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Geschrieben von sechsfachmama am 13.09.2005, 21:10 Uhr

alleien zur Schule gehen?

Unsere Grundschule ist im Nachbarort (reichlich 2 km) - unsere Kinder fahren von Nov.-März mit dem Bus, die restliche Zeit mit dem Fahrrad.
Unser Großer (6. Klasse) muss mit dem Bus zum Gymi, 9 km.
Der allererste Schultag unseres Großen verlief so, dass die Schwester unseres Nachbarkindes, welches mit ihm in die Klasse ging, die Kinder mit zum Bus genommen hat, sie gingen die ersten Wochen immer zusammen.
Zwei Jahre später wurde unsere Tochter eingeschult, der Große nahm sie mit.
Jetzt geht unser Dritter in die Schule und er fährt seit dem ersten Schultag mit dem Fahrrad mit. Früh bin ich die ersten Tage mitgefahren, jetzt noch manchmal - je nachdem, wie ich es mit den anderen Kleinen hinbekomme.
Sie haben zweimal die Dorfstraße zu überqueren und ansonsten Radweg oder kleine Nebenstraßen zu befahren.
Ich fahre ja immer als lezte und beobachte sie - sie verhalten sich immer korrekt, Hand raushalten beim Abbiegen, am Rand fahren, über die Straße wird geschoben usw.
Muss dazu sagen, dass die Große eine sehr sichere Fahrerin ist, was sich auch beim ADAC-Fahrradwettbewerb äußert - in der Schule immer 1. oder 2. Platz, beim Kreisausscheid immer 1. Platz, letztes Jahr beim Landesausscheid 8. Platz.
Unser Dritter guckt sich das ja alles ab und fährt dadurch "automatisch" richtig.
Die ersten Tage fand er es ganz schön anstrengend (hin wie rück eine ganze Strecke bergauf), aber inzwischen hat er sich daran gewöhnt.
Klar könnte man Angst haben, dass irgendwas passiert, aber dann dürfte ich sie ja nicht mal aus den Augen lassen, wenn sie rausgehen, es kann immer was passieren.
Seit sie ordentlich Radfahren können (immer um den 4. Geburtstag rum - nie mit Stützrädern) bzw. vorher mit dem Roller, dürfen die Kleineren auch mit einem Großen in den Rewe zum Einkaufen fahren (200 m Luftlinie, eine kleine Straße zu überqueren).
Ich bin mir sicher, dass das ihr Selbstvertrauen, ihre Selbstsicherheit fördert und auch von den Lehrerinnen bekomme ich das immer wieder bestätigt. In der Klasse meiner Großen ist ein Junge, der wurde noch in der 3. Klasse (er wohnt nicht weit von der Schule) jeden Tag von den Eltern in die Schule gebracht und abgeholt und die Eltern verhielten sich auch total überängstlich (ob es jetzt noch so ist, weiß ich nicht) - die Auswirkungen sind sehr deutlich: totale Unsicherheit in der Schule, schüchtern, oberzurückhaltend, sehr ungeschickt usw. - um nur ein Beispiel zu nennen.
Ich denke, Kinder sollten nicht in Watte gepackt werden (ganz klar, natürlich auch nicht in sichtbar gefährliche Situationen geschubst werden), sondern sie können frühzeitig lernen, Verantwortung zu übernehmen, selbstständig zu handeln usw.

 
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