ja mulle...

genau dies ärgert mich auch fürchterlich.
Wir wohnen in Bayern - die "Empfehlung" besteht aus einem Notendurchschnitt der Fächer Mathe, Deutsch und HSU. Bis 2,33 darf man aufs Gym - bis 2,66 auf die Realschule alles andere Hauptschule. Wenn mann trotzdem auf eine höhere Schule gehen möchte muss man den Probeunterricht bestehen. Für diese Probeunterricht (der 3 Tage dauert!) muss echt vorher sehr gelernt werden. Themen die drankommen sind eventuell an der einen oder anderen Schule noch nicht unterrichtet worden oder nur schnell "besprochen" und somit sinken dann auch die Chancen. Mir ist es schleierhaft, daß die Kinder in 3 Tagen etwas zeigen sollen wofür sie eigentlich in 4 Jahren Grundschule genügend Zeit gehabt haben sollten. Der Unterschied von Schule zu Schule, Bundesland zu Bundesland ist eine Schande. Wir haben mitbekommen, daß Schulen in der Nachbarstadt nicht gar so pingelig wie bei uns sind wenn eine Kommastelle fehlt.....geht gar nicht. Lehrerwillkür mag in den meisten Fällen nicht vorhanden sein, aber sind nicht auszuschließen. In unserer Klasse standen ein paar Kinder auf der Kippe. 1 hatte am Anfang des Jahres noch die Noten fürs Gymnasium und am Ende reichte es nur noch für die Hauptschule. Soll mir bitte mal einer erklären. Der Notendurchschnitt über die ganze Grundschulzeit zeigte übrigens deutlich, daß dieses Kind auf jeden Fall auf die Realschule gehen könnte. Solche Situationen und der ganze Druck der zwangsläufig bei diesem System entsteht machen den ganzen Frust um den Übertritt aus. Die Stimmen : "Wenn ein Kind es nicht so schafft, dann schafft er auch die höhere Schule nicht" kann ich nicht mehr hören. Der Stoff wird so schnell durchgepaukt, daß man gar nicht anders kann als daheim zu üben - mehr oder weniger je nach Thema. Der Druck eine bestimmte Note zu schreiben ist einfach da - nicht jedes Kind ist konstant in seinen Leistungen. Wir hatten 4 Tests Mathe/HSU für diesen Übertritt - wenn man da eine Probe verhaut hat man kaum noch Chancen....