.03.2012, 16:57 Uhr

Katastrophale Rechtschreibung

Die Rechtschreibung meiner 9 jährigen Drittklässlerin war noch nie gut. Sie schreibt immer noch sehr schlecht, verdreht die Buchstaben (z.B. Shon anstatt Sohn, hört keine kurzen oder langen Vokale und zieht dementsprechend keine Konsequenzen daraus. - ie oder h fehlen eigentlich immer). Groß- und Kleinschreibung klappt gut, da hat sie eine Regel, die sie anwenden kann und dann funktioniert es.
Was mich eben wundert ist, daß sie sehr viel liest. Meistens eine Stunde am Tag, manchmal sogar mehr. Sie liest sehr zügig, kann fremde Texte beinahe fehlerfrei in zügigem Tempo laut vorlesen. Lesen ist ihr absolutes Lieblingshobby. Schreiben dagegen mag sie überhaupt nicht.
Von sich aus schreibt sie keine Briefe, kein Tagebuch, Freundebücher werden auf den letzten Drücker ausgefüllt.
Laut Lehrerin ist sie in Deutsch eigentlich eine gute Schülerin ( vorallem wegen Lesen) aber auch sie fragt sich warum sie so viele Fehler macht - es müssen schon viel mehr sein als der Klassendurchschnitt.
Die Lehrerin meinte, sie müsse die Rechtschreibung noch gesondert üben.
Das sieht meine Tochter auch so, nur wissen wir jetzt nicht so ganz genau wie? Einfach so Diktate schreiben lassen? Ich muss dazu sagen, daß bei uns in der 3.Klasse kein ganz unbekanntes Diktat geschrieben wird, ein paar Wörter sind immer neu, aber die meisten geübt. Also ist es vielleicht auch noch gar nicht gefordert, daß die Rechtschreibung klappt?
Gibt es noch eine andere Möglichkeit zu üben?
Wie sind andere Drittklässler in der Rechtschreibung? Ich habe leider keinen Einblick wie es bei den anderen läuft.

 
13 Antworten:

Re: Katastrophale Rechtschreibung

Antwort von Leseratte am 17.03.2012, 17:03 Uhr

Hier ähnlich, wir üben zusätzlich noch mit Gut1. Schau dir das mal an.

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Re: Katastrophale Rechtschreibung

Antwort von Fredda am 17.03.2012, 17:05 Uhr

Hallo!

Ich habe bei meinen dreien ein Kind mit isolierter Rechtschreibschwäche dabei. Er ist hochbegabt, liest seit der 8 ist auf Erwachsenenniveau, und allmähhhhhlich bessert sich seine Rechtschreibung, letzte Woche brachte er die erste Deutscharbeit (Gym, 6. Klasse) heim, in der er in Rechtschreibung einen Punkt bekommen hat (von 5, das sind immer so Teilbereiche). Für ihn heißt es, die Arbeiten, die von Inhalt und Grammatik her 1 sind, sind halt durch die Rechtschreibung dann 3. Über die 3 freuen wir uns dann alle :-)

Lg
Fredda

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Re: Katastrophale Rechtschreibung

Antwort von stjerne am 17.03.2012, 19:36 Uhr

Schreibst Du über meine Tochter?
Jetzt bin ich aber auf die anderen Antworten gespannt. Den Tipp von Leseratte merke ich mir schon mal...

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Re: Katastrophale Rechtschreibung

Antwort von mcmdl am 17.03.2012, 19:52 Uhr

meine grosse auch in der 3.klasse , liest auch wirklich gut, die rechtschreibung lässt aber auch sehr zu wünschen übrig. sie bekommt jetzt nicht nur nachhilfe in mathe sondern auch in deutsch.

vielleicht solltet ihr mal mit der leherin sprechen , e.v.t. eine nachhilfe ???

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Re: Katastrophale Rechtschreibung

Antwort von golfer am 17.03.2012, 20:33 Uhr

Gut 1...ist klasse,.....aber das mit dem horen der langen und kurzen Vokale können manche Kinder echt nciht.....es gibt spezielle Therapeuten die das den Kindern vermitteln können.....auch im Marburger Rechtschreibtraining kommt das vor.....musst dich mal erkundigen...bei uns konnte es eine Sprachtherapeutin mit besonderer Zusatzausbildung.....diese Hörfenster geht angeblich irgendwann mal zu...

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Re: Katastrophale Rechtschreibung

Antwort von wickiefan am 17.03.2012, 21:15 Uhr

mein Sohn, 3.Klasse, hat ähnliche Probleme in der Rechtschreibung. Uns wurde jetzt vom Förderlehrer auch Gut1 empfohlen.

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Re: Katastrophale Rechtschreibung

Antwort von kanja am 17.03.2012, 21:18 Uhr

Hallo,

mein Drittklässler kann's bisher auch nicht.

Mit viel Übung und Konzentration geht's einigermaßen.

So bald er frei schreibt, geht's steil bergab.

Heute, Hausaufgaben, sie sollten eine Seite im HSU-Buch in 5 Sätzen zusammenfassen. Was lese ich: "Ferbrenung". Obwohl seit Wochen/Monaten die Doppelkonsonanten Thema waren, wir das zusammen geübt und besprochen haben, er das in Abfrager x-mal gemacht hat. Mit der Vorsilbe dasselbe. Es ist ihm einfach nicht wichtig, und wenn er nicht darauf achtet, schreibt er so, wie es ihm halt gerade in den Sinn kommt. So bald ich ihn darauf anspreche, WEISS er, was falsch ist und wie man es richtig schreibt!

Mehr als das Genannte machen wir dennoch nicht. Ich hoffe, dass es bei ihm wie bei vielen Jungs einfach länger dauert, bis sich das Rechtschreib-Bewusstsein entwickelt.

lg Anja

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Re: Bewährt hat sich...

