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Geschrieben von kea2 am 14.03.2023, 11:05 Uhr

Zum Thema Schule/ Bildung in Dtld

Mittlerweile ist Deutschland nicht mehr in der Lage überhaupt irgendeine Infrastruktur vernünftig aufrecht zu erhalten, ob es das Bildungssystem, das Gesundheitssystem, das Rentensystem oder alles rund um den Verkehr ist.

Das sind alles Baustellen, die es seit 20, 30 Jahren gibt und bei denen wir seitdem sehenden Auges auf den Abgrund zu sprinten, weil nicht auf Leute aus der Praxis gehört wird, die wissen, wie man sinnvoll etwas verändern könnte.

Der Förderalismus im Bildungssystem war schon in den 50er Jahren ein Problem. Das weiß ich von meiner Mutter, die damals das Pech hatte, umziehen zu müssen.
Das interessiert sogar seit über 70 Jahren keinen.

Das Bildungssystem wird sich so entwickeln, dass mehr und mehr Privatschulen gegründet werden, und die Leute, die das Geld haben, schicken ihre Kinder dorthin.
Der Rest wird dann leider komplett abgehängt werden.
Ich bin froh, dass unsere Kinder schon Teenager sind.

Über das, was beim Bildungssystem falsch läuft und warum die Debatten der Politiker darüber oft über Punkte sind, die auf der ToDo-Liste weiter hinten stehen sollten, könnte ich ganze Romane schreiben.

Am wichtigsten ist für mich, dass alle, die die Grundschule verlassen, gut genug Lesen, Schreiben und Rechnen können sollten und zwar ohne, dass die Eltern das managen müssen. Das muss Ziel Nr. 1 sein, und daran scheitern wir schon.
Das liegt aber nicht nur am Lehrermangel, sondern auch an ineffektiven Unterrichtsmethoden. Von denen redet aber z.B. kein Politiker.

Die Digitalisierung finde ich dagegen nicht so wichtig.
Ich erlebe die eher als Problem, weil die Technik herum zickt und die Lehrer wichtige Unterrichtszeit kostet. Eigentlich müsste jede Schule einen Admin haben, den man zu Hilfe rufen kann.
Tablets führen zu Unaufmerksamkeit bei den Schülern, weil man damit noch mehr Blödsinn machen kann, als ohne.
In Biologie macht die Klasse unseres Sohnes gerade alles mögliche mit den Tablets im Unterricht, außer sich mit den Unterrichtsthemen zu beschäftigen.
Ich fände ein Fach sinnvoller, wo sich die Schüler mit allem rund um die IT befassen, was man so braucht, anstatt, dass das in anderen Fächern den Unterricht torpediert.
Und nein, Programmieren zu können, ist nichts, was ein normaler Mensch braucht. Das macht nicht einmal jeder ITler. Bei der Aussage von Politikern frage ich mich immer, wann die zum letzten mal vermisst haben, dass sie nicht programmieren können...

Was einen Einsatz der Eltern für bessere Bedingungen in den Schulen angeht, ist das Problem, dass Änderungen so langsam erfolgen, dass die eigenen Kinder oft nichts mehr davon haben.
In NRW wurde z.B. auf G9 zurück gewechselt, weil die Eltern Druck gemacht haben. Aber deren Kinder profitieren davon nicht mehr.

 
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