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Geschrieben von anja1166 am 08.03.2010, 1:52 Uhr

habe eine Frage die mich nicht loslässt.....

.... da senf ich doch auch mal mit.

Ich möchte zwei Ebenen ins Spiel bringen:

1) Das Problem mit der Mathematik :-)
Fragen dieser Art kommen hier ja ganz häufig. Oft läuft es ja immer wieder auf dasselbe "Problem" heraus:
Kind soll eine Aufgabe durch Ausprobieren lösen.
Mutter/Vater versucht aber sofort den eindeutigen Rechenweg zu finden, stößt dabei oft auf Gleichungen und dann ist das Geschrei groß :-)

Kinder haben in der Regel überhaupt kein Problem mit "Probieren", für sie ist "Ausprobieren" ein guter Lösungsweg. Und auch als Mathelehrerin (allerdings am Gym) kann ich systematisches Probieren (bis zu einem gewissen Grad) nur befürworten. Ich stelle auch häufig Aufgaben dieser Art (die dann rechnerisch nur durch Funktionen, Gleichungssysteme oder gar kombinatorische Rechenverfahren lösbar wären). Und auch mir kommen gelegentlich dann laute Klagen entsprechender Elternteile zu Ohren (Frau X stellt Aufgaben, die auf eine quadratische Gleichung führen ... und das in Klasse 5!).
Damit liegt das Problem dann aber wohl doch eher auf Elternseite :-) bzw. am Bild von Mathematik, das sich im Laufe der Jahre bildet und in dem präzise Rechenverfahren das systematische Ausprobieren zunehmend ablösen (schade eigentlich, auch bei Gleichungen findet man Lösungen manchmal ratzfatz durch systematisches Probieren). Dazu kommt dann noch, dass etliche Eltern tatsächlich nicht in der Lage sind, ein entsprechendes Gleichungssystem zu erstellen und zu lösen. Und da würde ich keinem einen Vorwurf machen und ich finde es auch recht überheblich, wie hier manchmal geredet wird. Nein, das ist nämlich oft nicht trivial, wenn einem das mathematische Händchen und Selbstbewusstsein fehlt!
Als Standardantwort/-vorgehen bei solchen Fragen der Kids sollten sich Eltern am besten angewöhnen: Probier doch mal was aus! .... Was wäre denn, wenn Heinz so und so viel bekommt? Klappt das? Nein? Dann versuch was anderes! Muss es wohl mehr oder weniger sein? ........


2) Ebene: Wie viel Hilfe ist nötig und sinnvoll?
Natürlich sind es generell die HA des Kindes. Jetzt kommt das ABER. Was ist denn, wenn das Kind eine Aufgabe wirklich nicht verstanden hat? Ich denke, jeder würde seinem Kind gern den passenden Stupser geben, damit es weiter kommt.
Und manchmal ist ja wirklich im Unterricht etwas nicht verstanden worden. Schön, wenn man da helfen kann. Wenn aber nicht, dann muss das Kind andere Wege gehen (Freund fragen, Lehrer fragen, Internet fragen, gezielte Nachhilfe...), auch das sind bzw. können Strategien für ein erfolgreiches Lernen sein!
Und die meisten Eltern werden irgendwann ohnehin mal an die Grenzen ihrer Kenntnisse kommen. Spätestens an den weiterführenden Schulen können Eltern nicht mehr all das, was ihre Kinder gerade lernen!


so ... das waren meine Gedanken zum Thema

 
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