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Geschrieben von Joy1 am 02.06.2005, 14:46 Uhr

warum ist eigentlich Toleranz üben so schwer?

Hallo Andrea,

Interessante Frage!

Also ich sehe das so:

Toleranz ist das Akzeptieren von Abweichungen von der "vorgeschriebenen Maßgröße". Die vorgeschriebene Maßgröße, also unsere Maßstäbe und Wertvorstellungen, unsere Normalität hängt natürlich von unserem Kulturkreis und unserem Horizont ab.
Da der Mensch im allgemeinen und oft auch notwendigerweise Situationen, Menschen und Dinge schnell bewertet und nach seinen Maßstäben, sprich Erfahrungen klassifiziert, gelangt auch oft etwas in die Schublade "unzulässige Abweichung". Bei näherer Betrachtung, sofern der Mensch das tut, ändert sich dann zum Glück doch mal diese Beurteilung.
Natürlich hat das etwas mit Angst zu tun, denn Fremdes bedeutet zunächst Unsicherheit. Je selbstsicherer und erfahrener der Mensch ist, desto weniger wird Fremdes ihn aus dem Gleichgewicht bringen. Und es hat auch was mit der jeweiligen Tagesform, der Zufriedenheit zu tun. Geht es mir gut, kann ich geduldig, nachsichtig und verständnisvoll sein. Geht es mir schlecht, neige ich auch mal dazu, ein vorschnelles, unbedachtes Urteil zu fällen.
Aber ich bin so tolerant mit mir, dass ich mir dass verzeihe und mein "Kopf ist rund, damit das Denken öfter mal die Richtung wechseln kann"(`:-).
Solange Intoleranz bei Menschen nur sporadisch auftritt und nicht in festgefahrene Meinungen ausartet, wie die Welt zu sein hat, kann ich gut damit leben. Man kann ja miteinander reden und merkt dabei auch manchmal, dass man selbst einer Sache toleranter gegenüber stehen könnte.

Viele Grüße,
Joy

 
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