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Geschrieben von RenateK am 08.01.2007, 9:51 Uhr

Freunde

Hallo Matsim,
unser Sohn (3. Schuljahr wird im Juni 9) hat auch wenige Freunde, Jungen nur einen, ansonsten 2 Freundinnen. Er interessiert sich auch nicht für Fußball, Autos oder so was, sondern spielt Flöte (vorzugsweise alte Musik), lernt freiwillig Latein, interessiert sich sehr für Pflanzen und ist ein Mathe-Crack, in der Schule total unterfordert, konnte aber nicht springen, weil er das Jahr wegen feinmotorischer Probleme beim Schreiben (und komischerweise nur da, handwerklich ist er gut) wirklich braucht.
Zum Glück wohnen wir in einer sehr kinderreichen Gegend, so dass er, wenn er will immer rausgehen kann und dann allerdings auch Anschluss findet. Er hat einen Freund und zwei gute Freundinnen (allerdings auch erst seit kurzem, davor hatte er auch vor allem eine Freundin, die er seit Jahren kennt und die nebenan wohnt, das hat sich aber auch auseinander entwickelt, weil einfach die Interessen zu verschieden wurden, sowas ist aber ganz normal).
Ich finde es bei ihm günstig, dass er bis 16:30 in die Nachmittagsbetreuung geht, da hat er Kontakt und ist auch weitgehend akzeptiert (wenn ihn die meisten sicher auch eigenartig finden). Sportverein hat er auch keine Lust. Allerdings weiß er zu Hause auch immer etwas mit sich anzufangen. Dass er sich mit seinen Freunden hin und wieder auch außerhalb des Horts regelmäßig verabredet, ist eigentlich erst seit dem 3. Schuljahr, davor hatte er daran kein Interesse.
Wie sehr leidet Dein Sohn den unter der Situation? Meiner tut das eigentlich nicht, er ist sich irgendwie klar darüber, dass er etwas anders ist und will das wohl auch nicht anders, er hat keinerlei Bedürnis sich anzupassen (merkt man auch an Kleinigkeit, er hat z. B. richtig lange Haare (Pferdeschwanz) wird deshalb auch manchmal geärgert, sagt aber selbst, dass er sich von solchen Typen doch nicht die Frisur vorschreiben lässt, er geht als einziger in der Klasse nicht zum Schulgottesdienst (ich hab ihm das freigestellt) usw.).
Ich denke, Du solltest Deinen Sohn ermuntern, seine Interessen zu verfolgen und nicht die der anderen, wahrscheinlich findet er dann eher Kinder, die zu ihm passen. Der Lehrer wird da wenig tun können, es ist eigentlich auch nicht seine Aufgabe (wohl aber zu verhindern, dass jemand geärgert wird, da schreibst Du nichts zu, ob das der Fall ist).
Ich habe mir auch manchmal Sorgen gemacht, dass er in der Schule kaum Anschluss findet, aber je älter er wird, desto mehr merke ich, dass er eigentlich zufrieden ist und seinen Weg gehen will.
Viele Grüße, Renate

 
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