28. SSW vom Partner verlassen.

Hallo,

Das ist natürlich eine komplett doofe Situation, die Doppelt belastend ist:

Nicht nur dass du einen bedeuten größeren Part beitragen musstest damit das Kind überhaupt entstehen konnte (du hast wirklich alles gegeben), sondern dann verlässt er dich auch noch wegen einer anderen. Da gibt es einiges zu verarbeiten.

Aus meinen vielen Jahren mit und ohne Partner, mit 2 Kindern:

Versuche irgendwo anders noch vor der Geburt unter zu kommen. Tue dir das nicht an, dass du jeden Tag mitbekommen musst wie er es sich mit einer anderen Frau gut gehen lässt, wenn du verzweifelt versuchst dich zu sortieren und auf die Füße zu kommen.
Sammle jeden Beleg der kommenden Anschaffungskosten für das Kind. Wenn du privat irgendwo etwas kaufst (man kann wunderbar gebrauchte sehr günstig die meisten Dinge bekommen) lass dir eine Quittung geben. Denn er muss nicht nur Betreuungsunterhalt und Kindesunterhalt zahlen, sondern eben auch Ausstattung für das Kind.

Mach auf jeden Fall eine Vaterschaftsanerkennung, am besten noch vor der Geburt, dass ist bedeutend stressfreier. Dort kann auch gleich der Unterhalt tituliert werden. Mach dich vorher schlau was in den Titel rein muss
Auf keinen Fall freiwillig von dir aus initiiert gemeinsame Sorgerecht!
Sollte er sich darum bemühen, wo bist du kaum Chancen haben es zu vermeiden, aber keinesfalls es ihm freiwillig einfach so geben.

Solange du das alleinige Sorgerecht hat, kannst du jederzeit mit dem Kind umziehen wohin du willst, auch nach der Geburt. Wobei ich mir an deiner Stelle wirklich vorher etwas suchen würde.

Und zu der Angst es nicht zu schaffen:
So abgedroschen es klingen mag, aber es haben schon Millionen vor dir geschafft, auch du wirst es schaffen! Leg dir einen Plan zurecht, mach einfach jeden Tag, Schritt für Schritt was möglich ist.

Macht ihr auch Gedanken um die Betreuung nach der Geburt, wann kannst du wieder zur Arbeiten anfangen?
Es mag ursprünglich mal die Idee im Raum gestanden sein dass man mehrere Jahre zu Hause bleibt, das ist jetzt einfach nicht mehr möglich, also wirst du eine Kita brauchen.

Ich drück dich ganz fest, glaub mir: du schaffst das einfach, weil ganz viele andere es auch geschafft haben!

Alles Gute

D