Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Benedikte am 16.05.2019, 5:27 Uhr

Was sagt Ihr zum EuGh-Urteil zur Arbeitszeiterfassung?

Ganz viele meiner Bedenken sind schon vorgetragen worden, eben wie man "Arbeitszeit" erfasst, vor allem die außerhalb des Büros, vor allem, wenn was erarbeitet wird, was nicht messen, zählen, wiegen, sehen läßt.

Zu meinem Job gehören ja so Dinge wie "Kontaktpflege", "Aufbau von Gesprächskanälen" usw. bedeutet, ich treffe mich mit Menschen, von denen ich glaube, sie könnten interessant sein, mir eine neue Sicht auf die Welt vermitteln, ich habe inzwischen einen Gehaltszuschlag, der höher ist als mein Gehalt als Referendarin war für diese Dinge und Repräsentationsaufgaben.Wie wird das gemessen? Bislang ist es so, dass ich entweder zum lunch gehe und dann drei Stunden weg bin, im Büro halt meinen Kram erledigen muss, egal wie genau, oder ich gehe abends, das ist mein Ding. Dann aber-natürlich ist es dienstlich ABER mir geht es immer öfter so, gerade wenn es keine Erstkontakte sind, dass das ganze sich doch eher privat entwickelt.


Ansonsten gehöre ich ja zur schreibenden Zunft. Manches kann ich gut, Sachverhalte, Tatbestände, Vorlagen. aber ich kann keine Reden schreiben und auch keine Grußworte. Deshalb brauche ich beim letzteren viel mehr Zeit- und auch auf der Billigungskette istv es so, dass ersteres meist abgezeichnet wird oder minimal geändert, letzteres oft komplett umgeschreiben wird. Sprich, ich habe nicht nur selber viel zeit vergeudet, auch anderen gestohlen.

Ich frage mich, ob das eh für beamte 1 zu 1 umgesetzt werden kann, grundsätzlich ist man ja eben Beamter und nicht Arbeitnehmer. Wird nicht für Leistung bezahlt, sondern amtsangemessen besoldet. Bei uns gibt es ja auch keine Überstunden, also nicht für den höheren Dienst.


Mein Empfinden bei dem Urteil war, dass es wieder so eine sache "gut gemeint, schlecht gemacht" ist. Ich merke, dass ich nach 30 Berufsjahren unendlich müde geworden bin und nicht mehr den drive und Schwung habe wie früher, sprich, oft deutlich mehr zeit brauche. Das reisst auch die Efahrung nicht raus. Nur, seitdem ich keine Rücksicht mehr auf die Kinder nehmen muss, kann ich halt länger im Büro sitzen und ich entdichte die arbeit. Sprich, ich surfe häufiger privat, ich gehe relativ regelmäßig mit einer Kollegin in die Kantine nach einer gemeinsamen Arbeitsbesprechung und und und.

Und mir scheint es halt dem neuen Trend zu widersprechen, dass arbeit flexibler werden soll. Die Niederländer nennen es "Het nieuw werken", arbeiten wann, wieviel und wo man will, Resultat wichtig, das wars. Also in der Behörde, in die ich mal getauscht war

aber dann warten wir mal ab.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.