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Geschrieben von Jari am 11.10.2020, 16:44 Uhr

Schwerbehinderung bei Migräne

Hallo zusammen,

es geht nicht um mich, sondern um meinen Mann.Er hatte als Kind schon Migräne und es wird immer schlimmer. Die Ärzte wissen nicht weiter, der Schmerzterapeuth auch nicht.

Eigentlich hat er von 30 Tagen im Monat 25 Tage Kopfschmerzen und mindestens die Hälfte des Monats ist es auch so, dass dann nichts mehr geht. Er hat die Ernährung umgestellt, achtet auf genügend Schlaf und ausreichend trinken. Schmerztagebuch mit Ernährungstagebuch schreibt er, auch da können die Ärzte nichts finden. Es belastet ihn, aber auch die Familie.
Im Dezember ist der ich weiß nicht wie vielte Krankenhausaufenthalt geplant, um noch mal zu testen (Epilepsie und Hirntumor wurden schon ausgeschlossen). Eine Reha ist jetzt endlich beantragt, mal sehen was daraus wird.

Jetzt hat der Schmerzterapeuth den Antrag auf Schwerbehinderung orgeschlagen. Hat da jemand Erfahrung mit?

Danke für die Hilfe

Janet

 
8 Antworten:

Re: Schwerbehinderung bei Migräne

Antwort von kravallie am 12.10.2020, 13:33 Uhr

ich habe vor 5 jahren den antrag wegen Migräne gestellt und 40% bekommen und habe mich gleichstellen lassen.
mein Hausarzt hat mich dabei sehr unterstützt.

was ich deinem mann aber empfehlen würde, ist ein guter Neurologe, der sich mit dem neuen medikament aimovig auskennt und das auch verschreiben kann/will/darf.

ich habe über 40 jahre leiden hinter mir und kann lieder singen....DAS wäre meine letzte Hoffnung!!!
bei mir wird es langsam aufgrund meines alters besser, ich fange jetzt nichts mehr an, aber bei 25 schmerztagen würde ich alles tun!

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Re: Schwerbehinderung bei Migräne

Antwort von Jari am 12.10.2020, 19:52 Uhr

Danke für Deine Antwort. Dann nehmen wir das mal in Angriff. Schauen wir mal, was raus kommt.
Über das Medikament hatte der Professor aus dem Kopfschmerzzentrum auch schon mit ihm geredet. Er ist auch noch in einer Studie und die will man neben dem Klinikaufenthalt im Dezember noch abwarten.
Mal schauen wie es weiter geht. Er kann ja nichts dafür, aber es ist schon wahnsinnig anstrengend für alle.

Gruß, Janet

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Re: Schwerbehinderung bei Migräne

Antwort von Babsi2 am 12.10.2020, 21:41 Uhr

Ich weiss nicht, in welche Richtung Dein Mann die Ernährung umgestellt hat, aber eine Keto-Diät soll bei Migräne wirken. Wenn man dauerhaft in Ketose sein will, ist das eine anstrengende Ernährung, aber bei so vielen Migränetagen ist es einen Versuch wert. Ich hoffe, er findet etwas, was ihm hilft, gute Besserung!

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Re: Schwerbehinderung bei Migräne

Antwort von fritzi3 am 20.10.2020, 17:30 Uhr

Ich habe seit der Pubertät Migräne mit Aura, wobei seit den Schwangerschaften der Kopfschmerz in den Hintergrund getreten ist und dafür die Aura (hauptsächlich Sehstörungen, wesentlich länger, als das Lehrbuch sagt, aber auch Gefühlsstörungen, Übelkeit etc.) immer stärker und lästiger geworden ist.

Was mir geholfen hat, ist:
1.) Möglichst regelmäßiges Leben und v.a. keine Mahlzeit ausfallen lassen oder zu weit nach hinten schieben,
2.) Keinen Tag auf Kaffee und Magnesiumeinnahme verzichten und
3.) Kein Witz: 2-3 Minuten morgendliches Wassertreten nach Kneipp
Letzteres hat bei mir die Anfallshäufigkeit ca. 2 Wochen, nachdem ich angefangen habe, auf etwa ein Drittel gesenkt.

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Re: Schwerbehinderung bei Migräne

Antwort von Crivisa am 21.10.2020, 11:29 Uhr

Hat er es schon mal mit Prophylaxe Mitteln probiert? Ich bin auf Topimarat eingestellt. Ist eigentlich ein Epilepsie Mittel, aber wird auch dafür eingesetzt. Ich hatte ähnlich stark und schlimm Migräne. Nehme das jetzt seit knapp 7 Jahren und mir hilft es sehr gut. Bin auf 5 Tage Migräne pro Monat runter.

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@crivisa

Antwort von kravallie am 21.10.2020, 19:40 Uhr

hat bei mir auch sehr gut geholfen, allerdings waren die nebenwirkungen bei mir sehr stark.
kommst du nicht auch für aimovig in frage?

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Danke für eure Antworten

Antwort von Jari am 22.10.2020, 5:26 Uhr

Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die Antworten.
Also die Ernährung hat er auf zuckerarm und kohlenhydratarm, im Prinzip sogar frei, umgestellt. Das hat am Anfang auch ein wenig geholfen, dann war der Effekt recht schnell vorbei.Es trinkt auch keinerlei Alkohol mehr.
Ein Epilepsiemittel hat er auch mal bekommen, die Nebenwirkungen waren aber so heftig, dass der Professsor das wieder abgesetzt hat..
Die Regelmäßigkeit im Leben ist auch gegeben, wir haben mittlerweile einen regelmäßigeren Tagesablauf als mit Kleinkind.
Einzig Kneippen hat er noch nicht probiert.
Vielleicht kommt ja bei dem Klinikaufenthalt im Dezember noch etwas raus. Es ist jedenfalls für alle Beteiligten schwer, damit umzugehen.

Gruß, Janet

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Re: Danke für eure Antworten

Antwort von kravallie am 22.10.2020, 10:36 Uhr

liebe janet, ich fühle absolut mit euch, ich habe auch schon sooo viel ausprobiert und mich teilweise an haarsträubende dinge geklammert.
2015 war ich 5 Wochen in einer ambulanten schmerztherapie, dort gab der Professor ehrlich zu, dass Migräne einfach nicht wirklich erforscht ist, gar nicht werden KANN!
bei mir zieht sich leider kein roter faden durch meine anfälle, ich habe schon auf alles mögliche verzichtet, regelmäßig gelebt, im Schichtdienst gearbeitet, nichts hilft.
allerdings merke ich jetzt langsam eine Veränderung, nämlich wie fritzi beschrieb, bleibt manchmal der hämmernde Kopfschmerz trotz aura aus....konnte ich aber auch erst feststellen als ich kein novalgin mehr genommen habe, weil ich einfach keine lust mehr auf so starke Medikamente habe.
vll könnte dein mann ja an der Studie für aimovig teilnehmen?
ich bin leider dafür nicht geeignet gewesen, weil ich das Topiramat schon versucht hatte....

ich wünsche euch alles alles gut, gib mal Wasserstandsmeldung, bitte!

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