Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Sole am 03.11.2006, 13:01 Uhr

Das ewige NEIN sagen ohne Erfolg!?

Hallo,
ich weiß im Moment nicht wirklich was ich machen soll.
Mein Sohn (14 Monate) hört so überhaupt nicht auf mein NEIN. Er steht auf der Wickelkommode vor mir und haut mich und ich weiß nicht was ich noch machen soll ausser ihm eins auf die Finger zu geben, was ich aber gar nicht möchte, da ich nicht will das er es gleich lernt das schlagen (scheinbar) ok ist! Woher sollte er den Unterschied erkenne das ich es darf und er nicht?
Wenn ich ihn dann fest halte und Nein sage, dann fängt er an zu weinen und haut gleich wieder - aus Bock!
Er lief auch schon recht früh (eine Woche vor seinem ersten Geb.) und ich finde es doppelt anstrengend weil sie so früh ja noch gar nicht so verständig sind für das was man ihnen erzählt (Gefahren bla bla...)
Sein größter Spaß ist auch sofort wenn ich ausser Sichtweite bin genau daran zu gehen wo ich sonst immer nein sage!
Was heiß ist hat er sofort kapiert - sogar ohne sich mal verbrannt zu haben.
Bitte gebt mir gut umsetzbare Tips. Was habt ihr gemacht???

Viele Grüße,
Sonja

 
8 Antworten:

Alles gesichert.

Antwort von mathildas_mama am 03.11.2006, 13:12 Uhr

*** Bitte gebt mir gut umsetzbare Tips. Was habt ihr gemacht??? ***

Schränke abgeschlossen/Kindersicherung, Pflanzen weggestellt, elektonische Geräte unerreichbar oder vom Netz getrennt.

Ein paar Schiebladen zum Ausräumen frei gelassen.

Mit knapp 2 Jahren setzte das Verständnis ein, und mit 2,5-3 Jahren konnte man langsam wieder Dinge auf dem Tisch stehen lassen, mit 3-3,5 Jahren die Schranksicherungen abbauen etc...

LG Elke

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Auf dem Boden gewickelt...

Antwort von lenamama99 am 03.11.2006, 13:50 Uhr

da kann er nicht runterfallen, wenn er aufsteht und ich fand es echt einfacher ihn "unter Kontrolle" zu bekommen.

Ansonsten wie mathildas Mama schon schrieb, räum alles weg und schon damit deine eigenen Nerven.

Ach ja, wer wegläuft kommt sofort wieder in den wagen und wird da auch noch angeschnallt.
Das hat bei meinem kleinen Wilden geholfen.

Gruß Ute

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nur noch ein paar Monate

Antwort von Jutta1974 am 03.11.2006, 13:50 Uhr

Hallo,

ich bin in der Phase auch verzweifelt, weil ein "Nein" überhaupt nichts bringt.
Kinder in dem Alter verstehen den Sinn des Wortes überhaupt nicht - weiter unten hat das mal jemand sehr gut erklärt warum.

ABER in ein paar Monaten wird das viel besser, wenn du dich bis dahin mit dem Wort zurück hälst. Je weniger du das Wort gebrauchst, desto besser ist es.
Denn mit dem "nein" sagen ist es nicht getan, dazu kommt IMMER hingehen, liebevoller Körperkontakt und eine ansprechende Alternative anbieten. Und das ist verdammt anstrengend den ganzen Tag über. Versuche dir wirklich zu überlegen, ob es hin und wieder nicht auch mit weniger "nein" und mehr Vorsorge (also wegräumen, sichern, umgestalten) oder machen lassen geht.

Anna hat in dem Alter sehr gerne die großen Steine aus den Töpfen der Zimmerplanzen geholt, die da liegen, damit unsere Katzen nicht in der Erde wühlen. Irgendwann war es mir dann echt zuviel, wegen der Steine (sind ja schmutzig, muss ich wieder aufräumen, könnten ihr auf den Fuß fallen) uns beiden die Stimmung zu vermiesen. Sie fand sie dann noch zwei oder drei Wochen interessant und seit dem ist sie mit ihnen "durch". Bücher aus dem Regal räumen war auch eine Lieblingsbeschäftigung, habe ich auch "ertragen" so lange sie sie nur durchgeblättert und nicht zerrissen hat.
Das Schlagen habe ich ihr abgewöhnt, indem ich sie, immer wenn sie mich geschlagen hat, ganz fest auf meine Handfläche schlagen ließ, sie da richtig angesport habe, sehr fest zuzuschlagen. Nach zwei, drei festen Schlägen hat sie gemerkt, dass das weh tut, und hat es dann gelassen.

Mittlerweile ist Anna fast 21 Monate und kann ein Nein sehr wohl verstehen und befolgen. Ich versuche allerdings immer noch, statt "nein, nicht die Creme essen" lieber Formulierungen wie "moment, ich mache dir den Ärmel hoch, dann kannst du dich eincremen" (gefolgt von einem dicken Lob) zu benutzen.

