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Geschrieben von birgitaustria am 14.10.2005, 15:12 Uhr

Hochbegabung... (auch @biggi)

ja, ich nehme schon an, dass sie mit den Eltern gesprochen hat oder diese zumindest auch um ein Gespräch ersucht hat. Zwingen kann man ja keinen. Ob das fruchtet, weiss ich nicht, ich kenn die Eltern und eigentlich auch das Kind nicht.

Ich glaube der Lehrerin geht es darum, zu zeigen, dass sie ein Problem sieht und an dessen Lösung arbeitet. Da sie aber nicht mit 24 besorgten Elternpaaren reden kann, hat sie mit mir als Elternvertreter gesprochen. Die anderen Kinder der Klasse haben ja alle mitgekriegt, was abgelaufen ist und sicher genau wie meine Tochter daheim alles haarklein erzählt.

Ich bin ja da nicht so, dass ich wegen jeder Kleinigkeit zur Lehrerin laufe und frage, was sie zu unternehmen gedenkt, ich hab ein gewisses Vertrauen, dass sie die Situation auch einschätzen kann. Aber es gibt eben auch Eltern die jeden Tag in der Tür stehen.

Ob das jetzt ein Vertrauensbruch dem Kind bzw. dessen Eltern gegenüber ist, ich weiss nicht. Sie hat mir ja nichts erzählt, was ich nicht schon wusste, ausser, dass sie eben den Schulpsychologen einschalten will. Was ich sehr lobenswert finde. Denn egal, was mit dem Buben ist, sei er jetzt hochbegabt oder verhaltensgestört, eine Veränderung muss her, auch zu seinem Wohl. Denn ein Kind, das sich so aufführt, kann sich doch nicht wohlfühlen.

Das mit den Zusatzaufgaben finde ich ja keine schlechte Idee, aber das Kerlchen verweigert ja schon die normalen Aufgaben, also kann das nicht laufen. Herrje, wenn das nicht soooo schwierig wäre!!!

Ich versteh das ja irgendwo. Ich war auch immer tooootal langsam, wenn ich was fad fand und bei meiner Tochter ist es auch so, also kriegt sie auch keine spannenden Zusatzaufgaben, weil sie mit dem normalen Zeug gerade mal in der Zeit fertig wird. Und wenn ein Kind das normale gar nicht erst anfängt sondern nur das Rumpelstilzchen macht, wie soll denn die Lehrerin vor der Klasse rechtfertigen, dass der dann was anderes machen darf?

Stützlehrer gibt es keinen mehr, wurde bei der "Bildungsoffensive" *zähneknirsch* gestrichen.

Ich meine, dein Sohn ist in der zweiten Klasse und jetzt endlich hast du halbwegs das Gefühl, dass es für ihn funktioniert. Bei uns ist erst ein Monat und zwei Tage Schule (meine Süße ist in der ersten) und der Zwerg verwüstet aus Frust oder Langeweile oder was auch immer ein ganzes Zimmer.

Ehrlichgestanden tue ich mir ein bisschen schwer damit, das mit einem "naja, der wird halt hochbegabt sein" abzutun. (das meine ich an alle, nicht an dich persönlich...) Hochbegabung ist ja momentan so eine Modediagnose für alle Auffälligkeiten. Ich meine, meine Tochter kann auch alles lesen und schreiben (mit massenhaft Rechtschreibfehlern) und rechnen bis 15, aber ist sie deshalb hochbegabt? Oder muss sie auch erst ein Klassenzimmer zerstören, damit wer auf diese Idee kommt? Überspringen und Zusatzaufgaben sind nicht immer die Lösung.

Biggi sagt, allein die Prozedur mit den Tests dauert an die 4 Monate. Wenn der schulpsy. Dienst heute *sehrstarkzweifel* noch reagiert, dann wissen wir trotzdem nicht vor Semester, was mit dem Buben los ist. Bis Semester ist aber noch eine lange Zeit.

Haach, ich möcht keine Lehrerin sein...

Weiss denn niemand, wie in solchen Fällen schnell und kompetent gehandelt werden kann? Oder wie überhaupt der korrekte Weg ist? Was würdet ihr denn tun? Nichts?

LG Birgit

 
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