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Geschrieben von FrauStorch am 11.05.2018, 10:01 Uhr

Ich will aber...

Ich danke euch für eure Antworten. Ich finde es gar nicht so leicht zu entscheiden, ob wir lockerer oder strenger sein sollten. Ich will ja nicht den Willen meines Sohns brechen, mich aber auch nicht nur von ihm dirigieren lassen. Vielleicht mache ich es z.B. beim Thema Jacke das nächste mal so, dass ich ihm zwei Jacken hinhalte und er sagen darf, welche er anziehen mag.
Danke für den Link, Mutti, da ist wirklich viel wahres dran. Ich konnte auch vieles in dem wiederfinden, was die anderen schrieben. Mein Sohn mag es z.B. auch gar nicht, wenn ich mich auf den "falschen" Stuhl setze, weil es z.B. Papas Stuhl ist. Da will er uns dann auch gerne sagen, wo wir sitzen sollen. Da passt es gut, was Dr. Posth hier schrieb:

"Wenn es möglich ist und nicht zu kurios, sollte man dem Kind in dieser Hinsicht nachgeben. Auch wir Erwachsene versuchen noch, uns die Welt so einzurichten, wie wir sie verstehen können. Allerdings geben wir schneller auf, wenn es nicht gelingt. Wir sind verständiger und wir akzeptieren die Unmöglichkeit stillschweigend (meistens).
Versteht Ihre Tochter dann mit der Zeit mehr von den Dingen um sie herum, hört dieses Einflussnehmenwollen langsam auf und gleicht sich den Reaktionen von Erwachsenen an. Das geht automatisch und nicht, in dem sie den Willen Ihrer Tochter brechen. Damit hören dann auch die dramatischen Anfälle auf. Da die Bestimmungsmacht in diesem Fall ja nur richten will, was scheinbar in Unordnung geraten ist, leitet sich aus der Erfüllung auch kein negativer Lerneffekt ab. In anderen Fällen kann das passieren, in diesem Zusammenhang aber nicht."

Manchmal setzen wir uns dann um, aber eher im spielerischen Sinne. Das mit dem Bestimmungsrecht hilft nochmal. Und es ist echt so, dass er versucht sich seine Dinge so zu sortieren, das hab ich auch schonmal gedacht.

Das mit "in der Hand haben" weiß ich gar nicht... es wirkt auf mich nicht so, als macht er es berechnend, dafür ist er noch zu klein. Er kann ja auch noch gar keinen Perspektivwechsel. Es geht ihm nicht darum uns rumzukommandieren, sondern tatsächlich für sich selber bestimmen zu wollen und seine Welt ordnen zu wollen. Das merkt man auch daran, dass er richtig verzweifelt wird, wenn es dann nicht so läuft wie er möchte. Er brüllt dann nicht um uns zu kommandieren sondern weil er in seiner ganzen Wut so verzweifelt ist, dass er nicht mehr weiß wohin damit.
Daher funktioniert sowas wie mit der Polizei noch nicht. Das versteht er noch nicht.

Zum Thema körperliche Überlegenheit: Ja, das ist ja so ein Ding damit. Klar versuchten wir das auch schon. Er ist aber für seine zwei Jahre und ein Monat recht groß und schwer (Kleidergröße 98 mit bestimmt 15 oder 16 kg). Alleine das unter den Arm klemmen geht kaum noch, er wehrt sich mit Händen und Füßen, drückt sich ab so dass er uns schon mehrfach fast runtergeflogen wäre. Da haben wir von ihm schon blaue Flecken bekommen. Ihn mit Zwang in den Autositz zu drücken haben wir auch schon probiert, das geht nicht. Er wehrt sich so als geht es um sein Leben, er drückt seinen Rücken dann so stark durch dass man ernsthaft gewalttätig werden müsste und ohne Quetschungen und blaue Flecken geht das nicht mehr. Er tritt, haut um sich und fliegt dabei halb aus dem Auto. Dafür ist er schon zu kräftig geworden. Wie gesagt, er wird völlig hysterisch. Und ich möchte ihn nicht verletzen. Zumal er mir auch (ohne Absicht natürlich) beim wehren kräftig in den Bauch treten kann und auch schon tat. Das ist schwanger jetzt nicht unkritisch.

 
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