Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Si+Jo+Jo+Fr am 04.11.2006, 22:23 Uhr

Nein, das klingt gar nicht anders.

Das mit dem Kiga, okay, wenn es bei euch keine feste Zeit gibt, ich kenne es sonst bei uns von keinem Kiga. Aber gerade Kigas haben ja noch weitgehend freie Hand.

Aber Schule, wie soll es gehen, wenn 30 Kinder 30 mal andern Unterricht bekommen? es gibt bei uns kaum eine Schulform die damit klar kommt. Die Lehrerin wird die Kinder mehr oder weniger gleichstellen "muessen" weil es ihr sonst nicht moeglich ist, Unterricht auf einer gewissen Ebene zu machen. Und es ist schlicht nicht moeglich bei 30 Kindern jedes Kind nur das machen zu lassen, was es gerade will. Was wenn 8 Lesekaesten da sind, aber alle 30 Kinder damit arbeiten wollen? Was wenn Gruppenarbeit ansteht? Ein Theatherstueck ist auch Teamarbeit.
Die Lehrerin kann die Kinder ja nicht nur nach ihrem Gusto arbeiten lassen, weil sie den Kindern vieles ja erstmal beibringen muss. Wie weit kommt sie, wenn sie jeden Tag einem andern Kind die ersten 4 Buchstaben lehrt, weil die andern 29 in dem Moment keine Lust dazu haben. Ich denke auch eine Schule braucht eine gewisse Struktur, es gibt einen Lehrplan der erfuellt werden MUSS (die Schule muss ja staatlich anerkannt sein)
Und vielleicht ist ein Kind total von Zahlen fasziniert, kann aber in der 3. Klasse immer noch nicht mehr als 7 Buchstaben, weil es in einer Welt der Zahlen lebt. Hat man ihm damit einen Gefallen getan? Und ja, solche Kinder gibt es auch!


Oder, wie gesagt, du suchst dir eine geeignete Schulform in der das moeglich ist oder unterrichtest daheim, was in D ja leider nicht erlaubt ist.


Selbstverstaendlich moechten Kinder lernen und sich einfuegen etc. Aber gerade das Einfuegen muessen sie lernen. Manchmal ist das einfuegen nicht nur ein Kompromiss sondern geht einem total gegen den Strich und man muss trotzdem mitmachen und kann sich nicht aus Trotz ausklinken.


Und was ist mit den Beduerfnissen des Kindes? Thema: Kiga Verweigerer.


Warum ist manchmal egal, ueber die Beduerfnisse des Kindes zu gehen (weil es eben nicht anders geht) und manchmal ist es fast ein Kapitalverbrechen, wenn man ueber den Kopf des Kindes entscheidet?



Ist ja auch egal, unterm Strich werden wir sehen, wie es uns mit unseren Kindern in 10 Jahren oder spaeter geht. Und die Kinder werden entscheiden, was es ihnen gebracht hat.

Bis demnaechst in diesem Theather!


LG Silke

 
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