Geburtsbericht

Sodele, ihr Lieben...heute ist unsere dritte Maus tatsächlich schon 14 Tage alt und morgen geht mein Mann wieder arbeiten. Das heißt, der Alltag beginnt wieder und wir versuchen, ihn nun zu meistern.

Ich möchte euch nun gerne noch von der Geburt berichten, da auch ich den größten Bammel davor hatte im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Schwangerschaften, obwohl es nie bei den Geburten Probleme gab.
Ich hatte ja am Morgen des Montags (22.10.) geschrieben, dass ich so frustriert bin weil ich die ganze Nacht wachgelegen bin und Schmerzen mit leichten Blutungen hatte und dann alles wieder vorüber war (mein Mann machte zur Sicherheit Home Office). In der Folgenacht das gleiche Spiel wieder - nicht wahnsinnig schlimme Schmerzen aber doch spürbar. Um 5 Uhr war dann auch mein Mann wach und wollte sich für das Büro fertigmachen und wir überlegten hin und her, wie wir es jetzt machen weil er nicht die ganze Zeit Home Office machen kann. Tante anrufen oder nicht? Ins Krankenhaus fahren oder nicht? Hin und Her...
Vor lauter Überlegen merkte ich gar nicht, wie regelmäßig die Wehen dann schon waren und wie kurz die Abstände auf einmal. Mein Mann machte mich dann darauf aufmerksam und nahm das Zepter in die Hand. Er hat die Tante angerufen, die dann um Viertel nach 6 Uhr da war. Nach kurzer Übergabe zwecks Kindergarten und Tagesmutter (meine 4- und 2-jährige haben noch friedlich geschlafen) sind wir losgefahren und waren um kurz nach 7 Uhr im Krankenhaus. Die supernette und etwas lustige Hebamme untersuchte mich und meinte dann fröhlich: "Na, dann mal ab in den Kreißsaal - wir bekommen jetzt ihr Baby" Ich konnte es noch nicht ganz glauben und habe geheult und mich gefreut, dass es jetzt endlich wirklich losgeht, wollte noch auf Toilette aber die Hebamme wollte mich nicht gehen lassen. Im Kreißsaal wurde es dann zügig intensiver. Viele Presswehen brauchte ich nicht und dann war sie um 8:18 Uhr da.
Es war eine tolle Geburt - die ersten beiden waren auch nicht wirklich schlimm aber diese war so "entspannt" weil ich wusste, welcher Schmerz was bedeutet und wie ich versuchen sollte, damit umzugehen.Natürlich ist und bleibt es schmerzhaft aber die Angst vor dem Ungewissen ist nicht mehr so präsent und man kann sich einfach besser auf die Geburt konzentrieren.

Meine größte Angst in dieser Schwangerschaft war ja immer, dass die Fruchtblase auf einmal platzt ohne Vorzeichen - wie bei meiner zweiten Tochter. Unsere dritte Maus kam nun mit Glückshaube, also mit intakter Fruchtblase - zur Welt. Ich musste hinterher wirklich lachen!

Ich habe ambulant entbunden und durfte nach 6 Stunden das Krankenhaus verlassen. Mein Mann hat die Kinder abeholt und ich habe mit dem Baby zu Hause auf dem Sofa auf sie gewartet. Dieser Moment war zauberhaft und wird nie vergessen!

Ich wünsche allen hier aus dem Bus alles Liebe und Gute!