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Geschrieben von tinchen2601 am 13.05.2019, 23:23 Uhr

Verpackungsfrei(er) leben

Ich habe vor einger Zeit selber mal hier einmal einen Umweltbeitrag eröffnet und freue mich total, dass viele andere auch umdenken.

Schade finde ich auch, dass hier gestritten wird.
Weil: Umweltschutz lebt vom mitmachen und jeder Beitrag zählt.

Was wir zu Hause noch zusätzlich machen:

- Wir trinken nur noch selbstgesprudeltes Wasser aus der Leitung, die Sprudler gibts mit schönen Glaskaraffen, für unterwegs Mehrweg-Glasflaschen mit Schutzhüllen oder Alutrinkflaschen

- Bestellung einer Biokiste. Es kommt fast alles unverpackt oder im Mehrwegbehälter. Die Schlepperei mit den Milchflaschen entfällt, die werden einfach wieder abgeholt. Seitdem wurde unser Müll rapide weniger.

- Ich verzichte auf Einwegartikel in der Küche und am Wickeltisch.

- Tierische Produkte reduziere ich schrittweise. Auch wenn mir Stellas Umgangston nicht gefällt: In der Sache hat sie recht. Die Nutztierhaltung schädigt die Umwelt enorm.

- Ich gestalte meinen Garten insektenfreundlich. Heute habe ich z.B.mit meinen Grossen 60 Sonnenblumen angesäat.

Und: Meiner Meinung nach das WICHTIGSTE: Ich versuche, andere für den Umweltschutz zu sensibilisieren. Wenn ich auf Plastikflaschen verzichte, dann ist das sehr gut.
Tun es aber noch zehn andere, dann ist das zehnmal so gut.
Gerade Menschen, die bisher ihr Umweltverhalten garnicht überdenken, können mit kleinen Massnahmen viel ändern.
Ich überlege gezielt, wie ich viel erreichen kann. In unserem Kindergarten wurde z.B. Wasser und Saft aus PET Flaschen ausgeschenkt. Nach einem Gespräch mit der Kigaleitung durfte ich Angebote von Lieferanten einholen. Jetzt wird der Kiga mit Mehrweg Glasflaschen beliefert.
Ich war beim Bürgermeister und habe nachgefragt, ob ich auf einer öffentlichen Fläche neben unserem Grundstück einen Blühstreifen anlegen darf. Mittlerweile legt die Gemeinde selber Blühflächen an, weil sie so schön und pflegearm sind.
Ende Mai mache ich mit einer Gruppe Kinder beim "Insektensommer" mit usw.

Ich zeige nicht den erhobenen Zeigefinger, sondern versuche, andere mit Argumenten zu begeistern.

 
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