Rund um die Erziehung

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Geschrieben von mathildas_mama am 04.11.2006, 19:23 Uhr

Nicht Erz....ja was denn nun???

Natürlich ist das wie ein Agriff, so aggressiv, wie Du das vorträgst.

Natürlich leben wir nicht im luftleeren raum, natürlich müssen Kompromisse gemacht werden, exisitieren objektive und darüber hinaus subjektive Grenzen (die persönlichen Grenzen jedes einzelnen). Ich muss zur Arbeit, daher kann ich mein Kind nicht einfach so zu Hause lassen. Da hast Du vielleicht mehr Möglichkeiten.

Aber darüber hinaus haben die Kinder größtmöglichen Freiraum.
Objektiv MUSS mein Kind in den KiGa, aber dort hat es alle Freiheiten der Welt - außer alles das, was die Grenzen anderer überschreitet.
Wenn Stuhlkreis ist, muß es nicht begeistert daran teilnehmen, aber es darf nicht stören. Es muß nicht basteln, wenn es grad keine Lust hat, und es kann jeden Tag in der Halle toben, wenn es das ist, was es braucht.

Wenn Kinder gelernt haben, auf ihr Schlafbedürfnsis zu hören, gehen sie nicht erst ins Bett, wenn sie umfallen. Sie gehen rechtzeitig, wie meine Tochter auch.

ny hat geschrieben, es waren unaufschiebbare Erledigungen. Ja, wenn sie unaufschiebbar sind, dann MÜSSEN sie doch erledigt werden, oder? Ich versuche normalerweise zu vermeiden, daß meine Erledigungen mit den Interessen des Kindes kollidieren, aber wenn dann plötzlich ein Nachbar spannende Tätigkeiten verrichtet, dann ist das schlecht vorhersehbar. Dann fänd ich es besser, das Kind konsequent dran vorbei zu lotsen ODER es in Ruhe mithelfen zu lassen, bis es die Lust verloren hat. Anfangen und mittendrin abbrechen ist immer ziemlich fies. Aber wie gesagt, nicht immer kann man abschätzen, wie die Reaktion des Kindes ist, und wenn etwas muß, dann muß es. Nützt ja alles nix. Denn entgegen dessen, was den "Nicht"-Erziehern allgemein nachgesagt wird, kriechen diese nicht stets auf allen Vieren vor den Kindern herum und versuchen, ihnen ja alles recht zu machen. In einer Lebensgemeinschaft sind Kompromisse unerläßlich, und das betrifft JEDEN.

Du hast recht, in der Praxis unterscheiden sich unsere Vorgehensweisen hauptsächlich nur durch den Ansatz (die Intention): Es gibt Leute, die sagen: die Kinder brauchen Grenzen, andere (ich) sagen: nicht die Kinder brauchen Grenzen, die Erwachsenen brauchen welche - die sie selbst an sich wahrnehmen und den Kindern deutlich machen.
Ist die persönliche Grenze, daß das Kind nix auf dem Wohnzimmertisch zu suchen hat, dann ist es so. Wenn nicht, auch gut. Alles ist möglich, solange es ehrlich und persönlich ist - nicht, weil "man" es so macht, oder weil "sie es sonst ja nie lernen" oder was es dergleichen hohlen Sprüche mehr gibt.

Ach übrigens: Kinder können immer die richtige Entscheidung für SICH treffen. Wenn sie damit MEINE Grenzen überschreiten (nämlich daß ich und noch das andere Kind unzumutbar lange auf es warten müssen), muß ich ihm das natürlich deutlich machen. Woher sonst soll es das denn wissen?

Ach ja, und noch einmal: was mein Mann macht, hat nichts damit zu tun, was ich von meinem Kind erwarten darf. Hast Du das eigentlich überhaupt versucht, zu verstehen?

LG Elke

 
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