eigenes kleines Leben

Hi

Ich weiß auch nicht alles, was meine Tochter in der Schule macht, genaugenommen weiß ich nur das, was sie als Hausaufgaben mitbringt oder was sie mir mal (vielleicht 2-3mal im Monat) sonst so erzählt, weil es über den normalen Rahmen rausgeht (z.B. heute war es sooooo toll, weil wir ein englisches Lied gelernt haben und ....)

Mit der Schule hat meine Tochter einfach auch ein eigenes kleines von mir unabhängiges Stückchen Leben begonnen. Es ist IHR Schulalltag - ich helfe und fördere wo ich kann, ich interessiere mich und engagiere mich - aber nur in den Bereichen, die zu mir stoßen - über meine Tochter. Die Lehrerin gibt mir keine direkten Informationen und das erwarte ich auch nicht, denn nicht ich gehe in die Schule, sondern meine Tochter.
Wichtige Dinge erfahre ich am Elternabend/Sprechtag oder (was aber noch nie vorkam) über das Hausaufgabenheft.

Man darf nie vergessen: oberstes Erziehungsziel ist, daß man sich selbst überflüssig macht. Nicdht die Liebe, das ist klar, wohl aber die Hilfestellung. Irgendwann sollen unsere Kinder ohne uns zurechtkommen und die Schule ist der erste Schritt.

Ich finde, Du erwartest etwas falsches und damit wird ein Klassenwechsel nichts bringen.
Bestimmt willst Du nur das Beste für Dein Kind, aber Du wirst auch lernen müssen, daß es immer mehr Bereiche werden, in denen Du einfach nicht mehr ganz vorne dabeibist. So ist das und so ist das auch gut, finde ich.

Also durchatmen und sich fragen, was denn DIR fehlt - nicht Deiner Tochter.

Liebe Grüße,
Vio