Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Elisabeth mit Fumi & Temi am 21.11.2005, 10:38 Uhr

Wie kann ich mit den Kindern darüber reden?

Hallo,

vielleicht hat mal jemand einen Tipp für mich, wie ich mit den Kindern über das Verschwinden ihres Vaters reden kann/soll.

Manchmal weiß ich etwas, von dem ich nicht möchte, daß sie weiß, woher ich das weiß *grins*. Zum Beispiel, wie ich schon wieder herausgefunden habe, daß sie ihre Zähne nicht geputzt hat ;-). Meine Standardantwort ist dann ein geheimnisvolles Grinsen und der Satz: "Ich bin eine Mama und Mamas wissen alles." Dann "beweist" sie mir, daß ich nicht alles weiß (zum Beispiel weiß ich nicht, welche Note ihre beste Freundin in der Matheprobe hatte), wir lachen drüber, und gut ist.

Diese WE hat Fumi mich dann eiskalt erwischt. Sie hatte die Haare noch nicht gekämmt, das übliche Spiel, sie fragt, woher ich das weiß (der Kamm lag noch im Schlafzimmer, wo ich die ganze Zeit war), ich sage o.g. Satz, sie behauptet, daß ich nicht alles weiß, ich frage, was ich denn angeblich nicht weiß, und dann kommt's: "Du weißt nicht, wo der Papa ist!" PÄNG!

Mir war schon klar, daß die Kinder mitbekommen, daß ich derzeit den Papa suche. Schließlich kann ich nicht alle Telefonate tagsüber führen (da hätte auch mein Chef ein Problem mit). Ein Thema, das mich mehrere Stunden am Tag beschäftigt, ist nicht geheimzuhalten. Aber ich habe mich bisher vor einer Aussprache darüber gedrückt.

Wie sage' ich es meinen Kindern? Ich denke, ich werde mit ihnen darüber reden müssen - nur wie?

Mein Antwort gestern fiel ausweichend aus. Ich fragte zurück, ob sie denn wüßte, wo Papa ist. Sie sagte: "Ja, der ist bei der Arbeit in der Bibliothek." Ich habe nicht gesagt, daß 1. die Arbeit in der Bibliothek schon vor Monaten ausgelaufen ist (das war sein 1-Euro-Job), daß 2. die Arbeit 15 Stunden pro Woche betrug und daß 3. seine Telefonnummer nicht mehr existiert und er auch nicht mehr in D gemeldet ist.

Gelegenheit verpaßt? Wahrscheinlich. Aber ich brauche dringend input, wie ich ihr das erklären kann. Ich lege großen Wert darauf, den Kindern gegenüber nicht ein klitzekleines schlechtes Wort über Papa zu sagen. Aber das Verschwinden wird sich nicht gänzlich ohne schlechte Worte erklären lassen, oder?

Manno, das macht mich sooo wütend: Daß er mich jetzt hängenläßt mit den Problemen, mit dem "wie sag' ich es den Kindern". Er weiß haargenau, daß ich ihn vor den Kindern nicht schlechtmache - nicht um ihn zu schützen, sondern um den Kindern nicht zu schaden. Aber diesmal komme ich mit der "ich habe Verständnis für Papas merkwürdige Aktionen"-Masche nicht mehr weiter, weil mir für das Verschwinden wirklich jegliches Verständnis abgeht.

Danke für Eure Hilfe,
Elisabeth.

 
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