Antwort von Bonnie am 18.03.2012, 12:36 Uhr

Hallo,

Fachleute empfehlen das Karteikasten-System, um mit Grundschülern die Rechtschreibung zu üben. Ich habe das auch bei meiner Tochter angewendet, und ihre Rechtschreibung ist richtig gut geworden.

Es geht so: Ein Karteikasten wird in drei Fächer unterteilt. Ins erste Fach kommen (jeweils auf einer Karte) alle Wörter, die das Kind häufig oder in den letzten Arbeiten/Hausarbeiten falsch geschrieben hat. Das Kind schreibt diese Wörter selbst auf die Karte. Die Mutter oder der Vater ziehen nun regelmäßig Wörter aus diesem Fach und lassen das Kind sie buchstabieren oder nochmal aufschreiben. Ist das Wort richtig geschrieben, wandert es ins zweite Fach, sonst bleibt es im ersten.

Wörter aus dem zweiten Fach werden seltener gezogen und abgefragt. Schreibt das Kind sie dabei wieder richtig, wandern sie ins dritte Fach zu den Wörtern, die z. B. nur noch ein Mal im Monat getestet werden.
Wörter, die falsch geschrieben werden, wandern wieder ins erste Fach und beginnen den Durchlauf von vorn.

Man sollte ca. drei Mal pro Woche damit üben, bei sehr schwacher Rechtschreibung ruhig auch täglich 10 Minuten.

LG

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Re: Bewährt hat sich...

Antwort von stjerne am 18.03.2012, 15:28 Uhr

Das Problem bei meiner Tochter ist: Wenn es explizit um Rechtschreibung geht, also im Diktat oder überhaupt bei Deutschaufgaben, dann schreibt sie ganz anders, als z.B. beim Lösen einer Textaufgabe, wenn sie sich auf das Rechnen konzentriert. Da habe ich doch letztens in ihrem Mathe-Heft "fon" statt "von" gelesen. Niemals würde sie das falsch buchstabieren, wenn ich sie fragen würde, wie man das schreibt. Sie weiß es - aber wenn sie in Gedanken eine Strecke berechnet, dann schreibt sie trotzdem "fon da bis da sind es 29 km"...

Die "Ferbrenung" hätte auch von ihr stammen können.

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Re: Bewährt hat sich...

Antwort von krummenau am 18.03.2012, 16:15 Uhr

Das kommt mir bekannt vor. Mein Kleiner, 2. Klasse, hat in Diktaten wenig Probleme und auch, wenn er ein paar Sätze frei schreibt, geht es schon ganz gut. Dafür hat er in Mathe neulich richtig gerechnet und dafür ganz viele Fehler in den Sätzen gehabt. Z.B. Groß- und Kleinschreibung verwechselt, obwohl er, wenn man ihn danach fragt, weiß, wie es richtig ist. Und bei meinem Großen, nun 4. Klasse, war das auch so, in Deutsch klappte es, in Mathe bei Antworten in Textaufgaben dagegen wesentlich schlechter. Ich glaube, wenn es um Mathe geht, denken sie wirklich nur an Mathe und nicht mehr an die Rechtschreibung. Die ist einfach noch nicht automatisiert, sie müßten also gezielt an Mathe und an die Rechtschreibregeln denken. Von der 3. zur 4. Klasse hat mein Großer aber einen riesen Sprung in Richtung gute Rechtschreibung gemacht und ich hoffe mal, beim Kleinen wird es dann auch mal zum Automatismus werden. Das wird schon!
LG von Silke

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Filen Dangk!

Antwort von Loraley am 18.03.2012, 18:01 Uhr

Schbässle........

Es sind ja einige tolle Tips dabei!

Werde mal sondieren was dieses GUT1 ist und das mit den Karteikarten leuchtet ein, so kenne ich das aus meiner Horrorfranzösischzeit ( was mir damals beinahe eine Ehrenrunde beschert hat).

Und vieles bessert sich mit dem Älterwerden, da bin ich mir sicher.

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Re: Katastrophale Rechtschreibung

Antwort von Birke am 19.03.2012, 10:03 Uhr

Bei meinem Sohn ist jetzt ein Test gemacht worden, da er von 30 Wörtern gerade mal 4 richtig hat, trotz üben. Er hat eine Rechtschreibschwäche. Ansonsten ist er intelligent, liest gern und kann auch alles fehlerfrei abschreiben. Das Problem ist der Druck und dann sehen zu müssen, das alles rot ist und ein trauriger Smiley. Auch eine Lzk in Sachkunde wurde jetzt schlechter, da pro Fehler 0,5 Punkte abgezogen wurden.
Von sich aus schreiben tut mein Sohn auch nicht, das ist der Vermeidungseffekt.

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Es geht um Qualität im Umgang mit den Schreibtalenten

Antwort von Franz Josef Neffe am 20.03.2012, 13:49 Uhr

Noch deutlicher wie Deine Tochter kann man doch kaum zeigen, worauf es ankommt:
Wenn sie liest, ist sie eine Herrin, bei Euren Schreiblern"angeboten" ist sie immer Knecht. Warum bietet Ihr ihr Schreiben nur immer noch mehr als Unterwerfungsübung an?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer tät ich ihr erst mal ihre Schreibtalente bedingungslos anerkennen. Wenn ich von Dir was wollte, hätt ich ja auch schlechte Karten, wenn ich Dir erst einmal und dauernd sagte, wie doof Du bist. Wir sollten also einen guten Umgang mit den Kräften lernen, von denen wir was wollen. Sie motivieren, für die eigene gute Entwicklung begeistern, sie zum WACHSEN bringen: dann werden sie den Aufgaben GEWACHSEN.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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