Viele Grüße und noch ein paar Monate gute Nerven

Jutta

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Re: Das ewige

Antwort von Daniela am 03.11.2006, 13:52 Uhr

Hi Sonja
Mein sohn ist 22 mon und hatte auch so eine Hau-Phase.
Ich hab ihn dann auf den boden gesetzt und gesgt dass man das nicht macht, weil es weh tut. Klar hat er dann auch gebockt oder mit den füßen gestrampelt aber das war mir egal. Er muss lernen, dass er das nicht darf und du ihn dann von dir wegschiebst.

Schränke hab ich nie abgeschlossen, nur den WZ tisch leer geräumt. Seit ein paar wochen ist er aber wieder dekoriert.
Er macht heute keine schränke mehr auf und der tisch bleibt auch so wie er ist. Das ist nur eine phase, er lernt es bald.

LG Daniela

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Sicherungen sind auch nicht sicher *G*

Antwort von TineS am 03.11.2006, 13:58 Uhr

wir hatten bei den Jungs immer Herdsicherungen rangemacht, wenn sie anfingen am Herd z.b. rumzuschrauben. Aber es hat nie länger als 1 Monatgedauert bis sie raushatten wie die rausgeht. Das selbe mit SChubladensicherungen und Schranksicherungen.

Deswegen haben wir bei unserer kleinenr jetzt gar keine ran.

Sie testen ganz gerne jetzt aus. Unsere süße ist 15 Monate und hat auch spaß an allen Sachen die Verboten sind.

Zu dem Thema klaps auf die Hand geben, hatte ich bei meinem 2. Sohn mit 1,5 Jahren ein sehr einschneidenedes Erlebnis für uns: er ging auch immer an den Herd und hat dauernd diesen Angeschaltet. Mein Mann hat ihm mehrmals nein gesagt und ihn weggetan bzw. aus der Küche rausgeschafft. Aber trotzdem ging er immer wieder an den Herd ran und schaltete ihn wieder an.
Irgendwann reichte es meinem Mann und er gab ihn einen Klaps auf die Hand. Weißte was mein kleiner dann gemacht hatte? Er hat die Hand hinter den Rücken getan, meinen Mann angegrinst und mit der anderen Hand wieder an den Herd ran.
Das hat mir gezeigt, das mit KLapsen die Kids auch nicht weiterkommen.

Wichtig finde ich immer wieder: NEIN und wegtun. Ist oft anstrengend, vorallem beim Kochen.

Das war jetzt halt nur ein Beispiel, aber man kann es auf vieles anwenden.

Irgendwann werden sie verständiger, dauert nur noch etwas.

viele grüße

tine

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Re: Das ewige

Antwort von wassermann63 am 03.11.2006, 14:00 Uhr

Hi,

je nach Alter und Reife funktioniert am besten: umlenken, ablenken, erklären

Umlenken bei Babies (wegtragen vom potentiell gefährlichen, aber trotzdem schon abgesicherten Ort. Z.B. Stereoanlage ist eh schon hinter abgeschlossenen Glastüren. Trotzdem interessiert die Anlage das Baby brennend ;-) - also wegtragen (umlenken).

Im Krabbelalter: ablenken

Im Kleinkindalter: erklären

LG
Jacky

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Re: Das ewige

Antwort von ny152 am 03.11.2006, 14:58 Uhr

es werden noch ein paar monate, wenn ich jahre vergehen, bis dein kind auf ein "nein" einigermaßen hört (ganz wird das wohl nie klappen - kinder sind ja keine hunde...). jetzt darfst du das noch nicht erwarten. natürlich sollst du "nein" sagen, er soll ja die bedeutung des wortes lernen. aber erwarte nicht, dass er sich daran hält.

was kannst du tun?

alles sichern was geht. schranksicherungen einbauen, gleiches für schubladen (gibt tolle bei ikea). bücher/cds/pflanzen hochstellen. ist nur für ein paar monate.

auf die finger hauen ist tabu. du schreibst selber warum! er kann den unterschied nicht kennen, warum du es darfst und er nicht. es gibt diesen unterschied nicht. du darfst das genauso wenig wie er.

wenn er dich haut, ist er entweder ein temperamentvoller kerlchen (die wissen oft nicht wohin mit ihrer energie) oder du hast ihn schon so sehr frustriert mit deinem nein und deinem finger schlagen, dass das seine art rache ist. das ist kein witz. ich meine das ernst. kinder diesen alters wehren sich schon auf ihre art. und man muss immer gucken, welchen anteil man selber daran hat, dass das so ist. kinder kommen nicht frustriert und bösartig auf die welt!

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so gut es ging alles weg,

Antwort von bubumama am 03.11.2006, 22:36 Uhr

damit Sophie ihren Entdeckerdrang freien Lauf lassen konnte. Alles wichtige gut verstaut, alles abgesichert und dann ging´s los.
Kinder wollen ja was entdecken. In der Küche habe ich ihr eine Schublade für sie allein gemacht. Da war von ihr einiges drin, da konnte sie räumen wie sie wollte. Der Schrank mit den Tuppersachen war auch "geöffnet" für sie. Alle anderen Türen verschlossen.

So haben wir uns viele, viele "neins" erspart. Ein großer Vorteil war noch unsere Fernsehzimmer, da konnte man ein Türschutzgitter dranmachen. Da war also Fernseher etc. tabu.

Melli

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